Die Kraft der Tränen
Du denkst, sie sind vom Regenschauer,
die Tropfen hier auf meinem Grün,
doch es sind Zeichen tiefster Trauer.
Sie weisen auf mein Leiden hin.
Sie zwingen mich, mich zu verneigen.
Zu sehr erdrückt mich ihre Last.
So will ich bildlich dir hier zeigen,
was du an mir verbrochen hast
Mit „mir“ mein‘ ich: die Tiere, Pflanzen,
der einst so blaugrüne Planet.
Ich weine, weil’s mit diesem Ganzen
wohl Stück für Stück zu Ende geht.
Du weißt, dass sich das Klima wandelt,
du kennst das Problem „CO2“.
Die Welt braucht jemand, der auch handelt.
Die Zeit der Reden ist vorbei!
Du – Mensch – bist dazu auserkoren.
Es ist deine verdammte Pflicht!
Ich wurd zwar nur als Blatt geboren,
doch helf ich dir mit meiner Sicht.
Mehr Mitgefühl sollst du aufbauen.
Im Herzen weißt du, wie man‘s macht.
Musst tief in meine Tränen schauen ...
Dann bleibt sie aus, die letzte Schlacht
zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren,
um den verbliebenen Lebensraum ...
Ein Krieg, den jeder würd verlieren ...
Ich hoff‘, dies bleibt ein schlechter Traum.
Ich fleh dich an, lass dich bekehren!
Sonst schaufelst du dein eignes Grab.
Noch kannst den Kollaps du abwehren.
Doch spute dich! Die Zeit wird knapp!
Ich mach’s dir vor! Genug der Tränen!
Hier hilft nur frischer Tatendrang!
Ich werd mich jetzt noch weiterdehnen
und setz die Tropfen so in Gang.
Über den Rand lass ich sie fließen.
Dort wo sie landen auf der Erd,
wird bald schon neues Leben sprießen.
So wird das Leiden umgekehrt.
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