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Der Worte Wohlklang


Sternwanderer

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Eine Stimme



- flüsterte eines Tages:

Komm mit, komm mit in ein Land ohne Kummer und Schmerz

in das Land der unbeschwerten Glückseligkeit.

Komm mit - j e t z t - in das unendliche Land hinter dem Horizont.



Und er ging mit, ohne zu zögern und ohne ein Wort, mit einem letzten traurigen Blick zu mir.



Dann war  S t i l l e  und sein Herz schlug nicht mehr.

 

 

Verloren hatte ich mein zweites ICH und das lange Warten auf ein Wiedersehen begann -

 

 

 

© Sternwanderer

 

 

 

(Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)

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2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

 

sehr berührend, deine Zeilen.

Mir scheint aber eine tiefe Verbundenheit darin zu sein, die jenseits von Leben und Tod überdauert..

Zumindest geht "er" ohne Zögern, wohl in der Gewissheit, dass diese Verbindung bestehen bleibt, dass dieser Weg keine Trennung bedeutet.

Und doch schmerzt der Verlust.

Die kleine Lautmalerei im Wort "Stille" gefällt mir hier sehr gut, als wäre es ein leiser Werden, kein abruptes Verstummen. Als würde der Herzschlag langsamer werden und dann erst ausbleiben.. es ist ein sanftes Bild.

 

Warten macht müde.

Ich hoffe dein lyrisches Ich findet die Zeit gut zu nutzen.. bis zum Wiedersehen.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Sternwanderer

Geschrieben

 

Hallo Lichtsammlerin,

 

das Band der Verbundenheit ist ein endloses und wurde vor Gott besiegelt – bis das der Tod uns scheidet.

 

Ich beschrieb den Moment des Abschieds zwischen meinem Mann und mir, den ich viele Stunden trug und stütze, bis er mich in seinem irdischen Leben in aller Stille verlassen hatte.

 

Wie sagte er einst zu einem Nachbar, nicht ahnend, dass er Jahre später todkrank war: „Wenn ich einmal nicht mehr bin, hoffe ich das … nicht alleine bleibt.“ Der Nachbar erzählte es mir, als mein Mann tot war. Doch ich blieb und bleibe allein, denn manchmal besteht die Liebe weiter – bis über den Tod hinaus.

 

Das Warten ist in dem Fall kein ermüdendes Warten, dem man/ich Abhilfe schaffen könnte, sondern es ist ein geduldiges Warten, bis meine Lebensuhr abgelaufen ist. Und bis der Countdown von der Minute bis zur todbringenden Sekunde runtergezählt wird, fällt mir so einiges Kurzweiliges ein um die Wartezeit hinter mich zu bringen und mein persönlicher Schutzengel begleitet mich dabei – und ich weiß, dass er öfter mal mit einem Schmunzeln den Kopf schüttelt, weil ich irgendwelchen Unfug anstelle oder besonders blond bei manchen Aussagen bin.

 

 

LG Sternwanderer

 

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