Schenk mir Rosen!
Schenk mir Rosen . . . zu meinem Begräbnis
Schenk mir Rosen zu meinem Begräbnis!
Die stinken mir meine Verwesung schön,
und meinen zerwurmten Schädel stechen sie dann auch nicht mehr.
Schenk mir rote Rosen, zu meinem Begräbnis
Bewahrt mir ein bißchen Farbe, wenn's Blut knapp wird,
ausläuft, erschöpft und gleichgültig, in satte Erden deiner Rosen,
und schmücken mir mein Rumsterben.
Was zum Hoffen, das ist nett.
Man weiß ja, daß dann nichts mehr kommen kann.
Was zum Spielen. Wie schön.
Hab mich ja mein Leben über schon zu Tode gelangweilt.
Was zum Anschauen
Nur, meine Augen schauen ja dann leer nach unten.
Macht nichts, kann ja mit ihnen plaudern.
Jemand zum Reden, das ist nett.
Soll ja so furchtbar lange dauern, die Ewigkeit.
Und: Sie werden mir nicht widersprechen, deine rote Rosen.
Ich seh schon, willst mir meinen Abschied ein bißchen hübscher gestalten.
Das ist nett
von Dir, wie nett, ach so nett.
Oh ja, schenk mir deine Rosen.
Zu meinem Begräbnis.
Versprich mir das!
Und vergiß es nicht.
Die Rosen und den Tod - den meinen.
Aber leg sie nicht aufs Grab, dort vertrocknen sie.
Deine Rosen, und das wär' doch schad!
Gib sie mir in den Sarg, bevor du mich zunagelst.
Dort ist's recht warm.
Und feucht.
Nicht Tränen, nein, bin ja dann schon tot.
Nein Blut, so rot wie Deine Rosen.
Bevor ich ganz austrockne.
Schließ sie ein mit mir.
Dann können wir um die Wette verschimmeln, deine Rosen und ich.
Sie werden's gut bei mir haben. Deine lieben Rosen, so lieb von Dir.
Und deinen Rosen
Jemand zum Mitverschimmeln.
das ist nett.
Von deinen Rosen.
Oh bitte, schenk mir deine Rosen.
Und ich darf dran ersticken.
An deinen Rosen in meinem Sarg.
Wie lieb von Dir, ach so lieb.
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