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Das Flüstern der Felder in der flimmernden Luft

hat keine Eile denn ihre Botschaft ist eine ewige

und die Silben ihrer Wahrheit dehnen sich aus

wie der Zeitlupenflug eines Schleichvogels

 

Liegt dieser Mann im Graben des Ackerrands

um reglos zu lauschen oder ist er schon tot

von einem tuckernden Traktor gerammt

beim erfolglosen Versuch Stillstand zu erschaffen

 

Welches Gerücht kriecht nun über die Furchen

und wer sind die Gläubigen die ihm folgen

diese schwirrende Prozession durch Mehltau gehemmt

verzweifelt an der Langsamkeit ihrer Hast

 

Die verschwimmende Landschaft hält den Atem an

und zieht sich stumm in sich selbst zurück

während die Hitze in ihr steigt und lähmt

eine Fliege erstarrt auf der Stirn des Mannes

Platzierung

16.

Stimmen

4

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452

Kommentare

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2 Kommentare


Donna

Geschrieben

Lieber @Marcel,

In deinem Gedicht tauchte ich ein.

Stand dort am Saum der Felder.

Ich staune immer noch.

Meine Stimme gerne gegeben.

Liebe Grüße, Donna

  • Gefällt mir 1
Georg C. Peter

Geschrieben

Hallo @Marcel,

 

auch von mir gab's eine Stimme! 🙂 

 

Ein atmosphärisch starkes Gedicht mir anspruchsvoller und komplexer Begrifflichkeit!

Ich hätte Dich gerne auf dem Podest gesehen.

 

Viele Grüße von Georg

  • Danke 1

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