Randnotizen
Wie da am Himmel doch die Wolken ziehen -
Ein Leben lang - So wollt ichs sehn -
Gewitter, Donner, fieses Frieren,
alles macht das Leben schön.
Es wiegt im Wind, wie Geigenstreichen,
ein Lied aus fernen Himmelsreichen
unds scheint das Bild sich zu vermengen,
mit weltlich fremden Lobgesängen.
Der Tag - Er bettet sich zur Ruh.
Die Erde schliesst die Augen zu.
Sie liegt nur da - Ist zum verlieben -
Hab tausend Dinge ihr geschrieben.
Irgendwann hab ich dann angenommen,
dass alles nur ins Leere lief oder
es alles gar nicht angekommen war,
du wütend - Oder böse bist.
Nichts davon hast du gelesen,
getan, als wär es nie gewesen -
Den Liebeskummer auszusitzen
allein, in einem Keller-Ritzen,
ist hart - Bis man es neu erhitzt
dann schmilzts dahin und nicht zuletzt,
hört man auf - Sein Grab zu graben.
Doch gut zu wissen, ab und an -
Eines schon bereit zu haben.
Gegen all die Winde anzuschreiben,
aus meinem kleinen Kartenhaus,
aus meinem sturen Innen-Bleiben,
löste all die Stürme aus -
Die Schauer über alles legten,
dann Fluten - Aus geweinten Tränen,
die restlos alles mit sich reissend,
sich in ein gähnendes Nichts
hineinvergossen -
Und nichts blieb zurück.
Es auszuschliessen eingeschlossen.
Ein Taumeln - In den Niedergang
und sehend - Wohl nicht ohne Glück -
Starrt mich aus diesem Abgrund an :
Ein Potential - So kann mans sehen;
Mit Potential um durchzudrehen.
Ein Flickwerk wirrer Randnotizen,
ein ungelesnes Lebenswerk,
bei Fotos süsser Katzenmiezen,
irgendwo vielleicht noch ein Vermerk.
Wahrscheinlich müsst man lange suchen,
bei mir, der die Gedichte liebt,
sie als geschrieben zu verbuchen,
weils wieder Luft zu atmen gibt.
So vieles bleibt noch zu verpassen,
das Leben, manchmal ohne Sinn,
auch von der Leine loszulassen.
Leg ich mich irgendwann zur Ruh :
Deckt mich mit den Gedichten zu!
So kann ich dann für immer lesen,
um auch im Rückblick zu verstehen :
Es ist stets Poesie gewesen.
// Randnotizen
Du musst dich anmelden oder ein Autorenkonto erstellen um abzustimmen