Leben ist Angst und Hoffnung
Ich lag im Nest
dachte mir
danke Gott
dass du mir Tag und Nacht schenkst
Ich schaute erneut in die Welt-
wüste. Ein leergefegter Rasen
aus allen Ecken rieselte Staub
am Marktplatz unserer Träume
fühlte ich mich seltsam fremd
Graffitibienen summten an der Wand
den hübschen Betonblumen zu
Fenster wie offene Münder
kalte Lichter speiend
Kinder spielten in ihren Games
lachend Paradise
Die Realen eilten neben sich vorbei
nasse Zeitungen unter zarten Taubenfüssen
Abgeklärte Halbwahrheiten und
ein paar Krümel aufpickend
Durch kahle Äste - meine Federspitzen
die Angst zieht mit - wie ein Wind
ich schüttelte den Staub ab
öffnete meine Flügel
umarmte die Angst - flog
und sang
Platzierung
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