An Papa...
An Papa…
Das Leben hat Dich reich beschenkt,
Du hast es voll genossen.
Nun hat der Vorhang sich gesenkt,
die Augen sind geschlossen.
Das Atmen fiel seit langem schwer,
Dein Antlitz wurde blasser.
Das Herz war alt und konnt‘ nicht mehr,
die Lunge voll mit Wasser.
Ich blicke stumm in Dein Gesicht,
ich steh‘ und bin betroffen.
Die Pumpe tat’s am Ende nicht.
Der starre Mund steht offen.
Die grüne App, sie warnte mich,
ich fuhr im schwarzen Wagen.
Nun liegst Du da, als hätte Dich
‘ne Riesenhand erschlagen.
Ganz leis‘ erklingt ein Geigenspiel
von Ferne in den Ohren.
Am Ende war’s ein Kampf zu viel:
Der Letzte ging verloren.
Ich war schon auf dem Weg zu Dir,
durch Regen, Wind und Pfützen.
Ich kam zu spät. Verzeihe mir.
Ich wollte Dich beschützen.
Nun liegst Du still im kühlen Bett,
es brennen weiße Kerzen.
Du bleibst bei mir, von A bis Z:
Stets liebevoll im Herzen!
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