Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Kummer, Sorgen, Leid - Die düstere Seite des Lebens (ehemals Schattenwelt)
4.322 Themen in dieser Kategorie
-
Du haderst, den neuen Tag zu begrüßen wolltest doch jede Stunde genießen. Einfach gesagt positiv zu denken wenn Gedanken dich anders lenken. Du versuchst dich immer wieder zu wehren doch dein Körper wird dir die Wahrheit lehren. Läßt dich täglich spüren - wer den Kampf wird verlieren. Spare deine Kräfte für andere Dinge hörst du dich sagen mit leiser Stimme. Du weißt gerade nicht, wo du stehst, ob du hier bleibst - oder weiter gehst
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Du gehst...
| erstellt von Emjay- 2 Kommentare
- 840 Aufrufe
Du gehst... Lange hab ich es nicht fertig gebracht Lange hat es mich fertig gemacht Du hieltest meine Hand Es tut mir leid, dass ich das jetzt nicht kann Ich kann es nicht aufhalten Kann dem nicht standhalten Meine Kraft reicht nicht aus Deine Kraft reicht nicht mehr aus Ich sehe wie du dich auflöst Wie du eingehst Wie eine Blume welkst Wie du im Staub zerfällst Ich strecke meine Hand nach Dir Du streckst deine Hand nach mir Berühren uns nicht mehr Fühlen uns nicht mehr Du bist noch hier und doch schon dort Gehst schritt für schritt an diesen anderen Ort Ich nehme Abschied so gut es eben geht Auch wenn ich weiß das Ab…
letzter Beitrag von eiselfe, -
Verzweiflung
| erstellt von Frank Gehlert- 1 Kommentar
- 715 Aufrufe
Ein Traum von ihr bleibt ewig offen Offen sinnt ihr ganzes Hoffen Hoffen das von innen treibt Treibt sie an durch alle Zeit Zeit die so unendlich scheint Scheint die Zeit der schlimmste Feind
letzter Beitrag von Perry, -
Liebster Mann am Kontrabass
| erstellt von Leontin Rau- 0 Kommentare
- 614 Aufrufe
Liebster Mann am Kontrabass Abends auf dem Bahnhofplatz, Nach einem weiteren Kriegestag Zeigst du mir die Leichtigkeit Des Seins: I did it my way ... Nein, meine Art ist das ja nicht, Wie ich um jeden Zentimeter Blossen Daseins kämpfen muss. So wie du deine Geige spielst, Will ich leben, friedlich-frei, Was ich brauche, fällt mir zu, Und brauchen will ich wenig. Eure rauen Rangeskämpfe Lächle ich weg, Denn wovon ich lebe, Ist für alle reichlich da. Doch schon schweift mein Blick Vom Geigenmann zu einer Dame Von der Sorte nämlich, dass Weggefegt die hehren Wünsche Ein gieriges Getier Den Ton angibt in meinem Körper. Ach,…
letzter Beitrag von Leontin Rau, -
Das gemeine Spiel
| erstellt von Carry- 0 Kommentare
- 615 Aufrufe
Er hat es ganz genau durchdacht wie schon so oft erneut gehetzt sein Spiel von Vielen mitgemacht bis auch der Letzte sich entsetzt Flehen wird ihn nicht erweichen auch sich ändern nicht gewillt geht genüsslich über Leichen sein Machtbedürfnis so gestillt Doch irgendwann ist Schicht im Schacht dann schau mer mal wer da noch lacht
letzter Beitrag von Carry, -
Du mein Freund
| erstellt von Carry- 8 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Du mein Freund ich reiche dir meine Hand weil ich fühle du ertrinkst gerade doch bevor du meine Hand ergreifst denke daran eigentlich bin ich es die untergeht eine Hand fassen möchte in einem Käfig gefangen treibe ich abwärts bis in die nachtdunklen Tiefen des Meeres im Grunde - kein Leben 2003
letzter Beitrag von Carry, -
In der Stille der Nacht
| erstellt von eiselfe- 5 Kommentare
- 947 Aufrufe
In der Stille der Nacht haben Gedanken die Macht und ich finde keinen Schlaf. In der Stille der Nacht haben Ängste die Macht und lassen nicht los. Erst wenn der Tag erwacht endet die Stille der Nacht ich komme zur Ruh'.
letzter Beitrag von eiselfe, -
Odem der Nacht
| erstellt von Behutsalem- 5 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Odem der Nacht Des Nächtens, wenn die Stille tausend Bilder zeichnet, die Dunkelheit das Überleben neu bestimmt, das ausgebleichte Sein die tiefen Wunden streichelt, die eingenarbt der Restbestand der Liebe sind, erübrigt sich das Suchen bunter Illusionen. Der Istbestand, er streift die hellen Farben aus. Die einst erbaute schützende Fassade, stürzt ein, zusammen, wie ein unsolides Kartenhaus. Die Zukunft blendet nicht in Hoffnungsaquarellen, verliert im Abenddämmerlicht den letzten Glanz. Gefolgt von schlafgeraubten, nah gezählten Stunden, verstrickt das Denken sich mit Wut der Ignoranz, die undurchschaubar wirkt und…
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Unter meiner Haut
| erstellt von Behutsalem- 2 Kommentare
- 779 Aufrufe
Es eiselt unter meiner Haut, als wär mein Blut gefroren, und mit ihm alles was mich nährt im Eis der Unerreichbarkeit verloren, taut nur die Zähre noch in meinen Augen. Die Nacht die mich erstarren lies und unbeweglich machte, lacht höhnisch vom Kalenderblatt als wär es rot umrandet, doch kann nichts bluten, was anfangs ausgetrocknet hoffte. So bleibt gestockt der Lebenswille im Atemzug verborgen und reibt sich wund an der Erinnerung was vor der Nacht geboren, das so erfrischend Lust und Liebe weckte.
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Gefühle
| erstellt von Seelendichter- 1 Kommentar
- 801 Aufrufe
Gefühle sind unbeschreiblich Unbeschreiblich schön Unbeschreiblich scheiße Unbeschreiblich grau und traurig Ein Hoch ein Tief Es kommt immer wieder Der Adler fliegt Frei und unbeschwert Ein hoch ein tief Er das Hoch und ich das Tief Er ist frei Und ich am Boden Zerstört und doch funktionsfähig Ein Kreislauf der Gefühle
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Triumph des Todes
| erstellt von Sidgrani- 5 Kommentare
- 2,1T Aufrufe
Inspiriert durch das Bild "Triumph des Todes" von Pieter Bruegel der Ältere - Museo del Prado Der Tod naht mit seinen bleichen Skeletten sie sind überall, kein Mensch kann sich retten. Durch Täler, auf Hügeln marschieren Legionen, ihr Ziel ist zu töten und keinen zu schonen. Sie fluten in Dörfer und heben die Speere, es gibt kein Erbarmen, ihr Blick geht ins Leere. Andere reiten auf knochigen Pferden, treiben die Menschen zusammen zu Herden. Er hat sie geschickt, die Menschheit zu quälen, zu hängen, zu rädern, zu schänden, zu pfählen. Kein Sterblicher soll seinem Schicksal entfliehen, man sieht ohne Ende die Knochenschar ziehen. …
letzter Beitrag von Yue, -
Taxi Driver
| erstellt von keoki- 3 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Zwischen zwei Herzschlägen kann ich dich fühlen In den Momenten wenn mein Schritt daneben tritt Trifft man dich auf Betten wie auf Stühlen Nimmst du mehr als nur ein Leben mit Lässt du schwarze Regenschirme blitzen Gesicher zu Grimassen werden Aber auch wenn Gemüter sich erhitzen Wirst du zu manch eines Gefährten Einmal über Los gezogen Hat sich das Blatt bereits gewendet Von Anfang an betrogen Um am Ende zu hoffen es war nicht verschwendet Sie marschieren für und gegen dich als Einheit Sie sind dir hoffnungslos ergeben Trägst du den Mantel der Gerechtigkeit Bist du für manche gar ein Segen Nimmst jede Schuld gewissenlos auf dic…
letzter Beitrag von keoki, -
unter krähen
| erstellt von Perry- 6 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
als hungrige raben ziehen wir übers land suchen nach verfaultem und verwestem werfen unsere flügelschatten auf feld und flur nehmen in hinterhöfen einander ins visier führen schon mal zeternde wortgefechte haken uns aber gegenseitig kein auge aus durchkämmen hinter federmasken beharrlich versteckte sprachschätze nach sinnsätzen die barrieren zwischen uns zu überwinden
letzter Beitrag von Perry, -
Der Clown
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
- 658 Aufrufe
Der Clown Seit vielen Jahren sitzt adrett ein Clown auf meinem Fensterbrett. Das Kostüm jetzt ausgebleicht seine roten Schuhe leicht lädiert. Die Perücke glänzt nicht mehr, doch Augen, Nase, Mund noch sehr. Wollte IHN schon mal entsorgen, das verschiebe ich auf morgen. Sind wir oft nicht selbst ein Clown, keiner darf ins Herz uns schau‘n? Machen Späße laut und schrill, niemand Ängste zeigen will. Dann zu Haus im Kämmerlein verliert die Maske ihren Schein - tränenreich sind wir allein. 04.01.19 @alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Der Prozess des Schweigens
| erstellt von Homo_Ingenuus- 0 Kommentare
- 782 Aufrufe
Hui, nach einer Ewigkeit bin ich wieder in diesen Gefilden... Schweigsam steht ein Mensch im Nebel , schweigsam ach, und ganz allein . Findet weder Wort noch Laute , noch den Sinn in seinem Sein . Sucht und trachtet nach der alten , unbeschwerten heilen Zeit , Sucht verlor`nes aufzuhalten , im Soge der Vergänglichkeit . Sieht sein Leben selbst entschwinden , Jahr um Jahr zerrinnt dahin , bis das Alter ihn umschließet und bis das Ende ihm Gewinn ...
letzter Beitrag von Homo_Ingenuus, -
Redebedarf
| erstellt von eiselfe- 1 Kommentar
- 739 Aufrufe
Sie sind gegangen, du schaust hinterher der Abschied fällt dir nicht wirklich schwer. Schwankend zwischen Erleichterung und schlechtem Gewissen hättest mit ihnen reden müssen. Doch du winkst brav ihnen noch zu dann hast du endlich deine Ruh'. Hast viel zu viel Sinnloses gequasselt und dabei irgendwie alles vermasselt. Nun plagt dich dein Gewissen, hättest mal ehrlich mit ihnen reden müssen. Sie sind aus den Augen, nicht aus dem Sinn Gedanken kreisen weiter- sind kein Gewinn, fühlst dich elend und frustriert, so geht's nicht weiter-hast es kapiert. Es quält dein Gewissen - hättest endlich mal mit ihnen reden müssen.
letzter Beitrag von Alter Wein, -
jeder tag ein funkenschlag
| erstellt von Perry- 7 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
sprachlosigkeit greift mit leeren händen nach lauten legt sich schweigend wie ein zu enger mantel um den körper all das gewesene lachen ist verhallt es wird zeit dich selbst auf den arm zu nehmen dich durch eine welt ohne vergangenheit zu tragen jeden tag als den ersten einer nicht endenden gegenwart zu leben was war schlummert tief in briefen und fotoalben nun schenkt dir jedes frühstückscroissant neu dieses buttrig auf der zunge vergehende bevor es sich verabschiedet
letzter Beitrag von Sidgrani, -
Der Schatz
| erstellt von leviathan- 0 Kommentare
- 574 Aufrufe
Ich schicke mein Herz dahin wo du bist und du bist ein Regenbogenweit entfernt von mir .am Ende jedes Regenbogens sei ein Schatz begraben ,wohin verlorene wünsche den Weg dahin suchen ,sagen alte Legenden .und die weisen sprachen davon dass ein Schatz sich nie beherrschen ließe , vielmehr aber einen beherrscht .
letzter Beitrag von leviathan, -
danke für den fisch
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 732 Aufrufe
ich spüre meine finger und zehen nicht mehr weiß nicht wie lange ich den kopf noch über wasser halten kann alle guten gefühle scheinen schon abgestorben zu sein die tiefe unter mir zupft bereits an den hosenbeinen saugt mit ihrem glitschigen maul an der wade ich schreie friß mich doch bis mir ein wellenschwall den atem raubt abgetaucht verlässt mich das leben als letzte luftbläschen die zum licht streben während ich tiefer ins dunkle sinke dort wartetet ein fisch der mich mit auf die reise nimmt
letzter Beitrag von Perry, -
Das Glück im Tod 1 2
| erstellt von Sternwanderer- 15 Kommentare
- 2,4T Aufrufe
Das Glück im Tod Ein langes Leben das glücklich beendet demütig getragen durch die DunkelZeit Steter Begleiter Schmerz und Leid ertragen mit erstarrter Seele Mühselig folgte das runde Rückgrat gottergeben dem Pfad der Unterdrückung ihr Joch: Die Weiblichkeit Hohle Augen kraftlose Lider Zeugen der Unmenschlichkeit. Geboren zur falschen Zeit setzte sie sich stolz schweigend die Dornenkrone auf ihr Haupt. © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
[Ohne Titel] Schattenwelt-Kurzgedicht
| erstellt von A. Akke- 7 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Spröde Schönheit sticht Das Herz ergießt sich: Leere Gesprungene Welt
letzter Beitrag von Yue, -
Apokalypse
| erstellt von Sidgrani- 2 Kommentare
- 880 Aufrufe
Der grüne Wald ist längst passé, kein Fluss fließt noch ins Meer. Im Niltal herrschen Eis und Schnee, der Rhein erstickt im Teer. Das Land ist rot, der Wald verdorrt, die Nachtigall bleibt stumm, der Mensch beging den letzten Mord, der letzte Baum fiel um. Der schwarze Mond kommt drohend nah, am Himmel weint ein Stern. Er sah, was damals hier geschah, da war er noch ganz fern. Nie mehr erklingt im Wind ein Wort, die Schriften sind verbrannt. Kein Noah geht für uns an Bord, kein Gott reicht uns die Hand.
letzter Beitrag von Sidgrani, -
Friede und Freude
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
- 765 Aufrufe
Friede & Freude Friede und Freude ein glückliches Paar möchten gerne zusammen leben - doch beiden ist inzwischen klar, das kann und wird es niemals geben. Geboren von derselben Frau - die Väter sind verschieden, beide wissen ganz genau - man würde SIE bekriegen. Es trennt SIE nur ein i & u, die Gene Ihrer Väter, für sie der Ehestand tabu - sonst wäre Friede immerzu! 16.12.18 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Dämmerung
| erstellt von Alter Wein- 6 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Dämmerung Warst lang ein feiner Kamerad, hast viel erzählt und gelacht, immer gute Geschichten parat und mit uns Blödsinn gemacht. Die Krankheit hat dich weggetragen aus deinem Freundeskreis - manchmal möchten wir dich fragen: Weißt du, wie ich heiß‘? Du lebst in deiner eignen Welt, man kann dich nicht erreichen - siehst hinauf zum Sternenzelt, die Realität muss weichen. Wir wünschen dir von Herzen, dass du glücklich bist - ein Leben ohne Schmerzen und - dass keiner dich vergisst. 13.12.2018 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Tief in meinem Seelenringen Kampf mit schwarzen Schmetterlingen dort im Dunkeln eingesperrt spür ich wie es nagt und zerrt und an wolkenschweren Tagen wirklich kaum noch zu ertragen sehne mich nach ihren Farben doch die Schmetterlinge starben Aus dem Fundus
letzter Beitrag von Carry, -
Das Leben ist endlich
| erstellt von eiselfe- 0 Kommentare
- 667 Aufrufe
Das Alter hat ihre Spuren hinterlassen beschwerdefreie Tage immer mehr verblassen. Könnte man doch die Zeit anhalten hier und jetzt einfach innehalten. Diese Angst uns zu verlieren läßt mein Herz sogleich gefrieren. Wollte solche Gedanken ignorieren doch der Kopf läßt sich nichts diktieren uns so geht das Leben weiter ….. bis der Lebensbaum sich tief verneigt dann ist sie gekommen - unsere Zeit.
letzter Beitrag von eiselfe, -
Spiegelbild
| erstellt von fairykate- 3 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Gedanken im Kampf - so ohne Gnade Die Füße nach vorn, sie tun was ich sage Sie laufen und laufen, schneller und schneller Das Laufband, der Ton wird immer heller So kraftvoll und hart, mein Körper, mein Pein Versucht immer wieder perfekt zu sein Der Spiegel er zeigt mich, ich will es nicht sehn Mich kann keiner bremsen, kann niemand verstehn‘ Er ist immer da, der Druck, so ganz nah Ich spüre ihn ständig, er ist einfach klar Er treibt mich nach vorne, es ist kein Spiel Ich will immer weiter, ich will an mein Ziel Das Laufband läuft weiter, die Beine voll Feuer Die Ziele vor Augen, noch größer und neuer Nach sechzig Minuten noch immer ke…
letzter Beitrag von RSchulz, -
Was ist geschehen?
| erstellt von Alter Wein- 4 Kommentare
- 915 Aufrufe
Was ist geschehen? Möchte dir erzählen: von Zweifeln, die mich quälen, von Sorgen, die mich drücken, den von mir gefühlten Lücken. Du sitzt neben mir - doch bist du nicht hier. Deine Gedanken ziehen, du möchtest entflieh’n. Hab‘ viele Fragen: was willst du mir sagen? kannst du mich versteh‘n oder willst du geh‘n? Ist deine Liebe vorbei? Bin ich dir einerlei? Bitte sprich doch mit mir heute und hier! 05.12.2018 © alterwein
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Nebelwarm
| erstellt von Sternwanderer- 4 Kommentare
- 1T Aufrufe
Nebelwarm Ich laufe in den Nebel kann die Welt nicht mehr sehen. Hilflos such' ich den Schlitz im Vorhang dicht ist er gewebt. Angst steigt auf fieberheiß rast das Blut den Körper und niederzwingend ist das Herzklopfen. Die Hände ausgestreckt klamm vom Angstschweiß lahm vom Tasten an der Nebelwand. Und da - eine warme Umarmung hält mich fest. © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Wie sehr ich dich mir denke auf dem leeren Stuhl am Tisch, wie ich mich tröste, wie. Ach, aus dem Innern des Auges. Tod, was ist das. Ich greife nach dir durch Lüfte der Zwiesprache, erinnere mich der Nächte und Morgen. Siebenmal sah ich dich im Traum, siebenmal erwachte ich. Wie gläsern der sprachlose Monolog aus Leere und Schmerz.
letzter Beitrag von Angelika, -
Es tut mir leid
| erstellt von eiselfe- 0 Kommentare
- 601 Aufrufe
Es tut mir leid, das ich manchmal so bin, wenn das Glück nicht mehr seh' ich mir nur noch im Wege steh'. Wenn ich fluche ohne Sinn, und nicht mehr- Ich selber bin. wenn ich bin voller Ungeduld und gebe dir nur die Schuld, wenn ich bin nur ungerecht, hatte dazu gar kein Recht. wenn ich habe meine Launen dein Verständnis läßt mich staunen. wenn ich mich hab' abgewandt und du reichst mir deine Hand. Es tut mir leid, das ich manchmal so bin ,,,
letzter Beitrag von eiselfe, -
Tiefer als Worte reichen
| erstellt von A. Akke- 5 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Tiefer als Worte reichen Ein Teil von mir - du ahnst es schon - ist eingehüllt in Schweigen Und wär ich auch ein Dichter-Held mit Ausdruck, klar und eigen Ich hätte nicht das Wort dafür dir diesen Teil zu zeigen So bleibt die Kluft von mir zu dir zu tief, sie zu ersteigen
letzter Beitrag von Holger, -
Mitternächtlich
| erstellt von Behutsalem- 9 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
Wie irrt das letzte lieb gewonn'ne Denken als Spukgestalt in meinem Kopf umher, verleiht dem Tag ein unermüdlich kämpfen umschwebt mich nachts, und seelenschwer sind meine Träume. Es nährt die Nacht nichts außer Sorgen, bezwingt so mühlos meine Gegenwehr. Die Bitte, bleibt im Wunsch verborgen, im Morgen aufzuwachen, ohne Wiederkehr der illustrierten Bildgeschichten. Du geisterst mitternächtlich manche Stunde und lädst im weißen Laken mich zum Tanz; die Unruh schlägt und gibt mir Kunde vom Herzen, das sich selbst verspielt im Glanz der gestrig schönen Mär.
letzter Beitrag von Dichtel (†), -
Land der Stille
| erstellt von Carry- 4 Kommentare
- 1T Aufrufe
Der Glocke letzter Ton ist nun verklungen die Tür für immer zugefallen leise Schritte sind getan ins weite Land der Stille. Ein unsichtbarer Faden der uns noch verband er scheint zerrissen. Doch Halt ! Da ist ein Spüren noch von dem was mir noch von dir blieb flüsternd sage ich's dem Wind verzeih ich hatte dich doch immer lieb. 2008
letzter Beitrag von Carry, -
Inschrift
| erstellt von Behutsalem- 9 Kommentare
- 2T Aufrufe
Jedesmal, wenn ich deinen Namen lese, der vergoldet, schwarzen Marmor ziert, eingemeißelt und beständig mir deinen Tod vor Augen führt, wird mir bewusst, du kommst nie wieder. Gingst fort, als es am schönsten war und manches Mal ertapp ich mich im Warten, dass es schellt und du wärst da. Dann sehe ich dein Lachen, deine Augen, dein Haar zerzaust vom Wind, der draußen bläst; und mit ihm zieht dein Duft in meine Nase, verspüre deine Hand, die sich in meine legt. Berührt verlier ich mich in der Erinnerung. Wie sorglos man in jungen Jahren ist, denk ich und knie mich zu Boden und streich behutsam über grau gefärbten Kies. Du fehlst mir, a…
letzter Beitrag von Angelika, -
Landschaft mit Schatten
| erstellt von Angelika- 1 Kommentar
- 760 Aufrufe
Stürzende Zeiten, die Wasser von Brunnen zu Brunnen getragen, im Getöse der Ödnis kein Laut, keine Stunde schenkt dir der Sommer der Träume. Schatten, wie menschlich du auch gelebt hast, kein Gelächter bringt dir dich selbst zurück. Wie menschlich du auch stirbst, du stirbst in deinem Schatten. Unablässig, unbemerkt stürzen die Jahre, in den Windbruch der Zeiten.
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Was wollen mir die braunen Blätter sagen, die unentwegt um mich zu Boden fallen? Der Frost kriecht tief in meinen Mantelkragen, er darf sich nicht in die Gedanken krallen. Ich spüre dumpfen Schmerz am Herzen nagen und kann nur hilflos meine Fäuste ballen. Den kalten Stein erweichen keine Klagen, ich rühr in an und feuchte Nebel wallen. Wann geht die Nacht und weicht beschwingten Tagen? Hörst du es auch, das Lied der Nachtigallen?
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Hab' den Mut
| erstellt von eiselfe- 0 Kommentare
- 643 Aufrufe
Hab' den Mut, dich auf jeden Tag zu freuen hab' den Mut auch mal Nein zu sagen hab' den Mut für deine Sache zu kämpfen hab' den Mut auch Tränen zu zeigen hab' den Mut optimistisch zu sein Doch dein Mut ging mit der Zeit verloren.
letzter Beitrag von eiselfe, -
Das lächelt sich doch weg
| erstellt von Angelika- 8 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Im Bad der Spiegel sieht dich an. Ist erst halb sechs, so früh am Morgen, dass jeder Mensch bloß gähnen kann. Und was du siehst, verkündet Sorgen. Dein ganzes Elend über dich, du fühlst sowas wie innre Leere. Probierst ein Lächeln für dein Ich, als ob dir nur nach Frohsinn wäre. Der Spiegel riecht sogleich Betrug, wie Tränen siehst du Tropfen rinnen. Wirst wieder ernst: Nun ist’s genug. Der falsche Frohsinn flieht von hinnen. Und in der Hand der Türe Knauf, ein kleines Lächeln vor dem Gehen. Du setzt die Alltagslarve auf: Dir geht es gut. Kann jeder sehen.
letzter Beitrag von Angelika, -
Völkerwanderung
| erstellt von Alter Wein- 8 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
Völkerwanderung? Wahrscheinlich ist es an der Zeit, dass die Völker wieder wandern - doch wir sind nicht dazu bereit, uns zu kümmern um die Andern. Wir sehen nur Gefahren für Haus, Hof und Geld - suchen krampfhaft zu bewahren, uns abzuschotten von DER Welt. Wo steht es geschrieben dass nur uns das hier gehört? Die Menschen sind vertrieben, ihr Leben ist genauso wert. Das Meer weint jeden Tag weil die Boote sind versunken, um Mütter und die Kinder, die in den Fluten sind ertrunken. Wir werden‘s nicht verhindern, dass die Karten frisch gemischt - helfen wir die Not zu lindern, es auch zu unserem Besten ist. 20.11…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
Das Dreieck der Verlorenen. (Neu)
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 611 Aufrufe
I. Die Hochzeit fällt dann wohl ins Wasser Ich habe keinen Namen. Niemand gibt mir einen, denn mein Kopf ist ein Fisch. Dies ist durchaus wörtlich gemeint und es stellt sich heraus, dass Menschen mit falschen Köpfen nicht auf der Erde wandeln sollen. Also lebe ich im Wasser, metaphorisch gesehen. Manchmal schwimme ich von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde. Mal liege ich auf dem Grund meines Sees, mal auch am Ufer, aber nie würde ich meine Welt verlassen. Ich bin allein. Ich atme nicht wie die anderen und kann nicht mit ihnen sprechen. Bin nun mal stumm, wie ein Fisch, doch habe Gefühle, habe ein Herz! Clara ist der Name meiner Fischerin und es ist ihr egal,…
letzter Beitrag von Freienweide, -
(Ent)Weihnachten
| erstellt von Nike- 10 Kommentare
- 1,9T Aufrufe
Papa ich habe so viele Fragen! Weil nun bald wieder Weihnachten ist Ein Jahr ist seitdem schon vergangen Und jeden Tag hab ich Dich vermisst Bist Du wegen mir gestorben? Vor Kummer so hat Mama gesagt Das ich krank und lesbisch bin Hat Dir den Blitz durch`s Herz gejagt Papa hast Du alles gewusst? Mich vor ihr in Sicherheit gebracht War Deine Aufgabe damit erfüllt Und deswegen kam die endlose Nacht Papa warum musstest Du gehen? Mein Tochterherz blutet so sehr Nun zwar in glücklicher Sicherheit Doch dafür keinen Beschützer mehr
letzter Beitrag von Freienweide, -
Schönheitswahn
| erstellt von Alter Wein- 10 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
Schönheitswahn Hübsche Frau 30 Jahre, Figur perfekt - blonde Haare. Sie verfällt dem Abnehm-Wahn - gegessen wird nur noch nach Plan. Die Lippen sind doch viel zu schmal - mit 4 Spritzen optimal! Auch der Busen ist zu klein, da muss ein Implantat wohl rein. Die Augenlider soll man heben, denn die Augen müssen „leben“. Die hübsche Nase ist zu lang, dem Spiegelbild wird es ganz bang. Die Stirne faltig, Augenringe, Mimikfältchen und die Dinge - da sieht man gleich wer Botox hat und schon sind die Falten glatt. Was macht die Dame in 30 Jahren: lässt sie sich vom Bus totfahren? oder springt sie vor den Zug…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Schwiegermutter/Lesbenhure
| erstellt von Yue- 4 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
Zusammentreffen in perfekter Choreographie Schlecht verhohlenen eifersüchtigen Hasses Und göttlich gerechtem homophoben Zorn Christo artig verhüllt vom Designer Kostüm Vergiftetes Süßholzraspeln zum Auftakt Pures Zyankali serviert mit Zuckergussglasur Verfeinert mit obszönen monetären Geboten Gegenleistung fürs Verleugnen meiner Gefühle Aufkeimende Wut ob fehlender Kaufoption Fahrige Gesten derangieren die Komposition Wenig elegantes Wanken auf Manolo Blahnik Schauernde Risse zeugen von Plattentektonik Schlussakt mit Verlust jeglicher Contenance Dreiste Distanzlosigkeiten als Offenbarungen Schimpfwörter nebst offener Gewaltandrohung …
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Kreuzgeladen
| erstellt von Behutsalem- 1 Kommentar
- 881 Aufrufe
So trag ich all die Liebe die auf meinem Rücken lastet, näher hin zum Kreuz, dass voller Leid. Knie mich voll Hoffnung nieder, Mahnmal aus vergangener Zeit. Und denke mir... Was sind schon meine Schmerzen? Mit Dornen war sein Haupt gekrönt. Mir waren sie Symbol der Liebe. Die in der Blüte rot geküsst, durch seine Hände tröpfelt sie hernieder. Und nagelt mich am Boden fest. Steh auf, das bitt` ich immer wieder.
letzter Beitrag von Holger, -
Zu früh gegangen
| erstellt von Halbnorweger- 2 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Zu früh gegangen Ach wär ich doch für immer, ein Stern am Firmament, Ein Teil von einem Sternbild, dass da unten jeder kennt, Ich würd am hellsten leuchten, ja das würde ich erstreben, So hättˋ ich noch´n kleinen Funken Anteil an Deinem Leben, Ach könntˋ ich Dich noch einmal, in meine Arme nehmen, ein letztes Mal würd ich Dir meine ganze Wärme geben, Du könntest sie bewahren, und vielleicht in schweren Zeiten, herauslassen - als würde Dich ein Teil von mir begleiten, Ach könnte ich Dein Dasein, noch weiterhin erleben, Dich groß werden zu sehen, dafür würdˋ ich alles geben, von meinem Leben ist mir jedoch leider nichts geblieben, Doch denk …
letzter Beitrag von Halbnorweger, -
Escape 2018
| erstellt von lyriklebt2014- 2 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Escape 2018 Du warst mein Leuchtturm auf der See, die Frische nach dem Sommer. Mein Herz wird schwer, wenn ich dich seh‘ Es geht viel-leicht. Du bist so weit entfernt von mir, du gibst mir so viel Kraft. Die Zeiten sind so dunkel hier, ich kenn den Weg. Ich möcht‘ dich wieder lächeln sehn, dein Lächeln spendet Glück. Hand in Hand zusammenstehn Wir können nicht.
letzter Beitrag von lyriklebt2014, -
Schattenwelt
| erstellt von eiselfe- 0 Kommentare
- 651 Aufrufe
Du stehst nur da, dein Blick ist leer wohin dein Weg geht, du weißt es nicht mehr. Fühlst dich so ausgebrannt und allein die Stimme versagt, kannst nicht mal schrein. Spürst keine Freude auch keinen Schmerz nur langsam noch, schlägt dein kaltes Herz. Der Rest deines Körpers - ist wie tot sendet SOS - Signale - Leben in Not. Du hoffst auf ein Zeichen von irgendwoher die Hoffnung vergebens, es kommt nichts mehr. Da stehst du noch immer, hast den Weg aus den Augen verloren wärst du doch nie geboren ...
letzter Beitrag von eiselfe, -
Helfende Hölle
| erstellt von Yue- 8 Kommentare
- 1,8T Aufrufe
Gestern Triste Flure, kalte Mauern, Seelen trüb wie Milchglasfenster Konnte sie nicht draußen lassen, meine inneren Gespenster Angst umschlingt mich körperlich, fesselnd mit brutalen Ranken Ich fürchte mich. Vor Dir. Vor Uns, Panik, Grauen, Fluchtgedanken Gleißend kalte Neonröhren, schneidend klinisch heller Ort Scham in mir Dich hier zu lassen, für Deinen Schöngeist purer Mord Ärzte, Schwestern, eilig grüßend, auf dem Weg zum nächsten Fall Ich entlang die grüne Meile, Dich hier schon spürend, überall. Ziel erreicht, ein kurzes Zögern, Zimmer Nummer irgendwas Ikea Schick und etwas Wärme, mein Inneres schon Tränen nass Sammeln, Stärke, keine …
letzter Beitrag von Yue, -
Die Qual der Methodenwahl
| erstellt von Schmendrick- 4 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Ich muss weg; dass weiss ich schon ziemlich lange, doch vor der Methode ward mir bislang bange. Wie und wo – gilt es deshalb zu entscheiden, um die Beteiligung Unbeteiligter zu vermeiden. So manche metzeln sich die Glieder auf, die überlebens in der Regel zuhauf. Gepaart mit einem gewetzten Messer, ging’ es mit Verdünner deutlich besser. Das Springen funktioniert ab gewisser Tiefe, wenn nicht ständig jemand dazwischen liefe, der einem so zermatscht da liegen sähe, was seinem Wohl, wohl nicht gut bekäme. Diejenigen die pflegen sich auf Geleise zu legen, schaden mehr denjenigen, die Züge bewegen. Es auf diese Weise zu tun, gleic…
letzter Beitrag von Schmendrick,