Mythenreich & Fantasie
Mythologisches und Dinge welche die Fantasie zum Rauchen bringen
1.195 Themen in dieser Kategorie
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Der Schimmelreiter
| erstellt von Herodot79- 0 Kommentare
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Der Schimmelreiter Es dämmert, die Nacht bricht ein, die Sonne ging unter, die Sterne sind mein. Ich blicke hinauf zum Sternenhimmel, sehe dort meinen goldenen Schimmel. Bereit ist er, in vollem Zaum, für die Reise in den kosmischen Raum. Die Sterne funkeln in unsere Richtung, auf dem Weg bin ich zur himmlischen Lichtung. Die Welt ist friedlich, so auch ihre Worte, an mich gerichtet, an kosmischer Pforte: "Kehr bald zurück in die irdische Sphäre, mit der Zeit erlebst Du die menschliche Schwere. Sie zieht Dich hinab zum vertrauten Boden, zur Stelle, von der Du Dich hast erhoben". Nahe komm ich an die Sterne, schon spüre ic…
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aufbruch zu den sternen
| erstellt von Perry- 6 Kommentare
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wale sind vom himmel gefallene schiffe in der tiefe ihrer großen augen liegt das tor zu fernen gestaden wer sich ihrem gesang hingibt wird mit ihnen ziehen jona reiste der sage nach drei tage lang im bauch eines wals nach ninive um gottes wort zu verkünden vielleicht bringen sie uns eines tages zu den sternen im traum seh ich einen der blauen aufsteigen schau wie er am mond vorbeifliegt und nach einer runde um die sonne kurs auf das sternbild fische nimmt
letzter Beitrag von Perry, -
Neue Ansprüche erdacht sich der Fußboden hohe Decke will er sein. Keiner soll auf ihn tratschen mit Pfoten am Oberlicht herrscht er allein. Was „die Mode streng geteilt“ kennt doch jeder, neu und alt. Wozu auf Dauer auf nichts bauen? Haben es erreicht auch die Frauen! Mit Boden ist es viel zu spät immer unterdrückt, wie es nun geht. Decke ist der Trend zum Turm und gekämpft wird mit Drang und Sturm. Von kleinen Steckdosen überwacht, soll er jetzt mal den Lüster halten. Lang genug hat er es sich so durchdacht: Oben ist sogar das Ein- und Ausschalten. Der Fußboden soll kontemplativ werden und von oben Geschichte schreiben. Die…
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feedback jeder art Das Schweigen kann gut zuhören und auf einem leeren Blatt steht viel
| erstellt von Sternwanderer- 4 Kommentare
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Das Schweigen kann gut zuhören - Auf einem leeren Blatt steht viel Die verstummte Sprache steht neben der Stille und singt für das Schweigen voller Inbrunst Sinfonien deren Noten sie in völliger Dunkelheit von dem leeren Blatt Papier abliest In einer sondergleichen Finsternis, die mit ihrem hellen Erstrahlen fremdfarbige Silhouetten in ihren Lichtkegel zaubert – nur erfühlt von dem irislosen Auge, dessen geschlossenes Lid das Geheimnis der Sinne sicher hütet © Sternwanderer
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Sternenraub
| erstellt von Herodot79- 4 Kommentare
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Sternenraub An der Straße im Morgenland in Richtung altem Samarkand, sah ich im Schatten der Berge, stehen am Weg weiße Zwerge. Ich kam näher, musste schließen, es sind wohl doch rote Riesen. Das Ganze, es erschien mir magisch, ich hoffte, es endet nicht tragisch. Abseits saßen sie an jener Stelle, wo sprudelte einst diese Quelle, heut ist dort nur noch ein schwarzes Loch, wo es auch noch nach Frevel roch. Als ich mich hab zu ihnen gesellt, wurde von ihnen die Frage gestellt: Sind wir nicht doch alle aus Sternenstaub? Still, sagte ich, dies ist ein Raub!
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memento mori
| erstellt von Perry- 4 Kommentare
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geht die sonne unter streifen wir uns das löchrige hemd der nacht über zerfressen von motten schützt es nur unzureichend vorm bleichen des mondlichts für uns ist es maske und kluft zugleich wenn wir in wilden nächten heulend jagd auf seelen machen die in rauen zeiten auf der suche nach erlösung sind dabei waren wir selbst einmal verirrte im dämmrigen die den weg ins jenseits nicht finden konnten weil sie erst noch ihr sündhaftes leben abbüßen mussten
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wer bin ich wo und wann
| erstellt von Perry- 1 Kommentar
- 587 Aufrufe
manchmal in einem traum treffe ich mich und wir tauschen geschichten aus über das was wir so erlebt haben wobei meine eher alltäglich klingen seine dagegen fantastisches besingen neulich reiste er mit einer karawane durchs frühe ägypten trank mit kleopatra einen perlencocktail später schlürfte er mit trillian einen ziggy stardust im restaurant am ende des universums erzähl schon was hast du gemacht drängte er mich schließlich ich bin stundenlang auf einer sandbank an der isar gesessen und habe steine ins wasser geworfen - wie ich dich darum beneide
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mondphasen
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
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wenn nicht zu sehen ist was eigentlich vorhanden bewegt es einerseits die wehmutsfantasie vielleicht nie mehr arm in arm im dunklen spazieren zu gehen andererseits schürt es die angst über kurz oder lang im blutroten schein auf einem dachfirst zu wandeln mit wölfischem verlangen in den abgrund zu starren ich bin kein geschöpf der nacht mir ist am liebsten das halbe licht am himmel unter dem sie mich fragt was hältst du davon uns gegenseitig zu wärmen
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Uns ward geboren
| erstellt von FraeuleinRabenfeder- 3 Kommentare
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Maria mit dem Kinde sitzt im Stall zu Betlehem und um sie fallen Bomben. Der Heiland ist gekommen und keiner bringt ihm Gaben. Die Welt wärd gern erlöst und hält den eig'nen Zünder. Der Heiland ward gekommen - Hosianna, Blut und Tod.
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Marilyn
| erstellt von rf23shampoo- 3 Kommentare
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Marilyn Die Zwerge Fassten sich an die Nase rochen Die Schwärze Der darunterliegenden neun Höllenpforten Was für eine Drecksarbeit Nochmal würden sie nicht heruntergehen Sie würden streiken Eine Gewerkschaft gründen Ihr schwänze aus der Hose hängen lassen
letzter Beitrag von rf23shampoo, -
Großer Brand in der Lübtheener Heide
| erstellt von wundi- 3 Kommentare
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Der große Brand in der Lübtheener Heide O Loki, warum warfst du deine Fackel? Gras und Kraut brennen lichterloh, Odins Eiche steht in Flammen, Feuergarben steigen auf, ihr Qualm verfinstert Sols Antlitz! Asgard brennt, warum? Höre, o Mensch, was wirklich geschah: Einst lebten die Götter in Frieden, auf samtenen Sohlen wandelten sie über weichen Boden, auf den Lippen heilige Lieder und versunken in zeitlose Gedanken. Da zeugten die Asen und Wanen zahlreiche Nachkommen: Frigga gebar Odin, Hömdar, Hemodr und Bragi, Odin zeugte Vidar und Vali, Gyge gebar Hati und Skalli, Gerda und Freyr zeugten Fjolnir, und noch v…
letzter Beitrag von wundi, -
die Trommel schlägt im Takt mit Donner und Wind er trägt die Feder mit sich legt sie der Mutter sanft in ihren Schoß die Flöte spielt den klagenden Ton des Kojoten sein zauberhafter Klang flackert auf im hellen Feuer Bilder einer vergessenen Zeit die Rassel rasselt leise mit der Klapperschlange aus dunklen Wolken zieht sie den Regenguss der uns das Leben schenkt
letzter Beitrag von Kirsten, -
albtraum eines wetterpropheten
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
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beim versuch das klima am nordpol vorherzusagen schmolzen mir die worte unter den händen weg und ich strandete an islands zerklüfteter felsenküste beim ausdeuten der pulsierenden geysir fontänen als orakelbotschaften habe ich mir die finger verbrüht denn es gab kein gold am fuße ihrer regenbögen beim versuch den wolken über dem eyjafjallajökull weissagende gesichter anzudichten schaute ich mitten in sunnas feuerauge und schloss geblendet die lider
letzter Beitrag von Perry, -
der Wasserfall
| erstellt von Kirsten- 4 Kommentare
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Kaskaden von schäumend tosendem Wasser versprühn fallend Dunstwolken in der Luft die Wassermassen gleiten über Felsen des Wutes schiere Kraft langsam verpufft zerfließen in zarte Springbrunnen Schaumperlen hüpfen auf und ab um sich glitzernd zu verlieren ruhig sammelt sich das klare Nass Nymphen glänzen golden in der Sonne ihr leuchtender Schein nimmt mir fast die Sicht sie tanzen in dem Wasser mit Wonne wirbeln nasse Regenbögen ins Licht doch schnell verschwinden sie auf der Stelle sie haben mich am Ufer erspäht vibrierend strahlt das Licht in der Quelle am Badeplatz nur ein Lüftchen weht die Heil bringende Wirkung ihres Wesens…
letzter Beitrag von Kirsten, -
Ding-Gedicht
| erstellt von clara- 9 Kommentare
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Das Wesen der Dinge ist das Ding an sich Aber wir sind mehr als Dinge? wir können denken uns auf Bahnen lenken und den Kopf verrenken Und doch drehen sich unsere Gedanken nur um Dinge Bis der Gedanke selbst das Ding ist um das sich die Dinge drehen Weil Dinge aus Dingen entstehen Und du bist das Ding du entstehst und vergehst ob mit oder ohne Gedanken
letzter Beitrag von Kirsten, -
Gesang der Lichtalben
| erstellt von Ydalir- 4 Kommentare
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Gesang der Lichtalben uns wispert es die klare Morgensonne gleich freundlich hellem Lurenklang ein Blätterrauschen so voll von Wonne zieht sich durch die nördliche Welt entlang Durch alle Lande zieht Freyas helles Lachen in jeden Winkel Albenheims so wollen wir nun eine heilige Huld an die Götter Asgards entfachen In heiligen Hainen da tanzen wir in feierlichem Reigen der stille Lobsang an die Aesir ist unserer Seelen eigen Was immer schön und edel sei das werde in uns, durch uns in allen Wäldern, in allen Götterhallen in diesem Tanz auf ewig licht und frei.
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An die Göttin Nanna
| erstellt von Ydalir- 2 Kommentare
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An die Göttin Nanna Wenn die Tore der Nacht sich zur Erde senken darf ich im Abendlichte deiner Schönheit glühen Dir, du Wagemutige will ich die Gebete schenken trinken den hohen Augenblick der mit dir wird am Purpurhimmel blühen Wurzelst in des Himmels Weite unter Asgards Stern fliesst ins Licht der Ferne kommst des Abends wieder immer gern Entwandelst in des Himmels Breite voller Überfluss umhauchst die Welt mit tiefer Stille aus der Götter hohem Quellenkuss
letzter Beitrag von Ydalir, -
ergibt Sinn Alles nur ein Wort unwichtig, nichtig Nichts ist ALLES woran Gedanken denken nichts hat Bedeutung außer Nichts denn das ist alles, ist alles ---- ist alles, ergibt Sinn denn das ist alles, Alles außer Nichts nur ein Wort Nichts hat Bedeutung unwichtig, nichtig woran Gedanken denken Nichts ist ALLES
letzter Beitrag von clara, -
Ahnengeister
| erstellt von Ydalir- 0 Kommentare
- 495 Aufrufe
Ahnengeister Ahnengeister wissen Vorsehung zu weisen durch Nornenwispern weise und alt jeden Augenblick zu preisen sei er freudig heiß oder still und kalt Ahnengeister wissen Glück zu finden auf Midgards vieler Wege Pfad jede gute Gelegenheit zu binden im süßen Duft der Vergänglichkeiten Rat Ahnengeister wissen Menschen zu lenken durch Gefahr und Leid die sich in Lebensläufe können senken für Mann und Maid Ahnengeister sind immer stille Begleiter in der Götter hoher Wirkung machen des Lebens Sinn höher und weiter durch ihre versteckte Weisung.
letzter Beitrag von Ydalir, -
Hui Buh
| erstellt von Marius O'Leerie- 0 Kommentare
- 590 Aufrufe
Hui Buh Nietzsche schrieb einst: Gott ist tot! Aber, auch Friedrich wusste Blut ist rot Gott hat nie gelebt, drum stirbt er nicht Mein Glaube war schon immer schlicht Elend und Hass sind unser freier Wille Religion predigt Angst doch zweifelt in Stille Das Schlossgespenst hat viele Namen Arbeiterbienen verklebt im Stock der Waben Auf der Suche nach dem tiefen Sinn im Sein Betet Ihr nur und erliegt dem Schein Auch die Motte Sie umkreist das Licht Bis Sie verbrennt und im Leide zerbricht
letzter Beitrag von Marius O'Leerie, -
mare crisium
| erstellt von Perry- 4 Kommentare
- 868 Aufrufe
es ist nach mitternacht als ich beschließe vor dem zubettgehen noch eine runde zu drehen blickkontakt mit der mondin aufzunehmen beim glockenschlag von der nahen kirchturmuhr verstummt sogar kurz das quaken der frösche dafür strahlen die glühwürmchen umso heller als eine wolke die stimmung trübt gehe ich zurück ins haus denn luna ist viel zu weit weg um sich im dunkel ihrer iris zu verlieren
letzter Beitrag von Perry, -
Schemen
| erstellt von Buchstabenenergie- 1 Kommentar
- 598 Aufrufe
Wandelbar wie die Lüge bewegt sich der Dämon durch die Dimensionen. Jeder Wunsch das Wesen zu manifestieren endet im kalten Schauer und der Ahnung das, da etwas lauert. Nur ein Schatten in der Peripherie der wie Rauch verfliegt, kein Fokus wird sich lohnen. Kauernd, wartend, auf den richtigen Moment vermehrt er das erlebte Elend und die Trauer.
letzter Beitrag von Perry, -
Mein bester Feind
| erstellt von Wahrtat- 1 Kommentar
- 818 Aufrufe
Mein bester Feind Einst lebte ich im Gefängnis welches ich für mich selbst erschuf Mit einem Wärter der mich fernhielt vom göttlichen Ruf Er kam einst als Lehrer und zog um mich einen Kreis Zeigte mir die Freiheit und Freiheit war sein Preis So verharrte ich im Schatten und erkannte meine Not Sehnte mich nach Leben und hoffte auf den Tod Da erreichte mich eine Stimme im klaren Morgenwind "Höre nicht auf deinen Wärter, Komm zu mir mein Kind" Der Wart fing an zu zischen: "Höre da nicht hin Ich bin dein Lehrer, für dich und deinen Sinn" Da bemerkte ich das Zischen und mein Herz fing an zu lachen Die Schlange schrie und tobte mit aufgerissenen…
letzter Beitrag von Perry, -
Dein helles Wort
| erstellt von Elmar- 0 Kommentare
- 773 Aufrufe
Ich habe keine Meinung von mir selbst, da ich ja doch noch werde. Denn stets wenn ich enttäuscht mich von mir selbst abwende und mich erkennen muss als Teil der Herde ( jener, der im Grunde meines Herzens ich nie angehören will,) dann trag ich Trauer und ein Abgrund tut sich vor mir auf, den zu durchschreiten nimmer ich vermag, in noch so kühnem Lauf. Dann sinkt die Seele nieder und ich werde still, erschrocken von der Finsternis der Tiefe und der dunklen Erde. Wer könnte dieses Dunkel je durchdringen, wer könnte Einhalt ihm gebieten und vollbringen, dass es zu Geist und Sinn mir wird, woran mir doch so sehr gebricht? O dass doch endlich zu mir s…
letzter Beitrag von Elmar, -
Neues Leben im Anders
| erstellt von Sternwanderer- 0 Kommentare
- 512 Aufrufe
Neues Leben im Anders Und als ich fühlte die Ewigkeit getragen auf Phönixschwingen Eingehüllt im Nebelschleier spürend den Atem des Universums Die Geburt ahnend im Neu des Lebens hoffnungsvoll im Endloskreis Und angekommen wusste ich DAS ist das Elysium - © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
feedback jeder art Die Trostfee
| erstellt von Birke- 2 Kommentare
- 960 Aufrufe
Der Trostfee tropfen Tränen seit Stunden vom Gesicht. Sie sitzt in ihrer Höhle und weint gar bitterlich. Seit vielen Jahren hegt sie die Menschen, das Getier und wer des Trosts bedarf der ruft sogleich nach ihr. Doch kaum sind sie genesen da laufen sie schon fort, umarmen andere Blumen an einem fernen Ort. Wer tröstet nun die Trostfee? Ihr Kummer tonnenschwer. Da recken sich die Zweiglein im Winde zu ihr her. Ein jedes Tier besucht sie und spendet etwas Trost. Und als der alte Brummbär kam war sie den Kummer los.
letzter Beitrag von Berthold, -
Odins Chor
| erstellt von Sternenstaubsucher- 3 Kommentare
- 834 Aufrufe
Wild heult das Rudel im Wald, Odin zum Ruhme, zur Ehr, Leise rennen hunderte Pfoten Für Asgard durch Midgard, seht her! Schneller und schneller, durch mondhelle Nacht, Nacht, die den Wölfen gehört, Alben und Riesen erzittern, Christen, sie schweigen empört. Heervater zu singen ewige Macht Tausende Wölfe heulen heut Nacht...
letzter Beitrag von Kirsten, -
Schwerelos
| erstellt von Kirsten- 3 Kommentare
- 804 Aufrufe
mein Kopf ist am Schwirren Gläser klirren der Raum erscheint vollkommen schwerelos dreht sich mühelos sphärisch im Kreise magischerweise öffnet sich deutlich ein Tor auf diese Weise es kommt mir so vor es mich hineinzieht dabei wie ein Strudel aussieht die Zentrifugalkraft hat mich erfasst die Welt bekommt auf einmal Risse grelle Lichtfetzen eindringen entfernte Lieder erklingen sie schleudert mich ins Ungewisse auf einmal ist Ruhe ich bewege mich gar nicht was ich auch tue ich schwebe im Licht während es überall dunkel ist ich erkunde die farbigen Gase des Helixnebels im Sternbild Wassermann wohlig warm in meiner Lichtblase …
letzter Beitrag von Kirsten, -
Fernweh
| erstellt von Alter Wein- 6 Kommentare
- 954 Aufrufe
Fernweh Die Kindheit ist verflogen, auch Jugend längst vorbei - im Alter fest verwoben, doch die Gedanken frei. Die Gedanken fliegen in eine andre Welt - das Fernweh zu besiegen, mit Reisen und viel Geld. Fremde Länder sehen, Kulturen dort verstehen - Grenzen überwinden, vielleicht Freunde finden. Doch es ist mir klar nichts davon wird wahr - ich bleibe brav zu Hause in meiner kleinen Klause. Lass die Gedanken ziehen, will ihnen nicht entfliehen! 24.04.2019 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Unsterblich
| erstellt von Elmar- 0 Kommentare
- 495 Aufrufe
Unsterblich die Götter denen wir dienen sind keine Unsterblichen ist Sterben eine Notwendigkeit um Unsterblichkeit zu gewinnen müssen wir sterben um leben zu können müssen wir sterben können
letzter Beitrag von Elmar, -
Das Unwägbare
| erstellt von Elmar- 3 Kommentare
- 826 Aufrufe
Ich geh den Weg des Menschensohnes, der beständig an das Unwägbare denkt, um Beständigkeit den Dingen zu verleihen, die von Kindheit an ich liebgewonnen habe und die ich heut schon anerkenne als den hehrsten Teil der Gabe und des Lohnes – für diesen Lohn will ich mich gern kasteien. Tod, Versagen, Niedergang und alles Schmachten – jede bittre Lage, die das Menschenherze so sehr kränkt, ich will sie ansehn, heben und betrachten – will sie auf mich nehmen – so, als hätten ich den Sinn, den alle Bitternisse in sich tragen, bereits verstanden und schon ausgefüllt. Ich will im tiefsten Herzensgrund sagen können, dass, wenn auch in augenblicklich noch verborg…
letzter Beitrag von Elmar, -
Meister Eckhart
| erstellt von Elmar- 0 Kommentare
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In meiner tiefsten Einsicht, da ich mich selbst in dir erblickte und dich in mir, da hast du mich geboren, hast mich hervorgebracht als deine eigene Natur Und alles, was mir vormals dunkel war und stumm und namenlos und ungenannt das sprach dort unverhüllt und rein und pur und ich verstand, dass deine Offenbarung mir immer schon vertraut gewesen– dass sie von jeher mir bekannt. Und doch erscheint mir allzu niedrig dieser Ort, so grob und ohne jede Zier dass ich nicht glauben und nicht fassen kann, er sei dein Hort - die Wiege aller Kreatur, die zu erkennen dich vermag – die dich begreifbar macht im Jetzt und Hier. In meiner tiefsten Einsicht meiner selbst,…
letzter Beitrag von Elmar, -
Wo - Wäre - Wenn
| erstellt von Sternwanderer- 2 Kommentare
- 936 Aufrufe
Wo – Wäre - Wenn In einem blauen Traum wäre ich gerne dort oben in des Himmels Ferne und würde mich in elysischen Armen berauschen. Nähme den Pokal der mir bestellt mit süßem Mahl dem nährenden Nektar – oh wundervolles Füllhorn des ewigen Leben. © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Apokalypse
| erstellt von Sternwanderer- 11 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
Apokalypse Als die Wolken sich schlossen und alle Himmelstränen darin bargen, die Sonne ihr Gold verlor die Erde verstaubte und das Grün verblich – da verlor sich die Welt und die Sterne glühten aus. © Sternwanderer
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Seidene Umarmungen der Zwiespältigkeit verwuchert zum Geäst des Trosts, in der Gabelung der versteinerten Tränen gefangen erbost Rette meinen letzten Atemzug aus den Strömungen der Brocken Zwielichtig erniedrigt, ängstlich in der Ecke des Randes am hocken, bitte um Gnade, so lieblich ich sie in mir erhoffe, aus dem entfernten für mich deiner Hofe Vergib mir den schmalen Grat zwischen mir und meiner Unsicherheit Aus der Umarmung deiner Gnade schicke mich fort....in die Weit
letzter Beitrag von A.K., -
Wörterschmied
| erstellt von Yue- 8 Kommentare
- 1,8T Aufrufe
Zeit die Gedanken auf Reisen zu schicken, um hinter das Weiß der Seite zu blicken. Auf verlassene Städte, in zerfallenen Reichen, mit eisigen Gipfeln und schlammigen Teichen. Schon schmiede ich flüsternd Palastintrigen, ziehe mit Rittern, die Drachen besiegen. Bestaune Caesaren beim Posieren für Büsten, erfriere mit Händlern in nächtlichen Wüsten. Bald helf` ich der Magd den König zu morden, dann suche ich Stille in einsamen Fjorden. Verfolge Schatten durch fiebrige Träume, oder hänge Verräter an knorrige Bäume. Diese Figuren verzehren die Stunden, während wir meine Welten erkunden. Geschichten fließen durch meine Hände, überall Fens…
letzter Beitrag von Yue, -
im dämmrigen der nacht
| erstellt von Perry- 5 Kommentare
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ich komponiere ein lied der stille angeregt vom späten gesang einer singdrossel sie verzehrt sich in der hoffnung auf antwort über dem see hängt zäh der abendnebel einzig belebt vom flügelschlag ziehender raben deren shilhouetten bald verwehen echo gibt ein heiserer kranichschrei mir ist als ruft er mich ihm nach norden zu folgen gelockt vom grünen wallen des polarlichts
letzter Beitrag von Perry, -
Lied des Winterriesen
| erstellt von Zaubersee- 3 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Ich klirre mich ein in Triangeltönen ins Xylophonreissen und Tropfen im Eisstein Klingsang aus kristallenem Weiterflüsterstöhnen. Mein Haus ist aus Frost dem Schneeweiß auf Bäumen aus weißsilber Dolden von Dost und schimmernd leuchtenden lichtflirrenden Träumen. Der Eisvogel jagt in gefrorenen Bächen ein Weißreiher fliegt über märzhellen Flächen. Ich klirre mich ein in Triangeltönen in Klanghölzerschwingen und Rufen im Eisstein Singsang aus kristallenem Geistflüsterstöhnen. Mein Atem über Felder mein Ruf in die Wälder ich klirre mich ein. C. Zaubersee / 2018
letzter Beitrag von Zaubersee, -
Versuchung Teil 2 Prolog
| erstellt von Frank Gehlert- 0 Kommentare
- 616 Aufrufe
Wohldurchdacht in feinen Teilen Läuft das Radwerk Zahn in Zahn Punktpräzis lockt zum Verweilen Ein Tönchen zart gelegt vom Clan Sie können unsere Welt nicht fassen Nur ihre Uhr dringt zu uns durch Die Zeitgier drängt die Wesen Massen So gleicht ihr Zyklus einem Lurch Berührt ein Mensch die tickend Falle Verhöhnt er jedwede Gefahr Umklammert dürstend jene Kralle Der Wesen Köder zuckt fürwahr Vom Klang betört, gelenkt, von Sinnen Stellt man die Zeiger deckungsgleich Urplötzlich gibt es kein entrinnen Entrückt hinab ins fremde Reich Übersinnlich schöne Wesen Geben dort was einem fehlt Doch alles was sie dafür stehlen Ist Lebe…
letzter Beitrag von Frank Gehlert, -
Rheingold
| erstellt von Rabentochter- 4 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Rheingold Zwischen Klippen und Hängen, Tief in den Fluten, In Sirenen Gesängen, Alte Sagen vermuten Versunkenes Glück. Schimmernd und scheinend Goldenes Funkeln Ertränkten sie weinend, So hört man es munkeln, Gestohlenen Hort Unter Wellen und Wogen, Auf grünem Grunde. Den Helden betrogen. Der Meerfrauen Kunde Vom reinen Blut. Schillernde Schuppen Von Fafnir erzwungen. Zwischen Wellenkuppen Gold der Niblungen, In Rheines Flut. Über „Das Lied der Nibelungen“ und Wagners Oper „Der Ring der Nibelungen“.
letzter Beitrag von Yue, -
nächtlicher fang
| erstellt von Perry- 4 Kommentare
- 916 Aufrufe
geht das wasser zurück wird vergessenes sichtbar von schaumrändern umspült eine qualle schauerlich und dennoch lässt sie eine sicht auf das innerste zu geht der blick weg vom körperlichen über den horizont der dinge führt er uns durch leere tulpenfelder wissend ihre farbenpracht wartet in den zwiebeln zu erblühen segelnd auf dem kahn der zeit werfen wir das netz aus vielleicht verfangen sich darin träume und wir bereiten ein frugales mahl aus früchten nie endender sehnsucht
letzter Beitrag von Perry, -
... in nebelkühler Morgenstund
| erstellt von Berthold- 11 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Steter Nieselregen fällt Ach, wie schwer die Grade steigen Schemen lauern hinter Zweigen Hexen strömen in die Welt Dort ein Bär der grimmig guckt - Von der Nacht mit ausgespuckt In den dunklen Pfützen schimmern Wolken grau in grau gedrängt Wilde Leute, strohbehängt Droh'n mit Knüppeln, heulen, wimmern Larven rufen Zaubersprüche Glühwein dampft um derbe Flüche Sekt befeuert tönen Schellen Narrentanz mit roten Wangen Durch die Lüfte züngeln Schlangen Boxenriesen jaul'n und bellen Fastnachttreiben heiß und bunt - in nebelkühler Morgenstund **************************** Erste Version #Regen fällt und fällt u…
letzter Beitrag von Berthold, -
Der Fall einer Stadt
| erstellt von Tactical_Peperoni- 2 Kommentare
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Verweilend an dem Weltenschlund Tut er seine Wahrheit kund Spricht von alten, toten Städten Zugrund‘ gerichtet – von den Räten! Zu Asche, zu Staub, ihr alten Narren! Die so lang am Tore harren Zu schauen, wie es nun geschieht – Der alte Ritus sich vollzieht! Am Ufer, dort, seht ihr es nicht? Die Welle an der Mauer bricht! Mit ihr kommen Höllenscharen Aus dem Himmel – die Fanfaren! Steigen an dem Wall herauf So nimmt das Grauen seinen Lauf! Schon tönen Schreie aus den Gassen – Der Heiland hat sie längst verlassen! Ein Dämon steigt die Stufen flink Auf dass die Flucht nicht mehr gelingt! Hoch und höher, nah und näher, springt d…
letzter Beitrag von Tactical_Peperoni, -
Die blutige Spur führt ins Weizenfeld, hier endet die Obhut des ärmlichen Städtchens. So wird uns der Blick auf die Leiche verstellt, Halme betten den Körper des Mädchens. Nur eine Minute gab Mama nicht acht, ein Schmetterling flatterte fröhlich voraus. Was hatte die Jagd nach ihm Spaß gemacht, schon war sie zum sicheren Tore hinaus. So nahm das Unheil nun seinen Lauf, ein uralter Reißer mitsamt seiner Brut, nahm bald die Fährte des Mädchens auf, ganz ausgehungert und gierig nach Blut. Das Mädchen erreichte glücklich das Feld, die Freiheit in vollen Zügen genießend. Auch ihr war der Blick auf das Grauen verstellt, der Übergang zum To…
letzter Beitrag von Yue, -
Das Model
| erstellt von Alter Wein- 7 Kommentare
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Das Model Sie war jung und wunderschön, jeder hat sie gern gesehen; blonde Haare, schulterlang, Figur perfekt, graziler Gang. Naturhaar geglättet, weil nicht gewollt - mit Gel gefettet, der Mode gezollt. Wettbewerbe gewonnen, Freundschaften zerronnen. Der Laufsteg verlangte seinen Preis - Karriere schnell oben, wie lange, wer weiß? Mahlzeiten vorgeschrieben, nicht was Genießer lieben; Auch Schlafzeiten vorgegeben, so was nannte man dann „Leben“. Sie hat es kapiert, ist ausgestiegen wollte nicht der Bulimie erliegen – lebt heute glücklich mit Mann und Kind, weiß, wie hart die „Schöpfer“ sind. 30.01.19 …
letzter Beitrag von eiselfe, -
von luv und lee
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 857 Aufrufe
wird es nacht am hafen hebt sich der mond übern horizont schiffe schwanken schwer in der dünung und ich sehe sie mit leuchtenden haaren am kai unter der laterne stehen abschiedstränen fallen auf den rosenstrauß in ihrer hand besetzen das weiß der hafenfrau mit funkelnden perlen wer sie je gesehen hat weiß wie klagend seewinde weinen näher gekommen wird ihre gestalt zu einem nebligen trugbild dessen sternenaugen im dunkel des nachthimmels verglühen begleitet von shantyklängen im wiegenden spiel der wellen
letzter Beitrag von Perry, -
Gedicht der Hündin Marlene
| erstellt von wundi- 2 Kommentare
- 727 Aufrufe
Zweites Gedicht der Hündin Marlene, in dem sie sich über den amerikanischen Präsidenten beklagt, sowie einige Lesermeinungen. (Das erste Gedicht ist leider verschollen.) Wau? Wau? Wau! Wau! WAU! Wuff!!! Wauwauwau, Wau – Wau – WAU! Wuff! Wau! Wau! Wau! WUFF!!! Das Gedicht wurde zuerst in der Zeitschrift der hundeknochen magazin für den aufgeklärten hund veröffentlicht und löste sofort eine heftige Diskussion aus. Ein Leser, der namentlich nicht genannt werden will, schrieb: Wau! Wau! Wau! Die Vorsitzende der Bundesvereinigung veganer Hirtenhunde, Marie-Louise Schmalhans-Knurr, äußerte sich folgendermaßen: …
letzter Beitrag von wundi, -
Drei Unzen Unsinn
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
- 674 Aufrufe
1. Unze Computer-Menu Reichlich URL und etwas http, vom McFee Adviser den kleinen Zeh, dazu fein gewürfelte Soundtracks bestreut mit zerstoßenen Hashtags, ein paar Plug-ins dürfen auch nicht fehlen, dann das Ganze leicht bemehlen, kurz andünsten in Browser-Brause – fertig ist die Computer-Sause! 2. Unze Einst sprach Herr Zaratus- tra trara trara tra Raben ziehen über die Pusz- ta tata tata Tataren mögen kein Rühr- ei eiei eiei ei- gentlich auch kein Pürr- he´ hehe hehe hehe... 3. Unze arsch – irsch – orsch Der Oberfeld ruft barsch: Soldaten! Auf! Marschmarsch! Der Schnee mit seinem …
letzter Beitrag von wundi, -
eines tages bebt die erde und verschlingt die alte welt wir werden vergehen wie ein schwarm brennender vögel während anderswo osterinseln aus den fluten wachsen auf einem hügel wird ein erster baum zweige austreiben auf denen schmetterlinge und vögel landen sie leuchten im licht der frühen sonne wie schneebeeren im sommer doch bald bellen schwarze hunde wieder den mond an ein neuer gott wird aus der asche steigen wie wärs wenn wir ihm diesmal von anfang an die kalte schulter zeigen
letzter Beitrag von Perry, -
Die Sonne erwacht
| erstellt von Ruedi- 12 Kommentare
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Am Rande einer Galaxie erwacht 'ne Sonne zu eigenem Bewusstsein. Dehnt sich aus und strahlt. „Was bin ich groß und hell und heiß und eine Wonne. An diesen Himmel hat der Schöpfer mich gemalt!" „Du Mond," so raunt sie durch das Schweigen leerer Räume, „Du wärst doch ohne mich ein dunkler Fels voll Reif. Und ihr Kometen flögt vorbei ganz ohne Schweif, schien nicht mein Licht auf euch und eure eis‘gen Träume. Ihr seid nur Abglanz, ich dagegen, ich bin reich Und mach' allein durch meine Masse euch erbeben. Und Du, du kleiner wässriger Planet voll Leben, Du wärest wüst und leer und kalt und totenbleich." „Schon recht," spricht Mutter Erde, läch…
letzter Beitrag von Carry,