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Sie wurde wohl behütet,

nur Weniges ging schief,

doch ich hab ausgebrütet,

die Nähe des Herrn Stief.

 

Die nächtlichen Besuche,

die waren echt nicht schön,

wie sehr ich sie verfluche,

wann immer ich mal stöhn.

 

Kann Liebe nicht genießen,

Erotik bremst mich aus,

wenn andere zerfließen,

dann nehme ich Reißaus.

 

So klaffen meine Wunden

und schmerzen überall,

man hat herausgefunden,

ich bin kein Einzelfall.

 

Und legt mich zu den Akten,

verabreicht Medizin,

ich weiß noch wie sie sagten,

das alles wär ein Splien.

 

So kämpf ich meine Tage,

mit der Verschwiegenheit,

doch wehe, wenn ichs wage,

zu sprechen von der Zeit.

 

Platzierung

9.

Stimmen

8

Aufrufe

165

Kommentare

7

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7 Kommentare


Josina

Geschrieben

 Liebe Letreo,

 

ein erschütterndes trauriges Gedicht. Gut geschrieben!
Nachdenklich gelesen. 
LG Josina

 

  • Danke 1
Letreo71

Geschrieben

Liebe Josina,

 

ich danke dir für deinen Kommentar!

 

Liebe Grüße in einen, hoffentlich fröhlichen Abend!

 

Letreo

  • Gefällt mir 1
Georg C. Peter

Geschrieben

Liebe @Letreo71,

 

das ist sehr traurig, aber ebenso wahr und authentisch geschrieben und auf den Punkt gebracht.

Lyrik, die wachrüttelt und konfrontiert.

 

Viele liebe Grüße,

Georg

  • Danke 1
Josina

Geschrieben

Hallo liebe Letreo,

 ich bange und hoffe auch !

Es wird viel aussagen über die Stimmung in Deutschland, denke ich!

LG Josina

  • Gefällt mir 1
Moni

Geschrieben

@Letreo71 Liebe Letreo,

 

ein furchtbares Erlebnis, was Dein LI erfahren musste. Körperliche Schmerzen vergehen im Laufe der Zeit, aber die Seele leidet in den meisten Fällen ein Leben lang. Schlimm, wenn man nicht darüber reden darf bzw. einem nicht geglaubt wird und das Ganze als Spleen bewertet.

 

Dein Gedicht über ein bewegendes Thema ist Dir sehr gut gelungen und ich hätte es gerne weiter vorne gesehen. Meine Stimme hattest Du jedenfalls. 😘

 

Liebe Grüße

Moni

  • Gefällt mir 1
Nesselröschen

Geschrieben

Liebe Letreo,

 

das beschriebene Schicksal macht sprachlos und auch wütend - vor allem das auferlegte Schweigen! Schön, dass du darüber schreibst!

 

Lieben Gruß

Nesselröschen

 

 

  • Danke 1
Letreo71

Geschrieben

Lieber Georg,

 

ich danke dir sehr für deinen Kommentar! Ich weiß ja, dass du lieber lustige Zeilen liest, umso mehr freue ich mich über dein Feedback, zu diesen traurigen Zeilen.

 

Liebe Moni,

 

danke für deine einfühlsamen Worte zu meinem Gedicht und für deine Stimme! Meinem LI wünsche ich, dass es stark bleibt und eines Tages vergeben kann.

 

Liebes Nesselröschen,

 

es freut mich, dass meine Zeilen bei dir Anklang finden. Danke für deinen Zuspruch!

 

Liebe Grüße euch dreien, Letreo

  • Gefällt mir 1

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