Schrei nach Frieden
Schrei nach Frieden
Ein Schrei, er brüllt und will nur weg
Doch kein Soldat kommt hier vom Fleck
Schrapnelle zischen durch die Gräben
Scharf trachten sie nach jedem Leben
Er wollte nie an eine Front
Vor kurzem noch am Meer gesonnt
Die Frau mit Kind lebt im Exil
Nachdem im Hof die Bombe fiel
Verletzt voll Blut noch nicht verloren
Mit Händen, die schon fast erfroren
Zieht zitternd er ihr Bild ans Licht
Und seine Tränen tropfen dicht
Gar seltsam fröstelt selbst der Zeit
Entschleunigt in Unendlichkeit
Friert mit ihm ein, will nicht mehr enden
Kann seinen Blick von ihr nicht wenden
Kein Gott, kein Herr hält ihn am Leben
Nein, nur ihr Bild kann Hoffnung geben
Liegt so im Kampf mit seiner Zeit
Ist hier zu sterben nicht bereit
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