Das Schweigen im Walde

»O Jenny, hörst du diese Ruhe

im Walde zwischen Buchen?

Und spürst du ohne deine Schuhe

die Haut nach Reisig suchen?«

»Mm mmmmmm Mmmmmmm,

mmmm mmmm mmmmmm!

Mmm mmmm mmmm mmm,

mm Mmmmmm Mmmmm!«

»Wie liebe ich die scheuen Blicke!

Genauso wie dein Schweigen!

Du weißt bestimmt schon, wie ich ticke.

Doch will ich’s dir gern zeigen…«

»Mmm mmmm mm mmm?

Mmmmmmm mmmmm mmm Mmm!

Mmmm mmmm mmmm mmmm

mmm mmm mmm Mmmmm!«

»Die kleine Hütte wird uns Heimat

und Zuflucht sein vor allen,

die strikt verbieten unsre Heirat.

Sie wird dir gut gefallen!«

»Mmmm mmmm mmmm mmmm!

Mmm Mmmmmmmmm

mmmm mmmmm mmmmmmm’m;

mmm mmmm mmm mmm’m!«

»Nimm diese Ringe als Geschenke,

die dich fest an mich binden.

Sie passen um die Handgelenke. –

Gar niemand wird uns finden!«

»Mmm mmmmm mmmm,

mmm, mmmmm mmmm

mmmm mmmm mmmmmm!

Mmm mmmm’m mmmmm mmm!«

»O Jenny, hörst du: jene Stille,

die ich soeben lobte,

durchbricht ein tosendes Geschrille,

das nie zuvor hier tobte?!«

»Mmmm mmmm mmm mmm!

Mmm mmmmmm mmmm!

Mmmmm mmmmm mmmm mm!

Mmmmmmm mmm mmm Mmmm!«

»Mein Schatz, sie haben mich getroffen

und Blut quillt aus der Wunde…

Drum darf ich mir von dir erhoffen

den Kuss der letzten Stunde?«

»Mm, mmmm mmm mmmm,

mmm Mmmmmm mmmm,

mmm mmmmmm Mmmm,

mm mmmmm Mmmm!«

»Ich schaff es nicht, dich zu erreichen!

Und auch das schöne Schweigen

verschwindet in den Jenseitsreichen

der tristen Schattenreigen.«

…

»Nun sag doch was! Der Abschied naht!

Was ist denn mit der Liebe,

die ich in deinen Augen sah?

Nichts gibt’s, was mir sonst blie - -«

…

»Zielsubjekt gesichert und am Grund!

Opfer scheint noch unverletzt.

Nehme ihr den Knebel aus dem Mund.

Fesseln öffnen – und zwar jetzt!«