Bis der Tod uns scheidet
Gevatter Tod zeigt seine Fratze
er greift nach dir mit seiner Tatze.
Muss dich in seine Krallen kriegen
mit seiner Allmacht will er siegen.
Nachdem der schreckliche Unfall geschah
bin ich allein Tag und Nacht für dich da.
Als Stütze für dich und einziger Halt
ich gebe zu viel, oft ist mir so kalt.
Die Tage trist und monoton
so geht es seit zwei Jahren schon.
Täglich diese Trostlosigkeit
zu zweit mit dir in Einsamkeit.
Der Tod will dir jetzt an den Kragen
du gibst dich wehrlos nicht geschlagen.
Mit ganzer Kraft hältst du dagegen
von "Oben" kommt jedoch dein Segen.
Die letzte Fristverlängerung
ergab noch einmal Besserung.
Doch jetzt ist unumstößlich Schluss
nimm gütig hin den Todeskuss.
Verzweiflung, Wut und Zorn sind gewichen
du spürst genau, deine Zeit ist verstrichen.
Der stille Tod holt dich nun heim
das Sterben kann Erlösung sein.
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