Alltags-Chaos
Um das Chaos zu verstehen
müsste man die Ordnung sehen
die sicherlich darinnen steckt,
und hat man sie dann auch entdeckt:
das Chaos gleich nicht mehr besteht,
weil halt nur eins von beiden geht!
Denn Chaos wird dort manifest
wo Ordnung sich nicht sehen lässt:
Mein Schreibtisch ist ein solcher Ort
dort bleibt das Chaos nicht lang fort
gehört schon längst mal aufgeräumt
das hab ich viel zu lang versäumt
die Unordnung wächst schneller an
als ich sie je beheben kann.
Der Wirrwarr der sich da gestaltet
sich auch in meinem Kopf entfaltet.
Wie ist es denn beim ersten Schnee?
-ich freu mich ja, wenn ich ihn seh-
doch Autofahrer, muss ich denken
zum ersten Mal bei Schneefall lenken:
Es stockt der zügige Verkehr
die Autos stehen kreuz und quer
es häufen Kratzer sich und Ärger.
Nur der Durchblick wird nicht stärker.
Oder nach Geburtstagsfesten
zwischen all den Essensresten
liegen Gläser, leere Flaschen
bunt durcheinander. Was zu Naschen
liegt zwischen Obst und Hühnerbeinen
ein Haufen Müll auf gutem Leinen.
Bin wie gelähmt in meinen Sinnen
und weiß nicht wo soll ich beginnen.
Bei einem Schlüssel den man sucht
da ist das Chaos schon gebucht
und meistens ist man auch spät dran,
von hinten drängelt noch der Mann,
schon fliegt alles kreuz und quer –
-da ist er ja, na bitte sehr.
Jedoch die Wohnung sieht, oh Graus,
wie nach Wirbelstürmen aus.
Das alles lässt sich aber toppen
und ist so gut wie nicht zu stoppen,
hat man die Kinder noch im Haus .
Dann sieht es seltenst prima aus
da kann es einem leicht passieren:
Das Chaos lässt sich nicht regieren!
Man wird leicht hektisch - ohne Plan -
und es geht gar nichts mehr voran.
Bei all den kleinen Alltagsdingen
lässt sich das Chaos noch bezwingen,
doch schwierig wird’s bei großen Sachen
die uns echten Kummer machen:
Wenn wir uns schrecklich hilflos wähnen
und nur nach einem Ausweg sehnen.
Wie gut, wenn man da nicht vergisst:
Nichts bleibt im Leben wie es ist.
Platzierung
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