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Der Wandel rinnt im Ewigenglas

und ändert Kosmos, Welt und dich;

Weißt du, was jener Gott verlas

als Er den Wandel schuf in sich?

 

Er wandelt und verändert stetig

gemäß Gesetzen, die Er sprach

und ist dem Heute auch nicht ledig,

dem Musegang, und Feldern brach.

 

Die Fähigkeit entlang zu blicken

enthüllt den Wandel mancher Zeit,

nicht nur, da uns die Uhren ticken,

doch auch da Heilung wird dem Leid. 

 

*

 

Wo früher Pflug und Hacke nutzten

Menschen für das Ackerfeld,

heut, danach, Maschinen putzten

moderne Bauern auf der Welt.

 

Wo früher Marathon wir schickten,

um eine Nachricht zuzustellen,

mit Mäusen wir heut einfach klickten,

um Ware fern her zu bestellen.

 

Wo früher wir die Schwerter zogen,

um einen Angriff zu bestehen,

verschmelzen heute wir und bogen

die Rohre, die an Panzern drehen.

 

Wo früher wir das Rad nicht kannten,

zu Fuß die Lasten trugen schwer,

erst heute wir die Laster fanden,

Bitumen-Straßen mit Verkehr.

 

Wo früher wir das Feuer zähmten,

heut Strom die Wärme wohlig schafft,

wo Kerzenlichter nachts nicht lähmten,

strahlt heut die Neon-Farbenpracht.

 

Und früher sahen wir die Erde 

noch flach mit Sphären über ihr,

uns heute Besseres belehrte:

der Mensch steht zwischen Gott und Tier.

 

Gerade dies wir auch erkannten:

Entwickelung erfährt Bewusstsein,

die Tiefe, Weite, Spanne nannten

die Weisen in der Stille Sein.

 

*

 

Ja, alles uns verändert sich,

die Leiden lösen ab die Freuden,

die Freuden wandeln dich und mich

zu offnen, vertrauenswerten Leuten.

 

Und selbst nach Jahren schöner Zeiten,

verändert sich dem Paar der Sinn

des Hörens, Schauens und Bereiten:

es ändert sich der Herz-Gewinn.

 

So mancher Mensch geht weiter so,

allein bald wieder, wie zum Schluss,

er sucht Gemeinsamkeiten froh,

und auch es ändert sich der Kuss.

 

Die Liebe bleibt und wandelt doch

den Sinn der Menschen ernsten Zeit,

sie führt den Menschen weg vom Joch

des Klagens, Jammerns und solch Leid.

 

Zum End verändert sich das Leben

hinauf den ewigen Pfad der Zeit,

der allen Wesen ist gegeben

in diesen Wandelwelten weit.

 

Zum Morgen führt Veränderung,

sie ist schon angelegt im Jetzt,

wer wandelt sich mit ihr heut wahr:

ist zeitlos mit dem Sinn vernetzt.

 

Das Ewigenglas wirkt augenblicklich 

durch Atmen zeigt es seine Winde,

es ist gewiss recht unverrücklich

dem Sein, das es am Grunde finde.

Platzierung

7.

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7

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360

Kommentare

2

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2 Kommentare


Hima

Geschrieben

Hallo @Thomkrates

 

Beim Lesen deiner großartigen wahren Zeilen, habe ich den Atem angehalten ... und den Wandel vergessen.

Jeder Atemzug schreit nach und vor Veränderung.

Vielen 🏆 und ein unabänderbarer Punkt von mir.

 

LG

Hima

Thomkrates

Geschrieben

Hallo @Hima,

 

vielen Dank ebenso! Der Atem ist wohl die augenscheinlichste Veränderung, die zeigt, dass wir selbst darin verwoben sind.

 

Viele Grüße,

Thomkrates

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