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Hier könnt ihr gemeinfreie Texte mit Quellenangabe einstellen, die euch gefallen
12 Themen in dieser Kategorie
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Gedichte - Wolf von Kalckreuth
| erstellt von Terrapin- 1 Follower
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Dieser Faden dient zur Veröffentlichung von Gedichten und Prosa aus dem Oevre von Wolf Graf von Kalckreuth. Gerne kann hier über vorhandene Werke gesprochen und diskutiert werden. Die Gärten in dem Schoß der großen Wüste, weit hinter fahlem Sand und Wellenblauen, wo Sommerwolken duftig niedertauen: Sie sind die Heimat meiner Sehnsucht, Süßte. Die Schar der Träume, die mich leuchtend grüßte, wann ich entschlief im leisen Abendgrauen, sie ließen jenes holde Land mich schauen und Sonnenlicht – das zärtlichste und frühste. Durch den Jasmin verrieseln klare Quellen, und blaue Winden spiegeln in den Wellen, di…
letzter Beitrag von Terrapin, -
Rumi - einige Perlen seiner Dichtkunst, Auswahl aus den Diwanen des größten mystischen Dichters Persiens, von Vincenz von Rosenzweig
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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Rumi ist vielleicht ja dem einen oder anderen ein Begriff, je nach Interessenlage ist er aber ein unbedingt zu empfehlender Denker. Was Rumi geschrieben hat, gibts nur von Rumi, er ist ein kulturen - und epochenübergreifend einmaliger Denker gewesen; ein Mystiker, dessen höchste Wahrheit allein die Liebe war, ein Dichter, wie es in jeder Kultur nur wenige gab und der einzige Schriftsteller, dessen Buch dem Koran zeitweise auf Augenhöhe gestanden hat. Leider ist die deutsche Übersetzung nur in den wenigsten Fällen in der Lage, diesem Denker gerecht zu werden, deshalb wollte ich gerne ein paar besondere Perlen hier einstellen. Die bis eben hie…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
Rumi - Ich starb als Stein & Arten und Stadien der menschlichen Schöpfung
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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Die beiden Gedichte stammen vom persischen Sufi Mystiker Rumi, sie behandeln sie den selben Gedanken, aber während Ich starb als Stein mit wenigen Worten und ohne Erklärung ein wunderschönes Bild zeichnet, ist Arten und Stadien der menschlichen Schöpfung weit ausführlicher und konkreter. Siehe, ich starb als Stein ist um 1830 herum von Friedrich Rückert (1788-1866) ins Deutsche übertragen worden, mit Ausnahme allerdings der letzten beiden Zeilen, wer diese später ins Deutsche übertragen hat, ist mir zumindest jetzt nicht bekannt. Siehe, ich starb als Stein Siehe, ich starb als Stein, und stand als Pflanze auf, Starb a…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
Ballade vom Brenneselbusch < aus dem Jahr 1910
| erstellt von Josina- 2 Follower
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Ballade vom Brenneselbusch aus dem Jahr 1910 von Börries Freiherr von Münchhausen Liebe fragte Liebe: »Was ist noch nicht mein?« Sprach zur Liebe Liebe: »Alles, alles dein!« Liebe küßte Liebe: »Liebste, liebst du mich?« Küßte Liebe Liebe:» Ewig, ewiglich!« --- Hand in Hand hernieder stieg er mit Maleen von dem Heidehügel, wo die Nesseln stehn. Eine Nessel brach er, gab er ihrer Hand, Zu der Liebsten sprach er: »Uns brennt heiß'rer Brand!« Lippe glomm auf Lippe, bis die Lust zum Schmerz, bis der Atem stockte, brannte Herz an Herz. »Darum, wo nur Nesseln stehn am Straßenrand, woll'n wir daran denken, was uns heute ba…
letzter Beitrag von Josina, -
Friedrich Schiller: Der Ring des Polykrates
| erstellt von Claudi- 1 Follower
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Er stand auf seines Daches Zinnen, Er schaute mit vergnügten Sinnen Auf das beherrschte Samos hin. „Dies alles ist mir untertänig,“ Begann er zu Ägyptens König, „Gestehe, dass ich glücklich bin.“ „Du hast der Götter Gunst erfahren! Die vormals deinesgleichen waren, Sie zwingt jetzt deines Zepters Macht. Doch Einer lebt noch, sich zu rächen; Dich kann mein Mund nicht glücklich sprechen, Solang des Feindes Auge wacht.“ Und eh der König noch geendet, Da stellt sich, von Milet gesendet, Ein Bote dem Tyrannen dar: „Lass, Herr, des Opfers Düfte steigen, Und mit des Lorbeers muntern Zweigen Bekränze dir dein festlich…
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Die Verscheuchte
| erstellt von Josina- 1 Follower
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Else Lasker – Schüller (1869 – 1945) Die Verscheuchung Es ist der Tag im Nebel völlig eingehüllt, Entseelt begegnen alle Welten sich – Kaum hingezeichnet wie auf einem Schattenbild. Wie lange war kein Herz zu meinem mild … Die Welt erkaltete, der Mensch verblich. – Komm bete mit mir – denn Gott tröstet mich. Wo weilt der Odem, der aus meinem Leben wich? Ich streife heimatlos zusammen mit dem Wild Durch bleiche Zeiten träumend – ja ich liebte dich … Wo soll ich hin, wenn kalt der Nordsturm brüllt? Die scheuen Tiere aus der Landschaft wagen sich Und ich vor deine Tür, ein Bündel Wegerich. Bald haben Tränen alle Him…
letzter Beitrag von Josina, -
feedback jeder art Catull 3
| erstellt von Carlos- 0 Kommentare
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Hier schreibe ich Catulls Gedicht Nummer 5 ab, eines der bekanntesten von ihm. Anschließend meine Übersetzung ins Deutsche. "Vivamus, mea Lesbia, atque amemus, rumorosque senum severiorum omnes unius aestimemus assis. Soles occidere et redire possunt: Nobis, cum semel occidit brevis lux, nox est perpetua una dormienda. Da mi basia mille, deinde centum, dein mille altera, dein secunda centum, deinde usque altera mille, deinde centum. Dein, cum milia multa fecerimus, conturbabimus illa, ne sciamus, aut nequis malus invidere possit, cum tantum sciat esse basiorum." Lass uns …
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feedback jeder art Catull 2
| erstellt von Carlos- 5 Kommentare
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Ich schreibe hier ab Gedicht Nummer 3 von C. Vallerius Catullus. Hier geht es wieder um den Sperling. Anschließend meine eigene Übersetzung ins Deutsche. "Lugete, o Veneres Cupidinesque et quamtum est hominum venustiorum! Passer mortuus est meae puellae, passer, deliciae meae puellae quem plus illa oculis suis amabat: Nam mellitus erat suamque norat ipsam tam bene quam puella matrem nec sese a gremio illius movebat, sed circumsiliens modo huc modo illuc ad solam dominam usque pipiabat. Qui nunc it per iter tenebricosum illuc, unde negant redire quemquam. At vobis male sit, malae tenebrae …
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feedback jeder art Catull
| erstellt von Carlos- 7 Kommentare
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Ich schreibe hier ab das Gedicht 2 von Catull (84-54 v.Chr.). Anschließend meine Übersetzung. "Passer, deliciae meae puellae, quicum ludere, quem in sinu tenere, quoi primum digitum dare adpetenti et acris solet incitare morsus, cum desiderio meo nitenti carum nescioquid libet iocari, ut solaciolum sui doloris: credo, tum gravis acquiesquet ardor: tecum ludere, sicut ipsa, possem et tristis animi levare curas!" Sperling, du Wonne meines Mädchens, mit dem sie spielt, den sie im Busen hält, dem sie ihren Zeigefinger zum Angriff anbietet, dem zornigen Bissen. Wenn es m…
letzter Beitrag von Egon Biechl, -
Otto Ernst (1862 - 1926) : Nis Randers
| erstellt von SalSeda- 2 Follower
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Nis Randers Krachen und Heulen und berstende Nacht, Dunkel und Flammen in rasender Jagd - Ein Schrei durch die Brandung! Und brennt der Himmel, so sieht mans gut: Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut; Gleich holt sichs der Abgrund. Nis Randers lugt - und ohne Hast Spricht er: «Da hängt noch ein Mann im Mast; Wir müssen ihn holen.» Da fasst ihn die Mutter: «Du steigst mir nicht ein! Dich will ich behalten, du bleibst mir allein, Ich wills, deine Mutter! Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn, Drei Jahre verschollen ist Uwe schon, Mein Uwe, mein Uw…
letzter Beitrag von SalSeda, -
feedback jeder art Hier schweigen die Klagen,
| erstellt von Elmar- 1 Follower
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Hier schweigen die Klagen, Hier weichen die Plagen, die Schmerzen der Herzen, denn alle erfasset der Tod befreiend aus jeglicher Not. Es kommt der von Kummer und Leiden gedrückte, Auch der durch irdische Freuden Beglückte, doch alle erscheinen hier gleich als Leiche. Der König, Der Bettler, Der Arme, Der Reiche. Die Großen, die Kleinen, die Groben, die Feinen, hier werden Sie Brüder, und Bürden, wie Würden, hier sinken Sie nieder; So manche die kamen, Wo sind sie mit Namen? Hier zeigen so eigen, verwitternde Steine nur Totengebeine. Auf alle nun harret das große Gericht, wo Christus der Herr das Urteil ausspricht; und Gottes ge…
letzter Beitrag von horstgrosse2, -
Liebesgedicht
| erstellt von Uschi Rischanek- 1 Follower
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Liebesgedicht von Peter Altenberg gesprochen von Uschi Rischanek Ich sah dich den Amseln zärtlich Futter streuen – Ich sah dich deinen alten Vater sanft betreuen – Ich sah dich in einem Buche heilige Stellen anstreichen, Ich sah dich in Gesellschaft unadeliger Menschen erbleichen. Ich sah dich deine idealen Füße ungeniert nackt zeigen, Ich sah dich wie eine Fürstin dich edel-stolz verneigen. Ich sah dich mit deinem geliebten Papagei wie mit einem Freunde sprechen, Ich sah dich mit einem Manne wegen eines geringen Taktfehlers für ewig brechen – – –. Ich sah dich an Himbeerduft dich berauschen, Ich sah dich der Stille eines Sommerabends lauschen. I…
letzter Beitrag von Uschi Rischanek,