Angst?
Ich frag mich, Mensch, was gibt dir deine Angst,
dass du sie nährst? - Sie frisst an deiner Seele,
legt sich als Strang um deine müd geklagte Kehle
und schenkt dir das, wovor du bangst.
Der Tod kommt ohnehin, wann's ihm gefällt.
Bis dahin kannst du doch die Angst vergessen,
um dich am Glück des Lebens satt zu fressen,
Fass zu! Es reift doch nur in dieser Welt.
Was weiß ich selbst von Angst? Sie ist mir fremd.
Nie hat mich solche Schwäche je beleidigt.
Ein armer Wurm ist, wer sein Leid verteidigt.
Ich liebe Mut und lebe ungehemmt.
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