Nie wieder
Nie wieder
Die blanke Furcht hat mich in ihren Krallen.
Mein Hasenherz, es holpert, rast und zuckt,
es will schier explodieren wenn es ruckt,
zwei Meter - und ich werde endlos fallen.
Die pure Angst sitzt mir verzückt im Nacken.
Sie weidet sich an meinem kalten Schweiß.
Ich bin ein Brett, vom Scheitel bis zum Steiß;
zu starr, um nach dem letzten Halm zu packen.
Der dürre Halt - hier geht er mir verloren.
Die Landschaft kippt. Der Abgrund tut sich auf.
Bar jeder Würde gehe ich nun drauf.
Mein letzter Wunsch: „Ach wär ich nie geboren!“
Die Flut der Bilder sprengt mir die Pupillen.
Gleich bin ich Matsch. Gleich werde ich zu Brei.
Mein Mund steht auf. Die Angst verschluckt den Schrei:
„Warum? Warum denn nur? Um Gottes Willen!“
Dann ist es aus.
Ich hör dich lachend sagen:
„Das rockt wie sau! Du beißt noch nicht ins Gras.
Die Achterbahn ist doch ein riesen Spaß!
Komm - lass uns noch ne zweite Runde wagen.“
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