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Mein träumendes Floß

 

 

Die Sonne lässt grüßen, der Mai ist noch schwach,

doch flattern und zwitschern die Vögel ihn wach.

Lupinen sie winken im strahlenden Blau,

der Winter geflohen, verschwunden sein Grau.

Mein Weg führt zum Walde, ein ruhiger Gral,

hier weicht alles Leiden, hier wächst mein Egal.

 

Vorbei an dem Bächlein, vorbei an der Heide,

die Lichtung im Wald, mit dem Blick zu der Weide.

Ein uralter Baumstumpf bewachsen mit Moos,

lädt ein, mich zu setzen, mein träumendes Floß.

Und Sinne, sie schwimmen zu alten Gestaden

erzählen vom gestern, von alten Balladen.

 

Doch auch von den Sternen, der Liebe, des Leids,

von Grazien der Schönheit und Kröten des Neids.

Es fließt sanft vorbei, doch kann ich nichts halten,

denn all diese Filmchen kann keiner verwalten.

Sie kommen und gehen so wie es gefällt,

erzählen ihr Dasein vom Schicksal, der Welt.

 

Die Trance wird schwächer und macht eine Pause,

verflogen das Sinnen, es ruft mein Zuhause.

Noch gehe ich stolpernd, bin nicht ganz erwacht,

doch hat mir das Träumen viel Ruhe gebracht.

Leb wohl, lieber Baumstumpf, mein träumendes Floß,

du bist mir das Liebste, mein Anker, mein Los.

Platzierung

8.

Stimmen

5

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296

Kommentare

4

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4 Kommentare


Donna

Geschrieben

Lieber @horstgrosse2,

Ich bin total vernarrt in deinem Werk❣️

Und habe es mehrmals gelesen.

Ehrlich gesagt überrascht mich es dass du nicht auf dem Siegertreppchen stehst.

Ein top Favorit von mir die meine Stimme bekam.

Den vergleich vom uralten Baumstumpf, der mit Moos bewachsen ist der zum träumendes Floß wandelt hat es mich besonders angetan.  Wie feinfühlig Du die Natur beschreibst und wie alles "sanft vorbei fließt", ein kommen und gehen. 

Wie das Träumen den LI Ruhe brachte.

Die Natur die Kraft hat einen zu erden.

Ich danke Dir für Deine zauberhaften Zeilen.

Liebe Grüße, Donna 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
horstgrosse2

Geschrieben

@Donna

 

 

Moin.

 

Danke für die "Blumen". 

 

Vielleicht klappt’s beim nächsten Wettbewerb. 

 

Tschüss.

 

  • Gefällt mir 1
sofakatze

Geschrieben

hallo horst,

 

auch ich habe mich in deinem gedicht sehr wohl gefühlt und es als eine gelungene variante zum thema des bildes empfunden. obwohl dein gedicht im wald spielt, kommt die träumerische ruhe des bildes beim leser an. toll gemacht (ich hätte mir ebenfalls gwünscht, dass sich diese leistung in der bewertung bemerkbar macht). 
 

liebe grüße 

sofakatze

  • Gefällt mir 1
horstgrosse2

Geschrieben

@sofakatze

 

Moin.

 

Danke.

 

Es sind die ewigen Parallelen, wie damals in Gedichte com und hier.

 

In Gedichte com, war mein Gedicht, in einem Gedichtewettbewerb: Ba Ramba Bam Bam, ebenfalls weit abgeschlagen mit einem Punkt.  Kurios, auf You Tube hat ein "Stefan Friedrich",  dieselben Gedichte in diesem Wettbewerb nochmals bewertet. Ba Ramba Bam Bam war Sieger. Jetzt frage ich mich, wer war Stefan Friedrich? . Habe es gefunden, weil ich mal aus Jux, in der Suchleiste horstgrosse2 eingegeben habe.

 

Egal. Momentan habe ich auch keinen Bock mehr, Gedichte zu schreiben. Entweder es kommt etwas spontan oder nicht. Dieses Gedicht hatte auch eine längere Fertigungszeit, wie früher noch.

So, das war es. 

 

Tschüss.

 

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