sansibar
auf jeder feier war er gegenwärtig
der seemann der dich
einmal beinah küsste
ein leichtmatrose
auf dem weg nach sansibar
wind in haar und kleid
das meer in deinem schoß
erzähltest du von flut und ebbe
in diesem einen jahr
und ohne worte blieb
das begehren
erloschen am horizont
auf jeder feier schwieg dann neben dir
ein andrer mann
der mann der kleinen welten
mit träumen die nach erde rochen
nach stetigkeit
ein guter mann für alle tage
und der horizont
weit hinterm berg
streut meine asche in die flut
erschreckt als kind
von deinen worten
belustigt dann
als ich schon längst
die welt umreist
und alle sieben meere
aus flugzeughöhn gesehen hatte
bracht ich dir muscheln
in deren rauschen
ein seemann sang und deine augen
weinten nach dem horizont
heut streu ich weißen sand dir
auf dem kirchhof
die möwenfeder
steck ich dir in dein grab
und geb dem mann
der treu die jahre bei dir blieb
den anker ohne kette
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