Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Kummer, Sorgen, Leid - Die düstere Seite des Lebens (ehemals Schattenwelt)
4.322 Themen in dieser Kategorie
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In meines Herzens Schrein
| erstellt von Behutsalem- 2 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
In meines Herzens Schrein liegt nun begraben, auf grüner Erde alle Zuversicht, deck sie mit Sanftmut zu und pflanze mittig ein blühend schön Vergissmeinnicht - das Tränenreich sei mir verziehen. So nimm sie auf mit deiner Güte, Herr, ich flehe einmal noch um deine Gnad, lass mit ihr allen Schmerz verziehen, tröste den, der Unrecht hat; oh nimm dem Liebenden sein Leiden. Lösch in mir das Sehnsuchtsfühlen, das Hoffnung hegte im Geschehn hilf mir doch mit deiner Liebe, im Denken niemals Hass zu säen - denn wer geliebt hat, soll in Gram nicht scheiden.
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Sterben will gut überlegt sein.
| erstellt von Tamburin- 3 Kommentare
- 1,5T Aufrufe
Sterben will gut überlegt sein. Natürlich weiß ein Jeder, es wird irgendwann einmal der Tod an seine Türe klopfen, -nicht öffnen- hilft da wenig. Aber man sollte schon informiert sein, was da so alles auf einem zukommen kann, wenn man -Hinterbliebener - ist. Der Tod kommt oft unverhofft. Das stimmt! Zuhause gestorben, Arzt rufen. Am Besten ist es, wenn man außerhaus stirbt. (das läßt sich bestimmt organisieren) Aber jetzt kommt der Weg zum Bestatter. " So, so, sie wollen also eine Feuerbestattung für den geliebten Verstorbenen. Da gibt es natürlich eine große Auswahl an Möglichkeiten. Das fängt bereits beim …
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Schlaflos
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
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Schlaflos Wie so oft lieg' ich wach, krieg kein Auge zu, was mach' ich nur, was tu' ich bloß, wie komm' ich zur Ruh? Gedanken kommen und sie gehen, mein Einfluss ist hier sehr gering, was hat diese Plage nur für einen Sinn? Kopf-Kino ist angesagt und ich werde nicht gefragt ob mir gefällt, was da nun läuft, Probleme werden angehäuft. Wenn ich endlich schlafe zähl' ich keine Schafe; Albträume sind die Begleiter, Höhenangst bringt mich nicht weiter. Bin in Häusern ohne Treppen, muss mich durch lange Flure schleppen; auch suche ich oft ein WC - doch o weh - hab' ich es gefunden, fehlen Schlüssel oder Schloss; auch…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Pünktlich klingelt der brave Zinnsoldat Dein neuster Zugang fürs Trophäenregal Türöffnen voll unverfrorener Selbstsicherheit Bereits ergötzend am kochenden Narrenblut Kokettes Lächeln in feuchtem Lippglossrot Zärtliche Versprechen in verheißenden Blicken Und schwarzseidig umrahmte Verlockungen Bespielen perfide wallende Männergefühle Aufreizend niedliches Püppchen Getue Wohl kalkulierte miniberockte Provokation Voll von selbstgefälliger Überheblichkeit In Aufführung des ausgeklügelten Theaterstückes Du! Nichtsahnende durchschaute kleine Intrigantin Notwendige Lektionen stehen Dir heute bevor Restlose Beseitigung unerträglicher Arroga…
letzter Beitrag von Yue, -
Lady Labyll - Die Wiedergängerin
| erstellt von Ruedi- 0 Kommentare
- 934 Aufrufe
Hier liegst Du nun, mit wilden Rosen deine zu blasse Stirn verziert. Die Augen zu, die Ohren fest verschlossen spieltest Du mit hohn-igtriefend Mund die ganz Gemeine. Der Ranken scharfe Dornen ritzten Blut dir aus der spitzen Zunge. Auswurf fließt dir übers grelle Kleid. Und Schimmel sprießt auf jeder Silbe deiner einsam‘ Wut. O würdest Du doch rotten ganz alleine. Im stillen Grab des Kämmerleins daheime. Wir andern hätten alle uns’re Ruh! Wir neunundneunzig blieben dekadent und ohn‘ Gestank in unserm Element und säh’n dir beim verwesen einfach zu.
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feedback jeder art Unsere Masken
| erstellt von Carly- 0 Kommentare
- 826 Aufrufe
Jeder hat eine Maske hinter der er sich versteckt niemand ist vollkommen frei innerhalb konstruierter Konventionen wir selbst sind längst vergessen vergessen wir uns selbst versuchen andere zu hintergehen hintergehen uns doch selbst Masken sind wie Schatten die uns vor dem Licht der Sonne verstecken lassen es sind unsere Masken, die wir tragen sehen das Licht nicht mehr doch hinter all dem hinter dem Schatten und der Maske ist unsere Menschlichkeit verborgen verborgen vor den Augen anderer unsere Augen sehen nicht mehr draußen bleibt uns die Welt verborgen …
letzter Beitrag von Carly, -
Chanel Hölle
| erstellt von Nike- 13 Kommentare
- 2,6T Aufrufe
Hinter großen Eisentoren Prunkpalast am Wegesrand Aufgewachsen… …. Reingeboren… Diamantenmärchenland Schattig schöner Traumschlossgarten Dienstmädchenhafte Emsigkeit Unlimitiert… …Centurionkarten… Glamourweltverschwiegenheit Autos sexy Tierembleme Kleiderrascheln von Dior Glitzern… …Royal-Diademe… Dekadenzsuperior Arbeiter mit Stundenlohn Träumst Du schon? Wisst ihr was Luxus zählt? Nichts! Wo die Geborgenheit fehlt. Das Mädchen ersehnte Liebe. Nichts! Nur Kälte und Hiebe. Suchte kindliches Urvertrauen. Nichts! Dort gab es nur Grauen. Was blieb vom schönen Schein? Geld! Krankenschein.. Diag…
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Niemand geht bei Regen gern raus
| erstellt von maxi01- 3 Kommentare
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Niemand geht bei Regen gerne raus, um sich so richtig schlecht zu fühlen und die geballte Ästhetik seiner Melancholie auskosten zu können. Dabei denkt Niemand gern nach: wie er sich bei dem letzten Antirassismus Konzert blamiert hat, als er vor großer Runde in Frage gestellt hat, ob es Opfern von Rassismus wirklich hilft, wenn 50 weiße Menschen, mit Bierflaschen in der Hand, Indie Pop hören. Alle haben sich aufgeregt. Niemand fuhr früh nach Hause und überlegte, in der Straßenbahn, ob er sich ein Ticket kaufen soll oder lieber sein letztes Geld den Obdachlosen vor dem Bahnhof gibt. Niemand fährt heute schwarz. Niemand ist müde aber dreht eine extra Ru…
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Depression
| erstellt von wirbel- 2 Kommentare
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Depression Das Leben, heißt es, sei faszinierend: reich, bunt und grandios. Ich find' es nichts als deprimierend, leer, schwarz und hoffnungslos. Ich spür', ich trete auf der Stelle. Drum faßt von Zeit zu Zeit mich diese große, düstre Welle aus Frust und Traurigkeit. Es reißt mich in die tiefste Tiefe, löscht jedes Hoffnungslicht. Mir scheint, es geb' das Positive für mich im Leben nicht. Der finstere Tunnel nimmt kein Ende und raubt mir alle Kraft. Zu schwach, daß ich mein Schicksal wende, erleide ich es - dauerhaft. Januar 2016
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ohne netz auf dem boden der tatsachen
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
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fühle mich als wäre ich der letzte mensch auf erden taubstumm zurückgelassen auf einem planeten ohne kommunikation gehetzt laufe ich durch leere straßen über plätze rufe von höchsten häusern doch nur die stille schenkt mir ihr lautloses echo schwer zu glauben dass außer mir keiner den digitalen supergau überstanden hat oder erlebe ich nur einen analogen traum
letzter Beitrag von Perry, -
Mutter
| erstellt von Willamowski- 0 Kommentare
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Mutter 1 Es ist kalt, der Wind treibt viel Schnee voran 2 Das Dorf der Hundert Seelen wirkt wieausgestorben 3 Alle Lichter sind erloschen bis auf eins 4 Die geborgene Wärme ist draußen nur zuerahnen 5 Da unter den Linden friert ganz allein ein Knabe 6 Seine Blicke erfreuen sich an der gut gewärmten Stube, in der Ferne 7 Die, die Ihm so fern ist, da hinterm Fenster 8 Einst trank er dort Kakao und erfreute sich am Leben 9 Heute hofft er das es ihr gut geht, der alten Frau aus der Stube 10 Eine so manche glückliche Zeit hatte er hier erlebt 11 Viele Sommer und Winter…
letzter Beitrag von Willamowski, -
willst du mit mir gehen....
| erstellt von Behutsalem- 2 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
willst du mit mir gehen einen letzten weg lang neben mir sonnverflochten ist der tag neben holzgeruch und dir versucht im astwerk sich ein vögelchen zu regen stillt den hunger sich im lauten tirilieren. über wurzeln stolpernd streck ich dir die hand entgegen lass mich fallen in dem duft der an dir klebt als wäre ringsherum ein mooserbeben so bricht mein schmerz den boden unter mir. hängend in der schlucht mein fragen warum, wieso, weshalb denn immer nur mit mir oh gott ich will mich nicht mehr halten mögen komm und hilf - lass los erhöre doch mein innig flehn.
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Fehlurteil
| erstellt von Tamburin- 4 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Fehlurteil Noch einmal nur möcht' ich die Heimat seh'n, nur noch einmal ganz oben am Gipfelkreuz stehn', mit klarer Bergluft möcht' ich meine Lungen füllen um endlich die Sehnsucht im Herzen zu stillen. Ich möcht' mich noch einmal am Bergquell erquicken, um dann zu erkennen, mit freudigen Blicken, die Schönheit der Heimat, ich möcht' sie gern seh'n, die Berge, die Wälder, die Heimat so schön. Mein Wunsch wird sich niemals mehr erfüllen, ewige Dunkelheit wird mich umhüllen. Meine letzte Nacht in der Todeszelle, danach beginnt der Weg in die Hölle. Erst viel später wird man einmal lesen- „Er war nicht der Täter", es ist ein And'…
letzter Beitrag von Yue, -
Arzt-Termine
| erstellt von eiselfe- 1 Kommentar
- 812 Aufrufe
Heute ist nicht mein Tag, zu schnell ist mein Herzschlag, gibt mir ein Zeichen, wird nichts erreichen, werde ihn ignorieren, es wird nichts passieren …. Der Puls ist am Rasen, höre immer nur Phrasen, bei jedem Termin steigt mein Adrenalin. man sagt - alles Routine - das ist nicht meine Bühne. Laß' alles hinter mir, ich weiß, das ich verlier.
letzter Beitrag von Alter Wein, -
das schicksal ist ein sandler
| erstellt von Perry- 5 Kommentare
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auf der straße brandet der nachtverkehr vom blaulicht getrieben durchwühlst du körbe schwingen lustversprecherinnen ihre hüften dann folgt der düstere teil denn der zuhälter schlägt dich brutal zusammen als du den liebesdienst in raten abzahlen willst du grinst in den toilettenspiegel röchelst ein indianer kennt keinen schmerz entrichtest deinen obolus bevor du die spülung drückst
letzter Beitrag von Perry, -
Weihnachten ist jeden Tag
| erstellt von Tamburin- 5 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Weihnachten ist jeden Tag Das Weihnachtszimmer. Ort: Kinderkrankenhaus Reinickendorf in Berlin, 1953. Intensivstation Große ängstliche, fragende Kinderaugen, blicken die Eltern an. Der Raum ist abgedunkelt, aber das schwache Licht reicht aus, um Details zu erkennen. Das kleine Mädchen hat seine Arme auf die Bettdecke gelegt, in den Händen hält es ein kleines Stofftier fest. Aus einer Flasche tropft eine klare Flüssigkeit in eine der blassblauen, dünnen Venen. Es scheint eine "Alibi-Geste" an die Besucher zu sein. Die Tür öffnet sich und eine Schwester kommt herein, sie geht zum Bett und richtet das Kissen her. Beim Hinausgehen nickt sie den…
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Lass noch einmal im Garten die Rosen blühn
| erstellt von Tamburin- 4 Kommentare
- 1T Aufrufe
Lass noch einmal im Garten die Rosen blüh'n Denk ich zurück an meine Jugendzeit, lebe ich träumend in meiner Vergangenheit. Ich sehe die Freunde mit denen ich spielte mit denen ich mich unzertrennlich fühlte, ich sehe das Abendrot langsam verglühen und sehe die Rosen im Garten blühen Die Zeit ist längst Vergangenheit, gefüllt mit entschwundene Träume, dazwischen liegt eine andere Zeit, wie ein Haus voller leerer Räume. Das Leben das zeigt uns die Facetten die wir mit Plan und Fantasie beleben, es zeigt uns auch, was wir gerne hätten, doch nie erreichten und doch gern erstreben. Die Zeit geht gnadenlos mit unserem Leben um…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Es war einmal schön.
| erstellt von Tamburin- 0 Kommentare
- 558 Aufrufe
Es war einmal schön Wie war es doch einmal so schön. Ich denke an Dich und ich träume von dir Du bist mir dann immer sehr nah, im Herzen öffnet sich eine Tür die Zeit, sie ist wunderbar. Lass uns gemeinsam die Wege geh’n die das Schicksal für uns hat bestimmt, lass uns den Himmel, die Sterne seh’n, weil die Zeit unablässig verrinnt. Jung war die Liebe, war unser Glück, auch im Alter soll es so sein, die Uhr dreht keiner von uns zurück, liebe ist "Regen und viel Sonnenschein". So geh’n wir durchs Leben, Hand in Hand, gemeinsam stark, aber auch schwach, einmal geht jeder in ein fremdes Land, vergessen die Jahre voll…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Der Fährmann
| erstellt von Tamburin- 0 Kommentare
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Der Fährmann Laß dein Boot noch einmal fahren, bring mich über diesen See, du machst das schon seit vielen Jahren, im Sonnenschein und auch bei Schnee. Wenn die Sterne nachts verblassen, hast du das Ruder fest im Griff, nie hast du den Kurs verlassen und auch niemals dieses Schiff. Zur letzten Fahrt bin ich gekommen, will verlassen diese Welt, Abschied habe ich genommen, es gibt nichts mehr, was mich hier hält. Der Fährmann reicht mir seine Hand, sie ist recht kalt, er sagt kein Wort. Das Boot es schwankt im Wellengang, die letzte Reise bringt mich fort. Oh nein, ich werde immer Seekrank....
letzter Beitrag von Tamburin, -
Alt geworden
| erstellt von Tamburin- 8 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Alt geworden Mein Leben gelebt, Familie gehabt, erst starb die Frau, die Kinder folgten ins frühe Grab. Mein Leben war Arbeit, hab stets geschafft, Jetzt bin ich alt, jetzt fehlt mir die Kraft! Das Leben war schön, bis das Sterben begann. "Oh Gott, sage mir, was hab ich getan"? Allein sitz ich morgens am Frühstückstisch, der Kaffee ist kalt, das Brot nicht mehr frisch, der Platz ist nun leer, wo meine Frau immer saß, nein, das Leben macht mir jetzt keinen Spaß! Mein Blick geht zum Fenster, Forsythien blüh'n, am Himmel seh' ich weiße Wolken zieh'n. Die Luft ist mild, der Frühling erwacht, und ich fürchte mich wieder vor der kommenden…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Der Himmel über meiner Welt
| erstellt von Batem- 3 Kommentare
- 1T Aufrufe
Der Himmel taucht sich blau, ich hab ihn blau gemalt Das Meer taucht sich rot, meine Schwester malt so gern Schwarzer Rauch steigt in die Luft, mein Bild verfärbt sich grau Ich war doch nur im Zimmer spielen Die Gedanken dazu fand ich zu dem Angriff auf Pearl Harbor (der Filmszene) vor circa 2-3 Jahren.. Mit freundlichen Grüßen
letzter Beitrag von Poetry-Ghost, -
Vom Reichtum in das Altersheim
| erstellt von Batem- 4 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Damals war der Mensch vielleicht Sklave Heute ist er Schuldner. Ich weiß vom Mensch, das er nicht würdig behandelt wurde, aber ihm war nichts frei außer unwürdig zu gehorchen. Wie würdevoll war der Mensch wenn er nicht gebrochen werden konnte. Wie arm in seiner Herkunft ist der Mensch gegen seinen Respekt, gegen seinen Willen zu gehorchen. Gar merke ich doch, das der Mensch erst nun seinen Willen lernen soll. Das der Sklave keinen Willen hat? Wie wäre ich willig, wenn ich mich ergebe fragte man ihn wohl. Aber würdevoll, das war er doch. Wie kann der Mensch nur Dinge erwarten und lernen die ihn nicht beschreiben? Wie kann ich von einem Menschen erwarten…
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Sie sitzt vor dem Spiegel, wünscht sie hätt' Flügel, wäre längst fort, mal hier und mal dort. Sie hat sich hübsch gemacht das Spiegelbild hat sie angelacht, ist schon sehr lange her, das sie sich freute so sehr. War geladen zu einem Fest, endlich mal raus aus diesem Nest. Doch sie wartete vergebens, Schattenseiten eines Lebens. Er wurde wahr - ihr stiller Verdacht, man hat nicht mehr an sie gedacht - Sie schaut in den Spiegel - ein letzter Blick, dann setzt sie den Rollstuhl langsam zurück.
letzter Beitrag von Yue, -
Gedankensplitter 1
| erstellt von Alter Wein- 5 Kommentare
- 993 Aufrufe
Wo sind denn die Frauen hin, wo sind SIE geblieben? Worin besteht der Frage Sinn? weil Männer gerne sieben und Ausschau halten nach der Jugend, sie oft die ECHTEN übersehen, sich nicht scheren um die Tugend, und lassen SIE im Regen stehen. © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Bunkerleben
| erstellt von Carry- 6 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Mein Ich in einem Bunker tief, in eisigkalter Düsternis, wo ich den Sonnenschein verschlief, denn Du, du warst mein Hindernis. Die Leiter um hinaus zu klettern, hast du von Anfang an zerstört, dort oben höre ich dich wettern, mein Rufen jedoch ungehört. Da sitzt du noch und wartest ab, wann ich denn endlich ruhig bin, ein Loch geschaufelt für mein Grab, nichts andres hattest du im Sinn. 05.06.14
letzter Beitrag von Carry, -
harfengesang
| erstellt von Perry- 6 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
es heißt friedhöfe verlangsamen den gang bis man still vor den gräbern steht deren inschriften von erlebtem erzählen man sagt in gruften und krypten sind in nächtlichen stunden stimmen zu hören die verlorenes beweinen jenseitiges preisen buckeln katzen schwarz auf den mauern und streckt die dunkelheit ihre hände aus ist es zeit in den kanon einzustimmen
letzter Beitrag von Ruedi, -
Bergmanstod
| erstellt von dieter54- 3 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Bergmannstod Bergmann – unter Tage, ich bewundere deinen Mut, in den tiefen Schacht zu fahren, wo es kein Tageslicht gibt. Das weiße Gold zu bergen, in der Hoffnung das dich „Sankt Barbara“ beschützt. Doch nun ist es geschehen, drei Bergleute sind tot. Ein Unglück war es, nicht der Mensch. Natur kann grausam sein, SIE – fragt uns nicht. Niemand konnte es vermeiden, und der Schmerz sitzt tief. Wir werden EUCH nicht vergessen, Glückauf!–ein letzter Gruß. ©DG 02.10.2013 (Grubenunglück in Unterbreizbach am 01.10.2013 mit drei Toten. Einer war mir persönlich bekannt.)
letzter Beitrag von Ruedi, -
Kameliendame
| erstellt von Behutsalem- 4 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
So weine nicht, du zartes Wesen, brach auch entzwei der Liebe Zweig, der malvenrot im Blut sich neigt, 's ist nur ein Blütenmeer gewesen, in dem du all zu gern gebadet. Der Same ölt noch dein Verlangen, wie Balsam deine trockne Haut, doch niemals wirst du als die Braut in Schneeweiß rote Knospen fangen, gekerbte Seel, sie sei begnadet. Wenn auch die Jahre schnell vergehen, so weine nicht um jene Stund; sie blühet in des Herzens Grund und bleibt so immer da bestehen und vom Vergessen unbeschadet.
letzter Beitrag von Behutsalem, -
sad romance
| erstellt von Perry- 11 Kommentare
- 2,3T Aufrufe
waren es die wege die wir gingen blätter die wir hoch aus der luft fingen der glaube glück hinge an girlanden das schicksal hat sich anders entschieden nun ruhst du in frieden unter bäumen zusammen mit all unseren träumen wind weht kalt durch die zweige trägt das lied einer klagenden geige übers land schwarz erblüht die rose in meiner hand https://www.youtube.com/watch?v=Q1QrTSMhoSI
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Das Wutweinen meiner Nächte
| erstellt von Erinnerung&Sehnsucht- 4 Kommentare
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Wie trüb klingen meine Gedanken ohne die Musik aus deinem Herz. Die Unendlichkeit war verschwunden und hinterließ unerträgliche Stille. Ich schließe die Augen und bin umringt von Schemen. Von ausdruckslosen Formen in einem zurückgelassenem, sich in die Vergangenheit weitenden Raum. In größer und größer werdene Erinnerung, die ins Bedauern fließt. Ohne deine Küsse, die wie eine Begnadigung, auf mich herniederregnen, ist da ist nur Staub in meinem Kopf, rieselnd ob meiner unruhigen Bewegung. Nichts verbleibt von hier, dem Verdrängen im hellen Tageslicht, bis hin an das Wutweinen meiner Nächte. Nichts, bis auf das Vorgefühl des Umzugs der Gefühle, in de…
letzter Beitrag von Erinnerung&Sehnsucht, -
Empfindlichkeiten
| erstellt von Behutsalem- 1 Kommentar
- 738 Aufrufe
Wie laut wird mein Empfinden, wenn aus dem Schweigen Bilder gleiten, die gezeichnet sind aus Fragen meiner bleiernen Geduld. Man sucht, viel zu oft und immer nur bei sich die Schuld, erkennt die altbekannten Muster tiefer Schmerzempfindlichkeiten. Und doch möcht man im selben Augenblick das Schöne finden, das Gestern, das so anschmiegsam und ehrlich galt. Was mir geblieben und in Erinnerungen hallt, als wäre es mit Nichts, durch niemand, zu entbinden. Will ich dich jemals wiederfinden? Um dann erneut an deiner Hand zu sterben? Es bleiben immer mehr und mehr an Kerben, geschnitzt wie einst die Herzen in die Rinden.
letzter Beitrag von Carry, -
Die Vogelscheuche (Version 2)
| erstellt von melan1980- 0 Kommentare
- 631 Aufrufe
Ein Sturm brüllt und weht durch die Felder. Biegt das Korn bis auf die Erde. Die Vogelscheuche reckt die Arme, als greife sie nach dem letzten Halm. Es scheint als kämpfe sie um ihr Leben. Es scheint als zöge sie etwas an. Doch weht nur der Sturm ihr in den Rücken. Kein Sog zieht sie ins Grab. Die Szene wirkt gar unwirklich, widersinnig und sonderbar. Vielleicht ahnt die Vogelscheuche was? Vielleicht kommt nach dem Sturm der Sarg? Ich sehe dies aus meinem Fenster. Den Kampf der Vogelscheuche in der Ferne. Der Himmel schwarz wie das Maul eines Monsters. Der Sturm sein Atem als es brühlt. So fühle und so denke ich. Bleib standha…
letzter Beitrag von melan1980, -
Die Vogelscheuche (Version 1)
| erstellt von melan1980- 2 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Ein Sturm brühlt und weht durch die Felder. Biegt das Korn bis auf die Erde. Die Vogelscheuche reckt die Arme, als greife sie nach dem letzten Halm. Es scheint als kämpfe sie um ihr Leben. Es scheint als zöge sie etwas an. Doch weht nur der Sturm ihr in den Rücken. Kein Sog zieht sie ins Grab. Die Szene wirkt gar unwirklich, widersinnig und sonderbar. Vielleicht ahnt die Vogelscheuche was? Vielleicht kommt nach dem Sturm der Sarg? Ich sehe dies aus meinem Fenster. Den Kampf der Vogelscheuche in der Ferne. Der Himmel schwarz wie das Maul eines Monsters. Der Sturm sein Atem als es brühlt. So fühle und so denke ich. Bleib standha…
letzter Beitrag von melan1980, -
Sumpf der Einsamkeit
| erstellt von melan1980- 3 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Ich sinke in den Sumpf der Einsamkeit, mein Herz zerspringt. Die Angst vorm fallen ins Nichts. Ich fühle mich so einsam, mir ist zum weinen, doch ich kann nicht. Die Angst vorm fallen ins Nichts. Tausend Qualen lebe ich. Mein Inneres verbrennt, weiß nicht mehr weiter. Ich sinke immer tiefer, in den Sumpf der Einsamkeit. Ich schotte mich ab, von meinen Freunden. Kann nicht mehr mit ihnen reden. Ich verspüre Kälte in mir. Der Sumpf der Einsamkeit, zieht mich immer tiefer. Ich hab Angst vor der totalen Einsamkeit. Ich denk hier komm ich nie mehr raus. Doch auf einmal ein kleiner Strick, ich zieh mich daran heraus. 20…
letzter Beitrag von melan1980, -
An die Kurie der Katholischen Kirche (katholisch-geschieden-wiederverheiratet)
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
- 602 Aufrufe
Mir reicht's Warum seid Ihr so hart, warum quält Ihr mich so? warum seid Ihr so herzlos und macht mich nicht froh? Wer gibt Euch das Recht so grausam zu sein, mich zu halten in dieser Pein? Warum darf ich nicht zum Abendmahl gehen, warum wollt Ihr mich nicht verstehen? Ihr sagt: "Du kannst beten, komm' nur herein, aber zur Hintertür, Strafe muss sein!" Ich bin nicht mehr jung, hab' nicht viel Zeit, kann nicht warten eine Ewigkeit bis Ihr Euch entscheidet: JA oder NEIN. Ihr macht mich so hilflos, ich fühl' mich so klein. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein - ich glaube und weiß, da wird keiner sein. Doch es gibt ja d…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Die Monsterfee
| erstellt von Carry- 0 Kommentare
- 534 Aufrufe
Die Fee, gar lieblich schaut sie drein, lächelnd spricht sie ihre Worte und ihr Gebaren zart und fein, dass niemand denkt sie sei gemein. Doch ach, welch Irrtum trifft mich je, da blitzt ein lodernd Feuerball, als ich in jene Augen seh, drauf gibt es einen lauten Knall, und welchem Irrtum unterliegt, wer sich da blenden lässt von ihr, denn unter Feenhaut geschmiegt da lauert schon ein garstig Tier, es wandelt sich dies lieblich Wesen, zum Monster unterm Elfenkleide, brüllt garstig Worte zum Verwesen und jeder sucht hier schnell das Weite. Denn wer sein Herz bewahren will, der meide solche Wandelbaren, und wende sich ganz …
letzter Beitrag von Carry, -
Im tiefen Wald am braunen Tümpel, dort liegt so mancherlei Gerümpel, im Teich, wo man die Lurche sieht, was da so alles still geschieht. Dahin darfst du dich nicht wenden, denn sonst wird es nur böse enden, hat er sich erst mal festgebissen, mein Freund - dann hast du ausge.. träumt 2013
letzter Beitrag von Carry, -
Hingehängt
| erstellt von Carry- 3 Kommentare
- 798 Aufrufe
Wahrheit erhängt am Baum der Verbannung Gerechte stehen am Pranger. Hinter den Palisaden feiern Lügner im Rausch ihre Gläubigen spenden Beifall Unermüdlich dreht sich das Mühlrad 2013
letzter Beitrag von Carry, -
kaltes feuer
| erstellt von Perry- 13 Kommentare
- 1,9T Aufrufe
ein letztes mal sitzen wir im frost unserer liebe blicken in verschiedene richtungen worte wandeln sich in atemwolken trüben die sicht eichhörnchen streuen aus sicherer höhe reste von tannenzapfen über unsere aufgebahrten erinnerungen um sie für immer auszumerzen mit trockener kehle nimmt jeder einen schluck aus dem flachmann der enttäuschung bevor all die briefe und bilder in flammen aufgehen
letzter Beitrag von Perry, -
Der Seelenfresser
| erstellt von Silvia- 3 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
Da ich oft in der Natur als Hobbyfotografin unterwegs bin, unterlege ich gerne meine Gedichte mit eigenen Fotos. Vielleicht gefällt euch das Gedicht, evtl. auch das Foto.
letzter Beitrag von Ruedi, -
the great famine
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 797 Aufrufe
meerwind trägt das gezänk der seevögel bis zu den geduckt harrenden steinhäusern vor denen auswanderer die karren beladen sie müssen ihr cottage für immer verlassen tauschen das todbringende elend der tage gegen eine im künftigen liegende hoffnung irgendwann werden wieder sterne blinken wo jetzt der bleiche hungermond thront wenn auch in einem weit entfernten land
letzter Beitrag von Perry, -
Triebtäter
| erstellt von Yue- 9 Kommentare
- 1,9T Aufrufe
Finde mich selbst widerlich Dein Stück Fleisch von letzter Nacht Gleich einer Puppe schüttelst Du mich Brichst meinen Willen mit Übermacht Bin jetzt ein markiertes Revier Dein Geruch betäubt jeden Sinn Und auch der Ekel haftet an mir Blau und Lila leuchtet mein Kinn Spüre noch jene kalte Gier Den Schraubstock an meinen Armen Hast mich behandelt wie ein Tier Nicht eine Sekunde Erbarmen Habe Bilder in meinem Kopf Die Hure auf ihren Knien Vieh ins Bett gezerrt am Zopf Als Objekt von Gewaltfantasien Wünsche mir nur Vergessen Scham als meine Wäsche zerreißt Hast meinen Körper völlig besessen Nun vergewaltigst Du mich im Geist
letzter Beitrag von Yue, -
Club der braunen Trichter
| erstellt von Carry- 0 Kommentare
- 508 Aufrufe
Ein Scharfer Wind fegt übers Land rüttelt heftig mitten ins Kahle wer jetzt nicht standhaft ist wird umgefegt fort mit braunen Blättern am Boden dämpfen sie den Tritt beim Schreiten ab in den Trichter
letzter Beitrag von Carry, -
Ashes to Ashes
| erstellt von Carry- 5 Kommentare
- 1,8T Aufrufe
Der Mensch mag lügen, intrigieren laut toben, poltern, drangsalieren, auch foltern, morden und erpressen, hat bei dem Unheil nur vergessen, mit Macht besessen tief im Keim selbst der wird bald nur Asche sein
letzter Beitrag von Carry, -
Eins meiner bescheidenen Werke
| erstellt von Silvia- 4 Kommentare
- 952 Aufrufe
Ich hoffe, dass ich es hier richtig platziert habe. Du bist wichtig Du bist ein Mensch mit Herz und Verstand, hast dein Leben fest in der Hand. Viele Träume zierten einst deinen Weg, doch für manchen Wunsch war es leider zu spät. Du bist gestolpert, hast Kummer gespürt, ließt dich fehlleiten und wurdest verführt. Menschen schenktest du dein volles Vertrauen und auf die große Liebe wolltest du bauen. Enttäuscht vom Leben fragtest du nach dem Sinn und gabst dich falschen Vorstellungen hin. Andere Menschen waren dir plötzlich wichtig, Anerkennung und Ruhm machten dich süchtig. Bis du erkannt hast was wirklich zählt, wa…
letzter Beitrag von Silvia, -
Marionette 4.Akt
| erstellt von Yue- 2 Kommentare
- 789 Aufrufe
Das Lied und die Reise der Marionette gehen zu Ende. Die anderen Teile findet ihr hier: Marionette Marionette 2. Akt Marionette 3.Akt ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Marionette 4. Akt Sagt erinnert ihr euch noch An die Puppe und ihr Joch Es fehlt das Ende der Geschichte Von dem ich nun dem Leser berichte Mit dem neu aufgemaltem Lachen Und frisch genähten Anzi…
letzter Beitrag von Yue, -
Sumpfgebiete
| erstellt von Carry- 0 Kommentare
- 539 Aufrufe
Es tut sich was, im braunen Sumpf, denn nicht jeder ist ein Schlumpf, recht bald hat einer da kapiert, wer da den Lorbeerkranz drapiert, sich auf sein Haupt gesetzt- allein, glaubt doch, es wär ein Heil’genschein wer daran rüttelt der braucht Mut, zu stürmen gegen diese Brut. Der lacht, ob dieser Raserei: Gehabt Euch wohl, ich bin so frei.
letzter Beitrag von Carry, -
Verletzendes Verhalten
| erstellt von Daphne- 0 Kommentare
- 563 Aufrufe
Verletzendes Verhalten So sehr hast du mich verletzt mit deiner verletzenden Art ich hab dir vertraut so sehr und es schmerzt mich so sehr dass du hast mich enttäuscht Alles hab ich dir anvertraut, dass wusstest du ganz genau Ich kann es nicht fassen, dass du mir das hast wirklich angetan Durch deine Tat hast du es geschaft du hast es geschaft mich endgültig zu brechen Ich bin am Ende meiner Kräfte angelangt Die Tür die ich dir hatte geöffnet hast du zugemauert nun Meine Gefühle,Emotionen jetzt verschlossen in einem von dir vermauerten Raum Meine Will es zu schaffen ist zerstört Du warst eine der stützen die mich haben gehalten d…
letzter Beitrag von Daphne, -
Sie kennt mich nicht, begutachtet streng mein Gesicht. Ihr vorwurfsvoller Blick, steinhart erstarrt mein Genick. Ich fahre über sie, mit meinen Lippen, die Chemie stimmt, würde sie sagen. Ich will nicht wieder klagen. Ich spüre ihre Energie, strömt über meinen Mund wie nie, in mich herein, aus ihr heraus. Vor dem Anfang das Aus. Ich sauge sie auf, lass Empfindungen den Lauf und sehe sie sich aufbauen, ich kann Ihnen nicht trauen. Ekel und Reiz zugleich, ich spüre sie hart und weich. Nicht fähig, klar zu sehen, möchte ins Nichts zergehen. Im Nichts finde ich zu mir, hätte sie nun gerne hier. Körper und Seele geb' i…
letzter Beitrag von Bernardo, -
Als alles zerbrach
| erstellt von Bernardo- 5 Kommentare
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Es war eines Tages im November als ich schweißgebadet erwachte. Der Regen prasselte heftig wie nie. Ich erschrak und spürte Unbehagen. Draußen pfiff laut der Wind. Alles fühlte sich befremdlich an. Mich packte die Angst und ich wurde panisch. Ich spürte, dass etwas passieren würde. Da fing die Erde auf einmal an zu beben. Die Wände bekamen große Risse. Ich lag erstarrt im Bett und sah an die Decke. Ungeahnte Machtlosigkeit kam über mich. Plötzlich riss ein starker Wind das Haus in Stücke. Alle möglichen Teile flogen umher. Der Boden und die Erde brachen auf und ich befand mich auf einmal im freien Fall. Ich fiel und wusste nicht…
letzter Beitrag von Bernardo,