Eiskalter Trübling
Eiskalter Trübling
Das Wetter so leise und farblos der Winter
er schließt seine Augen, sieht nichts, ist ein Blinder.
Und plötzlich, da bremst noch die Zeit, steht bei null,
erfroren das Bächlein, erfroren der Strull.
Ich schaue zur Wiese, zum spärlichen Gras,
entdeck eine Pfütze, verschlossen, wie Glas.
Mein Blick steigt nach oben, betrachtet den Himmel,
da steht eine Wolke, sieht aus wie ein Schimmel.
Auf einmal Bewegung ein Lüftchen das weht,
verwandelt das Pferdchen, ein Haifisch entsteht
Von Ferne, da hört man das Läuten von Glocken
der Winter erwacht jetzt, nun fallen die Flocken.
Sie fallen ergiebig, so träge ihr Flug
ein ständiges Rieseln, es ist wie ein Spuk.
Mich zieht es nach Hause, die Lust ist vergangen.
Nach Wärme, sinnieren, ist jetzt mein Verlangen.
Ade, du mein farbloser, eiskalter Trübling.
Ich werde jetzt träumen vom leuchtenden Frühling.
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