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Im Winter an der See


 Im Winter an der See

 

Strandwärts wintermüde Schritte,
blasser Schatten mich begleitet.
Hinter mir, windzerrieselt,
schaumgerundet, meine Spur.

 

Wogendünung zischt auf Sand,
Salzgeschmack auf meiner Haut.
Möven werfen Messerschreie,
Sonnenflecken hecheln über See.

 

Landwärts, ausgebleichte Wiesen,
träumen von verfloss`nen Sommern.
Felder, abgeräumt, brackig der Geruch,
Krähen auf der Futtersuche.

 

Leer und offen steh ich,
schaue, träume mir
mein Wolkenboot. 
Geh an Bord und gleite 
über aufgewühlte Wellenfelder,
über windgepeitschte Böen,
steige auf in Himmelshöhen,
stets auf Windkurs.

 

Bug schäumt pflügend 
durch das Wolkenmeer
bis zum Horizont im Endlosgrau,
wo die See mit meinem Boot und mir
hinter ihrer Krümmung
im Unendlichen entschwindet.

 

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