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Stille Post

 

Ich bade meine Augen im ersten Morgenlicht,

es ist mir lieber Bote, der mir von Heimat spricht:

vom Hause meiner Väter, wo jeder Blick mich meint,

wo ich im Kreis geborgen und keiner mich verneint,

 

wo ich nicht fremd und anders, sogar bedrohlich bin.

Ich lebe hier in Fülle, doch leider ohne Sinn,

denn alle Sinne suchen, was mir so wohlvertraut:

das weiche Licht am Morgen bevor der Tag erblaut,

 

den Duft der Feuerstelle, von frischem Brot und Tee,

den Glanz der fernen Hügel mit ihrem weißen Schnee.

Mein Herz stößt diese Sehnsucht mit einem Seufzen aus,

nur leider ganz vergeblich, ich kann nicht mehr nach Haus.

 

Ich lege sie behutsam in weichen Wolkenflaum,

verpuste sie am Abend als einen stillen Traum,

zurück zu meinen Wurzeln, da wurde ich geliebt

und weil´s in fremder Erde kein Halten für sie gibt.

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26 Kommentare




Ostseemoewe

Geschrieben

Liebe Sali, 

Verzeih meinen späten Glückwunsch zu so einem tollen Gedicht. Ich komme gerade aus dem Urlaub und hatte nur selten Internet.

Dein Gedicht ist wie eine Hymne an die Heimaterde und war mein größter Favorit.

liebe Grüße Ilona

  • Schön 1

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