Der Tag
Der Tag
Im Innern erwacht, noch finster der Tag,
ach würd‘ ich gerne noch liegen ganz still,
denk drüber nach wen ich miss‘ wen ich mag
was mich berührt, was mich trägt, was ich will.
Steh‘ auf mach mich schön, nicht selbst für nur mich
Versuch nur mal schnell mich zu halten
Bin ich andern und mir selbst als Lebensteil schuldig
Noch wenige Jahr‘ bin dann bei den Alten.
Der Tag beginnt wie viele zuvor schon
Und wirbelt mich durch Gedanken und Zeit und Raum
Mail, Kaffee, schnell Schnitzel dann Telefon
Erwisch‘ g’rad‘ die Kurve noch vor dem Baum.
Mein Herz schlägt ganz schnell, viel zu schnell
Mein Atem stockt, denk‘ ist die Zeit nun am Weichen
Find Glück im Vorbeigeh’n der Freude ein Quell
Der Moment zerfällt nochmal in ganz kleine Teilchen.
Wie eine Lupe seh ich und höre
Alles ganz deutlich, und klar wird das Sein
Bin fast tot und hoff dass ich niemanden störe
triftt Hilfe mich bald oder der nächste Stein?
Es geht gut! Nichts hat mich umgehauen
Leg mich hin des Abends, der Tag war noch fein
Kann alles mir nochmal mit Abstand anschauen
In Langsam in Ruhe, im Bett, und schlaf ein.
02.02.2023 makell
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