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Befreit

 

Der Tag geht zeitig schon zur Neige

Der düst're Wald zeugt Einsamkeit

Doch durch die weiß bereiften Zweige

Da schimmert fahle Helligkeit.

 

Der Wandrer lenkt den Schritt zum Licht

Erhofft Erlösung dort vom Schmerz

Es öffnen Kiefern ihm die Sicht

Auf einen See und himmelwärts.

 

Erschöpft sinkt er zu Boden nieder

Und spürt die Eiseskälte nicht

Sein Blick kann schweifen, immer wieder

Ein Lächeln glättet sein Gesicht.

 

Vor ihm der zugefror'ne See

Von weißen Bäumen eingesäumt

Das Blau des Dunstes, Eis und Schnee

Ist 's Wirklichkeit, ist 's nur geträumt?

 

Dass sich auch hier nun senkt die Nacht

Das alles sieht der Mann nicht mehr

Der Sterne Funkeln, Himmelspracht

Danach der weißen Flocken Heer.

 

Am nächsten Morgen glitzernd blendet

Das frische Weiß, alles verschneit

Ein Leichentuch, wo sich gewendet

Das Leben in den Tod – befreit.

Platzierung

1.

Stimmen

20

Aufrufe

360

Kommentare

21

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21 Kommentare


Cornelius

Geschrieben

Guten Abend maerC,

 

und herzlichen Glückwunsch zu deinem Gedicht, das verdientermaßen als Sieger aus diesem Wettbewerb (gegen starke Konkurrenz) hervorgegangen ist.

Du hast einfach den Bogen raus ...

 

Es war auch mein Favorit ... Auf den Inhalt kann ich auf die Schnelle nicht näher eingehen. Ich empfinde es als tröstlich - am Ende bleibt die Empfindung von Wärme zurück, nicht von Kälte.

 

Gruß 

Cornelius 

  • Danke 1
A.N N A

Geschrieben

Wunderbare Gedanken. Ich gratuliere.👍

  • Danke 1
Tender Spirit

Geschrieben

Meinen herzlichen Glückwunsch zum wohlverdienten Sieg. Es war auch mein absoluter Favorit.

  • Danke 1
Doscho

Geschrieben

Etwas Schönes sehen, draußen in der Natur und sterben. So sollte es sein.

 

Schönes Bild, schönes Gedicht - verdienter Sieg! :-)

  • Danke 1
Josina

Geschrieben

 

 

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz lieber MaerC

Dein Gedicht war ausdrucksstark und hat mir sehr gut gefallen.

Herzliche Grüße

Josina

  • Danke 1
Elisabetta Monte

Geschrieben

Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz, lieber maerC. Ein sehr schönes Gedicht, das ich auch als tröstlich empfinde.

Elisabetta

  • Danke 1
SalSeda

Geschrieben

Lieber maerC,

wunderbare Idee wie immer wunderbar umgesetzt, so würde ich es mir auch wünschen.

 

Herzlichen Glückwunsch zum verdienten 1. Platz

LG S

  • Danke 1
Rosa

Geschrieben

Gratulation zum absolut verdienten 1. Platz. Eine traurige Szene, die wunderbar in Form eines Gedichtes beschrieben wurde. Chapeau! LG Rosa 🌹

  • Danke 1
Georg C. Peter

Geschrieben

Lieber @maerC,

 

ich gratuliere herzlich zum Sieg.

Du warst mein Favorit und hattest meine Stimme!

 

Liebe Grüße vom Nebentreppchen, 😉

Georg

  • Danke 1
Moni

Geschrieben

@maerC Hallo maerC,

 

Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz. Dein traurig, zu Herzen gehendes Gedicht hat mich sehr berührt, sodass ich eine meiner 6 Stimmen auch an Dein Gedicht vergab.

 

LG

Moni

  • Danke 1
sofakatze

Geschrieben

hallo maerc

 

herzlichen glückwunsch! :blume:

wunderbare zeilen, die an die alten meister erinnern. da konnte ich meine stimme mit freude vergeben. 

 

liebe grüße

sofakatze

  • Danke 1
Dieter

Geschrieben

Hallo maerc,

 

meinen Glückwunsch zum Siegertreppchen, ohne die anderen Gedichte schmälern zu wollen.

Das Thema mit ruhiger Stille und, trotz der beschriebenen Kälte, mit warmen Worten angegangen.

Ein tröstliches Ende, sollte es mal so weit sein.  Hat mich wirklich begeistert. Schönes Stück.

 

Mit besten Grüßen

  • Danke 1
maerC

Geschrieben

Liebe Gratulierende

( @Cornelius, @A.N N A, @Tender Spirit, @Doscho, @Josina, @Elisabetta Monte, @SalSeda, @Rosa, @Georg C. Peter,  
@Moni, @sofakatze ),

 

ich freue mich, dass euch mein Gedicht gefallen hat, und bedanke mich herzlich für die zahlreichen freundlichen Worte.

Außerdem danke ich allen, die meinem Gedicht ihre Stimme gegeben haben.

Mein Respekt gilt allen Teilnehmern des Wettbewerbs, die sich um dieses Thema bemüht haben.

 

Es grüßt euch

maerC

  • Gefällt mir 2
  • Danke 3
Letreo71

Geschrieben

Hallo maerC,

 

es wurde schon soviel gesagt bzw. geschrieben zu deinem tollen Siegergedicht, dennoch möchte ich es nicht versäumen, dir ebenso zum 1. Platz zu gratulieren!

 

Super gemacht und wirklich tröstlich, wenn man so gehen darf.

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Danke 1
maerC

Geschrieben

Hallo @Dieter, hallo @Letreo71,

 

auch euch herzlichen Dank für eure lobenden Worte.

Nun ja, tröstlich ist das Ende, wenn man die beschriebene Szenerie als Metapher für einen erlösenden Tod versteht. Tatsächlich einsam draußen in der Kälte erfrieren möchte wohl niemand.

LG

maerC

  • Gefällt mir 1
Alexander

Geschrieben

Hi maerC, 

Ich gratuliere dir zum ersten Platz. Auch mir hat dein wunderbares Gedicht sehr gefallen. Sehr gut geschrieben. 

 

LG Alex 

  • Danke 1
Patrick

Geschrieben

Hallo maer, es ist dir ein wirklich stimmungsvolles Gedicht mit starken Bildern gelungen Den Tod nicht als Schrecken, sondern als befreienden Zustand, der eine Loslösung vom Leid ermöglicht zu beschreiben, löst bei mir gemischte Gefühle aus. Wohl eine poetische Überhöhung des Endgültigen, derer ich mich auch bedient habe. Doch ein Befremden darüber bleibt in mir.

Das soll der Qualität deines Gedichts aber kein Schaden sein. Gut gelungen!

  • Danke 1
Ponorist

Geschrieben

Hallo @maerC,

ich gratuliere zum verdienten goldenen Pokal für dieses stimmungsvolle Gedicht. Hat mir sehr gut gefallen.

Alles Gute und VLG

Peter

  • Danke 1
asphaltfee

Geschrieben

Ich gratuliere herzlich zum wohlverdienten 1. Platz, @maerC !

 

Sehr schön geschrieben!!! Bilder, Sprachmelodie, Wortwahl und Rhythmus fügen sich sehr stimmig zu einem berührenden "Wintergemälde" (man könnte es auch eine "Vanitas" nennen, wenn wir schon beim bildlichen Vergleich sind). Eine rundum runde Sache und wunderbar erzählte Geschichte. 

 

Begeisterte, liebe Grüße,

fee

  • Danke 1
maerC

Geschrieben

Herzlichen Dank, liebe Mit-Poet(inn)en

 

@Alexander, @Patrick, @Ponorist und @asphaltfee,

 

für eure lobende Kommentierung.

 

An Patrick: Das Besondere und Beunruhigende am Tod ist ja, dass den Lebenden niemand davon berichten kann. Insofern sind wir auf Vermutungen angewiesen und neigen oft dazu, das Sterben im eigenen Sinne zu interpretieren ("... sanft entschlafen", "... Erlösung", "... nach einem erfüllten Leben" usw.).

 

An asphaltfee: Das Leichentuch als Sinnbild der Vergänglichkeit?

 

Beste Grüße

maerC

  • Gefällt mir 2
Faber

Geschrieben

Gratulation zum Sieg. Den hast Du Dir verdient. Schön, meinen Favoriten ganz oben zu sehen!

  • Danke 1

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