Danach...
Danach...
Hin und wieder dachte er
an jenen Augenblick,
als neben ihr der Tod den Atem,
das letzte Band zu Leben und Welt zerschnitt.
Stumm saß er, hatte ihre Hand gehalten,
die Zeit schien still zu stehen.
Wie von Geisterhand getragen, war er
in ungeheuerliche Tiefen gesunken,
um irgendwann in einem Abgrund Fuß zu fassen,
begleitet von fernem unbekanntem Leuchten.
Alles im Zimmer stand wie immer
an seinem Platz und erschien ihm doch fremd.
°Sind wir denn anders als Blätter“,
hatte er sich gefragt, „die im Herbst
ihre lebensfrohen Farben verlieren,
sich wie auf geheimes Geheiß
zusammenziehen, ihren Lebenssaft
austrocknen lassen, die Farben
von Erde annehmen, um gekrümmt und welk
vom Wind zu Boden gerissen zu werden?“
Ihr Tod hatte ihm den Blick
für die unendliche Weite jener andren Welt eröffnet.
Seitdem stellt er Übliches auf dem Prüfstand.
Noch ist das Überprüfen nicht zu Ende, doch er weiß:
Nie wird sein Leben wieder so sein, wie es mal war.
Auf einmal erschien ihm Leben wertvoll wie nie!
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