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Siehst

du den Schrecken, der oft gierig lauert,

sich krümmend still zusammenkauert,

Lebensschmerz, wie er am Boden dort

sich jammernd, stöhnend auf ewig sorgt?

 

Hörst

du den Schrei, wie er in bitt´rer Nacht

die Spur des Schicksals verhöhnt, verlacht,

mutloses Sehnen, das unerfüllt

im Topf des Leidens stumm überquillt?

 

Dann

nimm fremdes Schicksal in deine Hand,

füll der Liebe Becher bis zum Rand;

folge der Stimme, die dem Lachen gleicht,

mit dem Blick, welcher der Qual nicht weicht!

 

Dann

verschenk dein Geben gern ohne Rast

wenn es verzweifelt dein Sein erfasst;

lebe Gefühl, das sich nicht verkriecht,

sei Herr dem Tod, der sonst ewig siecht!

 

Dann

schenk Zuspruch weise im stillen Tun,

durch Hände, die heilend liebend ruhn;

folg im Herzen der Bestimmung Ruf

und sei der Mensch, den Gott einst schuf!

 

Platzierung

15.

Stimmen

6

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547

Kommentare

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4 Kommentare


SalSeda

Geschrieben

Hallo Sonja,

 

Wir lieben im Andern den Menschen wie  Gott ihn gemeint hat.

An diese Zeilen erinnert mich dein Schluss, der ein sehr schönes Schlusswort und Schlussbild gibt: sei der Mensch den Gott einst schuf. 

Das beiinhaltet natürlich , dass wir im Tun des voran beschriebenen das dann auch sind.

Ein Plädoyer für die Nächstenliebe, fürs hinschauen und helfend handeln. 

Geeignet für eines dieser Bücher die Seiten mit Seelenerhebenden Bildern und Texten haben. Darin sehe ich es gut aufgehoben. 

 

Liebe Grüße

Sali

Lightning

Geschrieben

Huhu Sonja!

Na.. das hätte ich jetzt nicht als dein Gedicht erkannt,

aber eine Stimme habe ich gegeben. ?

Ich finde die Zeilen sehr gelungen!

Liebe Grüße,

Stefan

Georg C. Peter

Geschrieben

Dann

schenk Zuspruch weise im stillen Tun,

durch Hände, die heilend liebend ruhn;

folg im Herzen der Bestimmung Ruf

und sei der Mensch, den Gott einst schuf!

 

Liebe @Sonja Pistracher,

 

mir gefällt sehr die Aussage Deines Gedichts:

Die Lösung der Probleme zeigst Du in den kleinen Dingen auf,

wie sie jeden Tag passieren und bei denen der Mensch allzu schnell wegsieht,

sich viel zu sehr nur um seine eigenen Belange kümmert.

 

Du rüttelst die Leser auf und machst ihnen Mut. Bravo!

 

Viele Grüße,

Georg

Letreo71

Geschrieben

Liebe Sonja, aus deinen Zeilen spricht eine Fürsorglichkeit, die ich wie immer sehr an dir schätze und mag! Wenn alle ein wenig diese Gedanken in sich trügen?, wäre die Welt ein friedlicher Ort!

 

Liebe Grüße, Letreo

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