Mythenreich & Fantasie
Mythologisches und Dinge welche die Fantasie zum Rauchen bringen
1.182 Themen in dieser Kategorie
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Durch die Dunkelbrille kaum sichtbar ist der Wurm in euer Ohr gekrochen wo er unbemerkt wächst und wächst zum mächtigen Tier der Verdammnis Jan. 2017
letzter Beitrag von Carry, -
seelenvögel
| erstellt von Perry- 7 Kommentare
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geboren in wolkennestern segeln sie von krone zu krone tunken ihre schnäbel in den tau von kirschblütenbechern der wind kämmt das gras auf den dünen und die erinnerung fällt wie eine rotblonde strähne auf die schultern ferner hügel nichts wissen sie mehr von den tausend undeinem leben im gestöber der zeiten in dem sie immer wiedergeboren werden
letzter Beitrag von Perry, -
TRAUM-TRIBULATIONEN
| erstellt von Jenno Casali- 5 Kommentare
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TRAUM-TRIBULATIONEN Rundum liegt die Nacht, ein schlummernder Schleier, wo Raum und Zeit versiegen - bis sie aus ihrer Felsenhöhle funzeln, Morpheus, Phobetor, Phantasos, und dich durch ein Gestrüpp von Wirrwarr und Wirrnis scheuchen du triffst nie den richigen ton auf der oboe, schwebst aber über unzählige treppenstufen, splitternackt auf die pariser champs-élysées / klemmst im labyrinth der hinterhöfe, ohne wlan-verbindung, nur mit dieser oboe / drehst deine ewigen kreise zwischen den groupie-girls, sie als fibonacci-zahlenreihe, du splitternackt / du, der graffitisprayer in den slums von rio, ohne wlan-verbindung, ohne schlupfloch …
letzter Beitrag von Ruedi, -
Die Mobilfunker
| erstellt von Leontin Rau- 6 Kommentare
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Ein Frühlingsfoto aus den 80ern - Schau dir diese Forsythien an, Das Moos zu ihren Füssen, Der Luftraum, der sie umgibt. All dies sieht irgendwie kräftiger aus und beseelter, Als das, was sich uns heute zeigt. Ich meine: die Moosfee, die Sylphen, Nereiden, die Salamander, die Blumenelfen, ja die Eiselfe - Sind sie verschwunden aus unseren Vorgärten? Fort aus den Parkanlagen und Brachen, Verschwunden in entlegenste Wälder und Bergtäler. Kann es sein? Ich meine verschwunden, Verschwunden weil wir, Weil wir wie wild funken, Weil wir ihren Äther füllen, Füllen mit einem riesigen Schwall disharmonischer Frequenzen, Der unseren munteren Gesell…
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Auf den HUND gekommen
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
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"Auf den HUND gekommen" - Man hat diesen Spruch genommen, wenn die Taler sind entschwunden aus der Truhe, mit dem Hundebild unten. Doch wenn der Kaufmann DIESES sah - er wurde blass, denTränen nah - jetzt bin ich pleite, das war ihm klar! Wenn der Ausspruch wird vernommen negativ ist's allemal, meist für den Genannten Qual. Es heißt "ER hat verloren, das Haus, Besitz und Frau", Doch wie es wirklich ist bestellt, das weiss keiner so genau. Bin selbst auf den Hund gekommen, gehe fröhlich und entspannt - habe mir gleich zwei genommen, täglich lachend über Land. Bin nicht reich, doch auch nicht pleite, hab' die zwei an meiner S…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Roxesse Etui geschrumpfter Blackouts blinzler
| erstellt von D-SILVER- 1 Kommentar
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Dein Life: Ein abwegiges Abstraktum lesbischer Antibabypillen. Und noch immer, spielst du Sextris Maskulum Travestie. Eifrig sammelst du seperativ Einfallsdarwinchen und weißgläubig: mündet Stiile trocken ins schwarze mehr.. während deine kleinen Augenmacarenas Einkaufswagen: Pedigreepal frei sammeln. Machst du mal wieder Brainvintage und fotografierst: deine Rollercoaster Madicos im Evil Dead Karussel, She-Male Suizid Embryos wundernd, warum keiner mehr Eunuchengelb trägt.
letzter Beitrag von Perry, -
deinen hauch im nacken
| erstellt von Perry- 12 Kommentare
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in klaren nächten suchten wir nach himmelszeichen die uns den weg ins gelobte weisen kreuz und quer segelten wir übers meer hofften atlantis stiege für uns aus den fluten heimgekehrt nach ithaka fegte ein schauer übers land streute uns perlen auf die haut
letzter Beitrag von Perry, -
NACHTWANDERUNG
| erstellt von Feder & Tinte- 3 Kommentare
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NACHTWANDERUNG Ich wandere im dunklen Wald, die Bäume starr'n mich an, die Sonne sinkt, ich weiß, ganz bald fängt morgen wieder an. Im Finstern tapp' ich still umher durchwate den Morast, und manchmal, beinah' ungefähr, birst unheimlich ein Ast. Ich warte auf den hellen Tag als rastloses Gestirn, es komme nun was kommen mag, darf keine Zeit verlier'n. Der Wald entblößt die Schatten dann, das Leben aufersteht, die Bäume sehen einen Mann, der sieht - und weitergeht.
letzter Beitrag von Freienweide, -
Versuchung
| erstellt von Frank Gehlert- 2 Kommentare
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Gespenstisch heult der Wölfe Chor Spührt keine Angst wie Nachts zuvor Zieht schleichend durch des Waldes Kleid Verliert sich in der Dunkelheit Zieht eine Taschenuhr hervor Gab her ein Tönchen knapp davor Stellt schnell die Zeiger deckungsgleich Betritt sein neu entdecktes Reich Hier sind die Wesen nicht von Dauer Die Liebe schnell, direkt und rauer Gegängelt vom Gevatter Tod Schert sie hier keinerlei Verbot Möcht zu gern das gleiche tun Läßt es nicht auf sich beruhn Berührt der Wesen nackte Haut Sofort die Zeit sein Leben saugt Die Zeiger nicht mehr Deckungsgleich Gefangen jetzt in seinem Reich Sind hier die Lüste stets gest…
letzter Beitrag von Frank Gehlert, -
Undine
| erstellt von Aurora Undine- 4 Kommentare
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ihr könnt mich erklären verklären verehren ich werde mich wehren ihr könnt mich fesseln ich werde vergessen ich bin ein Standbild gegen eure Standhaftigkeit bin ein Geheimnis in einer planvollen Zeit bereit die Flut der Sinne über euch zu spülen könnt ihr euren Untergang fühlen? ihr werdet in meine Arme sinken und ertrinken ich bin Undine - ihr werdet in mir euren Niedergang finden ihr könnt mich nicht binden ich werde aus tiefer Quelle entspringen und euch von alten Mythen singen ihr mögt mich in Ketten binden und werdet nur selbst auf den Grund des Meeres sinken lasst mich euch in den Abgrund singen von …
letzter Beitrag von Yue, -
Verwundert
| erstellt von Feder & Tinte- 4 Kommentare
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VERWUNDERT Zerrissen schleicht der Wind umher, es tost das Meer im Dunkel, der Donner steigt den Fels empor und grollt dem Sternenfunkeln, begräbt den Wald in tiefem Schwarz, es zittern alle Gipfel, die Bäume wanken, strecken sich, vom Stamm bis in die Wipfel, es rauscht umher, es schattet sich, es sträubt sich das Geäst. Verwundert sieht ein Küken zu, aus seinem warmen Nest.
letzter Beitrag von Feder & Tinte, -
(eine halbwegs gereimte Erzählung) Die Frau ohne Kopf und der Mann mit dem Schwert ruhen in wirbelndem Tanz. Das Lamm ohne Augen und die Taube aus Stein umrahmen den Ball in nebligem Glanz. Die Taube bedroht die Wesen in Not, gebettet in tiefdunkles Rot. Es ist die Nacht der Verschiedenen, die einsam und abgeschieden sind. Sie wandeln durchs Haus der Verwesung, zu Gast bei Mutter Gruft. Endlich! Ein Fest der Leichen. Und unter Modernden und Bleichen steigt der Ball der stillen Herzen, die weder schlagen noch scherzen. Die Vergessenen der Metropole finden sich in der Nekropole zum Tanz der Untoten ein. Und in leeren Augenhöhlen …
letzter Beitrag von Ruedi, -
Die Masken
| erstellt von Luise Honigklee- 10 Kommentare
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Die Masken Im glitzernden Karneval Bist du erlogen Du spielst, bist für ein Bild gestorben Erfundene Geschichten lebt ihr weiter Und heiter schreit ihr im Formenrausch Denn heiter trägt ein jeder Masken Und wer sie ablegt, sieht im Traume Dich und mich dahinter. Es lebt sich froh auf diesem Fest, Berauschte Bilder zählen euch. Das Leben wiegt sich in den Schlaf Denn seht, zu wach war dieser Traum. Wir seh'n uns an. Und hier trägt ein jeder Masken Und wer sie ablegt, sieht im Traume Dich und mich dahinter.
letzter Beitrag von Perry, -
Die Nacht des Waldes
| erstellt von Psychosadistic- 0 Kommentare
- 669 Aufrufe
Die Nacht des Waldes Meine Füße führen mich an einen unscheinbaren Ort. Weit weg – von all den Gebeten fort. Abseits der Straße verrät sich ein sandiger Weg. Er legt sich nieder bis hin zum bewachsenen Steg. Ungefärbt, in sich zerfallend und verstört wirkt die Gestalt, das Meer aus Bäumen verbirgt den nebulösen Wald. Das Geäst schreit und knackt, es lebt und weckt, lichtscheue Wesen sind in leibenden Wünschen versteckt. Kühles Gras umgarnt liebkosend meinen Stand. Verwelktes Schön erwacht durch meine Hand. Selbst das gräulich verfinsterte Grün – mit ihm beginnt das Farbenspiel zu blüh'n. Einst beging ich einen rotbefleckten Schwur m…
letzter Beitrag von Psychosadistic, -
Die weiße Hexe
| erstellt von Frank Gehlert- 0 Kommentare
- 734 Aufrufe
Es lebt in Ihr ein weißes Licht Doch selbst ihr Mann sah´s erstmal nicht Sie hat der Welt so viel gegeben Durft´s keinem sagen Bei ihrem Leben Durchbrach sooft die dunkle Seite Nahm nichts dafür wenn sie befreite Der größte Teufel war ihr Mann Verriet ihr Tun, Verfiel dem Drang Versucht das weiße Licht zu finden Um diese Kraft an sich zu binden Der Mann der ihr das Liebste war von dem sie einen Sohn gebahr Wollt nun das Licht für sich verschwenden Sollt niemanden mehr Hoffnung spenden Das weiße Feuer fand nun Ihn Ließ sich grell durch´s Dunkel ziehen Riss hinweg das kalte Herz Sein dunkles Licht verglüht in Schmerz …
letzter Beitrag von Frank Gehlert, -
Der Geliebte des Vampirs
| erstellt von Ruedi- 5 Kommentare
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Komm zu mir! Lass mich dich zum Grab geleiten. Komm zu mir! Lass mich dich zur Ruhe bereiten. Es ist schon alles gesagt. Es ist schon alles gescheh’n. Wir haben uns alles gegeben, wir haben uns alles vergeben, wir haben alles geseh’n. Trag mich durch die Nacht, zeig mir dein Blut. Koste von mir. Ich stehe dir Wacht, ich tue dir gut. Halte mich hier und jetzt. Lass mich dich küssen, dich schmecken bis zum Schluss. Bette mich auf Kissen, weich wie Seide, warm wie Magmafluss. Deine Kälte sei mir nah. deine Verdammnis mein Himmel. Was ich schon lang in dir sah, erweckt meine Sehnsucht, haucht mir Liebe ein, ist im L…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Näher an Gott
| erstellt von Erinnerung&Sehnsucht- 0 Kommentare
- 836 Aufrufe
Man sagt, manche Orte brächten uns näher an Gott. Um dies zu begreifen, muss man nicht unbeding, in einem religiösen Gefühl verharren. Denn wenn wir sagen dass wir Gott begegnen, in einer solchen Weise, dass wir uns ihm besonders nahe fühlen, bedeutet das eigentlich nur dem eigenen Glauben zu begegnen. Manche Orte verbinden uns mit uns selbst. Sie bringen unser Innerstes zum klingen. In einem monotheistischen Sinn, mag man Gott nur mit einem spezifischen Namen bezeichnen können. Doch menschlich gesehen, ist der Glaube selbst, das was wir als Gott beschreiben. Der Glaube ist ein Name für die Vorstellung, und die Vorstellung widerum ein Na…
letzter Beitrag von Erinnerung&Sehnsucht, -
Die Puppen
| erstellt von Ruedi- 3 Kommentare
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Ein Freund hat mir die Puppe geschenkt. Er erzählte, sie käme aus Russland. Es war ein Tiger und sein Fell war versengt. Er gefiel mir nicht, wie er so dastand. Die Tatzen erhoben wie zum tödlichen Schlag, das Maul weit grimmig aufgerissen, stand er auf den Hinterbeinen, am selben Tag beschloss ich, der wird weggeschmissen. Mein Freund verließ mich nach einigen Tagen und ich griff mir das Biest an den Ohren. Im Spiegel im Flur sah ich mich sagen: 'Ich erzähl' ihm ich hätt' ihn verloren.' In dem Moment poltert's und ich erschrecke. Die gestreiften Beine liegen leer auf der Erd'. Stumm steh ich da und entdecke des Tigers geheimen Mehrw…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Das Lorbeerkind
| erstellt von Midnightstreets- 5 Kommentare
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Vor nicht allzu langer Zeit Da war das Lorbeerkind noch klein Schutzlos der Welt ausgeliefert Wusste es nichts von seinen Gaben. Der Vater wusste keinen Rat Das Lorbeerkind war anders Es hörte und sah, sprach und liebte anders So schrie aus Angst der Vater, es solle sich benehmen. Das Lorbeerkind versuchte es Ohne Erfolg und mit großem Frust Schnitt Wunden in Fleisch und Seele Bis kein Tropfen Rot mehr übrig war. Doch eines Tages, da spuckte der Vater in die Wunden zum etlichen mal Diesmal wuchs das Brennen, wurd' immer stärker Verwandelt sich plötzlich in lodernde Flammen. Das Lorbeerkind schrie auf vor Schmerz Das Feuer taut…
letzter Beitrag von Midnightstreets, -
mit ihren großen dunkelaugen schauen sie in den seelengrund überbringen hiobsbotschaften vom wesen sind wir verschieden sie nutzen die nacht für ihr tun ich versuche am tag mein glück doch heute zu später stunde werde ich zur wilden percht treibe mir selbst den winter aus
letzter Beitrag von Perry, -
. . . "flüssiger Geist"
| erstellt von Poetry-Ghost- 2 Kommentare
- 923 Aufrufe
©. . . „flüssiger Geist“ durchströmt Zellen allen Lebens als göttliche Kraft inspiriert als unerschöpfliche Quelle löst den Knoten meiner Seele versöhnt Geist und Seele in Einheit öffnet das goldene Tor zur Liebe ist ewige Flamme im Herz schenkt Linderung im Schmerz „Die Sehnsucht treibt mich weiter vorwärts bis ich wieder zu Hause bin!“ LG © Poetry-Ghost 15. Jan. 2018
letzter Beitrag von Poetry-Ghost, -
ohne landeerlaubnis
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
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mit einem tropfen fett im fedrigen kleid flügelt es sich geschmeidiger durchs gewölk während die feurige klaue am goldenen kratzt lädt das letzte gericht zu honig und gift was ist besser der schwung voll hüpfende kiesel oder das münzopfer für charons gunst
letzter Beitrag von Perry, -
Wilkommen im Wunderland (lang)
| erstellt von THY- 1 Kommentar
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Willkommen, willkommen hier bei unseren treffen Ist dir aufgefallen, du hörst nicht einen Hund hier kläffen Stattdessen, sprechen sie dich an mit hallo und wie gehst Ob du wohl die Umstände in denen du bist schon errätst Ganz recht, ganz recht du siehst das sehr richtig Deswegen hör mir jetzt gut zu, das ist ganz und gar wichtig Wie du schon erraten hast, ist das wahrhaftig nicht deine Welt Aber warte, warte, bleib nur ruhig es kommt mehr, denn du bist unser Held Nun, nun beruhige dich und verzage mir hier nicht Es wäre nicht gut, wenn unser grosser Held jetzt schon bricht Beruhige dich und lausche meiner Geschichte Hör gut hin, damit …
letzter Beitrag von Volker Harmgardt, -
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
| erstellt von Sue K- 2 Kommentare
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Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was mich wirklich beschäftigt, wenn ich über ein Leben nach dem Tod nachdenke, ist: Falls wir mal im Himmel landen; müssen wir dort auch Steuererklärungen machen? Falls ich in der Hölle lande – muss ich dort den ganzen Tag Excel Dateien ausfüllen? Was soll ich tun, wenn mein himmlischer Reisepass abgelaufen ist? Darf ich dann nicht mehr in die elysischen Gefilde reisen? Wie werden wir dort zusammenleben – Juden, Moslems, Christen, Buddhisten, Hindus, etc. ? Wird der Allmächtige eine Obergrenze setzen? Werden wir bis dahin gelernt haben, friedlich miteinander auszukommen? Und wenn die Schwaben einziehen in den Himmel,…
letzter Beitrag von Sue K, -
sagen haft
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
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schau in rauhen nächten nicht deinem liebsten hinterher sonst siehst du ihn bald gar nicht mehr hörst du im dunklen das drohen ich bin der hammer dann flieh so schnell du kannst vorm dammer häng auf in glöcklnächten kein weißes linnen sonst gehst du übers jahr für immer von hinnen
letzter Beitrag von Nils, -
Die Königin der Nacht
| erstellt von ASARJA- 0 Kommentare
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Die Königin der Nacht Ich bin die Königin der Nacht, ich wandle wenn niemand wacht. Hab' im Mantel der Nacht schon viel gehört. Ich weiß was die Liebe blind sich schwört selbsttrunken von Treue bis in den Tod, aber sah auch der Liebeskummernden Not. Ich höre auch der Künstler Gebet; weiß wie der Poet die Muse erfleht. Ich sah des Romantikers lange Wacht, und wie der Philosoph grübelnd die Nacht zum Tag gemacht. All' sie suchen den Schutz der Dunkelheit wenn Ruhe herschet weit und breit. Ich breite über alles meinen dunklen Mantel der Nacht und hüll es in nächtlich-stilles schweigen ganz sacht. Mein Mantel ist mit Sternenglanz bestickt, …
letzter Beitrag von ASARJA, -
Die Prophetin
| erstellt von Friedensreich- 0 Kommentare
- 584 Aufrufe
Für jemanden der ein schlechtes Verhältnis zu Wörtern hegt, bist du jemand, der sie zerreißt und pflegt, mit ihnen spielst, ihnen alles entwendest, niemals ein Wort verschwendest. Im Stillen nun da frag ich mich, eine Prophetin und sie mag Wörter nicht ? Jongliert mit ihnen virtuos, als falle es ihr in den Schoß. Persönlich nun da muss ich sagen, auch das Wort zu hinterfragen, aber zu dem Schluss zu kommen, wenn sie mit dem Herzen aufgenommen, durch Arm und Finger zu Papier geronnen, versetzten mich in höchste Wonnen. Nun frag ich dich, glaubst du denn nicht, dass es mehr Wörter zu erfinden gibt, als irgendjemand jemals schrieb…
letzter Beitrag von Friedensreich, -
Die Wilde Jagd über unsere Häupter stürmt. Ein Schwerterklirren ist das, ein Hörnerblasen, ein grausig' Geschrei und Gekeife, ein Gepresche von dämmrigen Pferden - die Hufe halb in der sterblichen Welt. Sicht Donar den Hammer heben, in Reih' drei Geißböcke schweben - den Rodel ziehend. Schaut zuvorderst Wodan rohe Runen auf das Erdenreich werfend, dass die Menschen sie veredeln - die Weisen! Widmet eure Augen der holden Frigg; wie ihr blondes Haar zahlreiche Sterne hascht! Wie vielen Reisenden bot dies Obdach in Schwarzer Nacht? Und schwarz war die Nacht, weiß ward sie. Es schneit. In die Berge steigt die wilde Jagd. Recht verwunschen war…
letzter Beitrag von Daath, -
Waldnacht die Sinne geschärft die Ohren offen gehe ich langsam durch den Wald der geheimnisvoll wirkt still und Schwarz einzig der Waldkauz ruft mir nach als ich aus dem Wald heraus leichteren Schrittes schreitend das Land betrete © uloisius 2017 Klick zur Audiodatei
letzter Beitrag von Uloisius, -
Dämonische Verlockung
| erstellt von Wilde Rose- 10 Kommentare
- 2,6T Aufrufe
Ein Dämon sitzt im Nacken mir, mit Krallen und mit Schwingen versucht er mich hinweg zu zieh'n von den alltäglich Dingen. Er säuselt lockend mir ins Ohr und sucht mich zu betören, es kostet alle meine Kraft mich gegen ihn zu wehren. Es ruft die Pflicht, ich will nicht mehr die Zeit mit ihm verschwenden, doch fürchte ich, die Sache wird wie immer für mich enden. Schon hab ich ihn, den Schreibestift dazu ein Stück Papier, und schon geht's los, verzeih mir Herr, ich kann doch nichts dafür. Es hat der Dämon mich gepackt, er lässt die Zeit verfliegen und der gesamte Haushaltskram bleibt wieder einmal liegen. …
letzter Beitrag von Wilde Rose, -
Die Feige und ihr Blatt
| erstellt von Dirk- 0 Kommentare
- 619 Aufrufe
Was hast du nicht gelebt ? Auf jenem stehst du wie auf diesem, sitzt und liegst im Dunkel. Ein Stern nur, er heißt Zweifel. Wie kommst du zu dir? (Wie komme ich zu mir?) Entscheide dich. (du wirst es bereuen) Entscheide dich nicht. (du wirst es bereuen) Du wirst es bereuen. Ich stehe zu mir wie zu Gott. (Nur Gott darf Ich sagen) Gott. Der so wenig existiert, dass ich mich für ihn schäme.
letzter Beitrag von Dirk, -
unruhige seele
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 876 Aufrufe
erwacht in unsteter nacht fragte er was er suchte an den bächen und flüssen was lockte ihn zu all den städten kirchen und schlössern es lag ihm traumschwer im mund einst jungfräulich ertränkt hofft sie geborgen zu werden aus der donau tiefem grund
letzter Beitrag von Perry, -
Sein Reich
| erstellt von Homo_Ingenuus- 1 Kommentar
- 984 Aufrufe
"Ich entkam ihm aus der Tiefe, aus Feuer, Schmerz und Tod, entschlüpfte seinem Auge, das zu lang mir Qualen bot. Wir waren Blinde, Stumme, Taube, eine all-gebroch`ne lose Schar und irrten wie erlosch`ne Lichter ziellos hin zur Totenbahr`. Ein Schatten zierte die Gesichter, als zur Folterbank wir fanden, wo sie mit viehischem Genuss, Leiber auf die Bänke banden. Wie stockte mir des Blutes Fluss, die Haut nun fahl wie Pergament und bange wand ich mich vor ihm, dem Feuer aus den Händen rinnt. Ich flehte, musste niederknien im kalten Knochenstaub und Drecke, dachte weh, schloß dann die Augen und erwachte furchtsam so im Bette.…
letzter Beitrag von Perry, -
Weltenflüchtlinge
| erstellt von THY- 2 Kommentare
- 983 Aufrufe
Das fliehen durch Realitäten ist heute gang und gebe Man fliegt durch Raum und Zeit und schwingt dabei grosse Rede Wo man war und ist gewesen Umgeben von allerhand Fabelwesen Doch spät am Abend wenn kein Vogel mehr singt Und das traurige Lied der Eule verklingt Dann kommen alle Flüchtlinge zurück um zu ruhen und zu rasten Bevor sie Morgen wieder fliehen vor ihren schweren Lasten Vielen Dank fürs Lesen Thy
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Der Phantast [tempora mutantur]
| erstellt von Homo_Ingenuus- 4 Kommentare
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/img “Sag, wie viele Sekunden hat die Zeit? Wo sind die Grenzen der Unendlichkeit? Kann ein Tauber Klang und Töne sehen, die auf kalten Böen nordwärts wehen, um sodann in bunter Farb` und Formen im Schein des Südlichts aufzugehen? Umrankt die Rose ihre Dornen gar? Wandert zu Fuß die halbe Vogelschar? Mag ein Kind die ganze Welt erdeuten, als Entdecker Schatz um Schatz erbeuten, und im Tiefschlaf einen Traum beleben, der als Seifenblase dann zerplatzt? Ist wohl diese Frage falsch und strittig? Ist vor Links und Rechts das gold`ne mittig? Lass mich - eine Ewigeit - darüber sinnen, bis die Antworten als Blut gerinnen, wieder rückwär…
letzter Beitrag von Homo_Ingenuus, -
es liegt nicht an der ohrlänge
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
- 747 Aufrufe
taufrisch über den weg gelaufen starrten verharrten wir bis du dich seitwärts in die büsche schlugst wieder und wieder standen wir uns gegenüber geblendet von der mittagssonne immer fluchtbereit sitzen wir jetzt zusammen im gras kauen an herbsthalmen tauschen vielleicht demnächst die rollen
letzter Beitrag von Wilde Rose, -
Die leise Welt
| erstellt von Stille Wasser- 4 Kommentare
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Was ist, wenn die Zeit nicht mehr gemessen wird? Wenn ihr keiner mehr hinterher hechelt? Existiert die Zeit dann noch, wenn sie keiner mehr beachtet? Dann gibt es keine Zeitgeister mehr, sondern nur eine Geisterzeit, eine Geisterstadt. Die ganze Welt wird zur Geisterwelt... Und Eisgletscher legen sich matt schimmernd wie ein Schutz darüber ein Schutz, den sie solange schon benötigt hat...
letzter Beitrag von Stille Wasser, -
trauergerede
| erstellt von Perry- 3 Kommentare
- 798 Aufrufe
stirbt ein verdienstvoller mitbürger benennt man ein bauwerk nach ihm scheidet ein freund dahin füllen wir die lücke mit gemeinsam erlebtem verlierst du einen geliebten menschen geht ein teil von dir mit ihm
letzter Beitrag von Perry, -
(k)eine frage des glaubens
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 856 Aufrufe
gott saß auf einer weißen wolke nahm huldvoll das preisen seiner gläubigen entgegen als sie sich von ihm abwandten ließ er die elemente toben furchtsam flohen die menschen verstreuten sich über alle länder suchten sich neue heilsbringer beteten zu eigenen götzen führten in deren namen kriege gott sitzt noch immer auf wolke sieben hat viele namen seine anhänger benutzen ihn als instrument für machtgier lassen bomben für sich sprechen furchtsam fliehen die menschen suchen zuflucht an sicheren orten doch keiner versteht den anderen jeder redet in fremder sprache der turm von babel fällt erneut
letzter Beitrag von Perry, -
Kappi und der böse Wolf
| erstellt von Berthold- 6 Kommentare
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Kappi und der böse Wolf Rotkäppchen, genannt die Rote, auch Kappi, Kappl, faules Stück, sie war ein erster, leiser Bote vom fernen märchenhaften Glück. * * * * Gewohnt hat sie im Wald so finster, in einer Hütte klein und schief, dort schrie der Kauz und grinste Ginster; der Vater schnarchte, wenn er schlief. Die Mutter ging in Köhling putzen. Die zweite Frau! Der Weg war weit. DerJob auch nur bedingt von Nutzen; fürs ganze Jahr ein altes Kleid. Die Großmutter ward influent und Hilfe käme sehr zupasse, doch ist der Weg nach Tannenend ein Wurzelwaldpfad vierter Klasse. „Ich muss zu ihr“, hat' …
letzter Beitrag von Berthold, -
Schnappschüsse einer Episode
| erstellt von Stille Wasser- 5 Kommentare
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Ich durchschreite Nebelwelten Es sind farbige Nebel Kräftige Farben, Pastelltöne Bunt und harmonisch Gebiete voll von Mustern Ineinander fließend Es sind Orte der Stille Es gibt keine Schreie, keine Störgeräusche Nur Ruhe Ruhe pur Und am Himmel fliegen Möwen hinauf in den Sonnenuntergang
letzter Beitrag von Nils, -
Geisterstunde
| erstellt von saschapu- 1 Kommentar
- 702 Aufrufe
Wenn des Nachts bei Mondeslicht, Sich des Nebels Schatten bricht, Hört man leise, feine stimmen, Geister die zur Klage singen. Spürt man dunkle wogen gleiten, Die als dann die Geister leiten. Heult der Wolf und schreit die Eule, Bricht des Mutes letzte Säule. Winde her von tausend Ländern, Fern ab von weit entfernten Rändern. Spürt man gar die Finsternis. Stellt ein unsichtbares Hindernis. Um des Feuers lebend Schein, Bricht heute Nacht der Tod herein. Teufel tanzen um die Flammen, Menschen werden ewig bangen. In der Nacht der Geister Seelen. In der die lebenden sich quälen. Hört man Ketten leise klirren, Der Seelen die si…
letzter Beitrag von Nils, -
Das Leben und seine Fragen
| erstellt von Xleksx- 3 Kommentare
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Ich schreib eine Geschicht, Mehr ein Gedicht, Auch garnicht lang , Ich Fang mal an , Es geht um uns, Um alles hier , sind wir glücklich, wir? . Was tun wir hier , was ist das Ziel? Fragen wie Magie. Wer weiss das schon, bei dem Lohn. Arbeiten für weniger Geld, sehn die Familie kaum , wie ein Zaun. Von früh bis spät, wird dort gelebt. Es ist mehr wie Plan B, wir suchen Flucht an einem Ort, Dort gibt es keine Regeln, Wir tun leben , Mit lauter Musik sind die gedanken los , wo bin ich sie los . Die Sorge ist kleiner , ich denk morgen weiter . Demokratie ist das lange nicht, Wir stimmen nicht. Es heisst Manipulation, und sieht au…
letzter Beitrag von Nils, -
Der neue Anfang
| erstellt von Freienweide- 2 Kommentare
- 895 Aufrufe
Des Schicksals Güte wurde mir verweigert, Ohne Zukunft steh ich da. In Selbstmitleid hineingesteigert, Keine frohe Zeit ich sah. Wie ein einz´ger Baum auf weiter Flur, Steh ich, Ohne jede Zuwendung. Sage mir was mach ich nur! Ich seh nur mich, Vereinsamung. Doch wie ein Baum die Früchte trägt, Welche schaffen neues Leben, Habe nun auch ich erwägt, Mir wieder Antrieb selbst zu geben. Die Frucht dabei, dass ist mein Streben, Herauszukommen aus dem Tal. Es bestimmt nicht mehr mein Leben, Ich bestimme mein Schicksal.
letzter Beitrag von Perry, -
auf die plätze
| erstellt von Perry- 2 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
der start ins leben liegt nicht in unserer hand warum nicht das ende bestimmen die letzte stätte ist bereit für ein ruhen unter bäumen aber der tod kommt oft unverhofft sei es als nasses grab oder eine feuersbrunst - fertig los
letzter Beitrag von Perry, -
Selbstwert
| erstellt von Astrateh- 2 Kommentare
- 846 Aufrufe
Selbstwert Der Herr offenbarte sich mir, öffnete meine geschlossene Tür Nun weiß Ich, wer ich bin entsprungen durch Vaters-Mutters- Göttlichem Sinn Jetzt kann Ich auf all jene Ebene wirken, ohne das Ego, gebrauchend, zu zerstören
letzter Beitrag von Astrateh, -
Der Beobachter
| erstellt von Stille Wasser- 5 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Das Jenseits wirft seine Schatten Weit über sein Reich hinaus Es sind Schatten, die wie Diamanten blitzen Rot wie Rubin und grün wie Smaragde glänzen Wie die Fenster einer Kirche im Sonnenlicht Längst vergessene Melodien Verzaubern deine Ohren Vergangenes, Gegenwärtiges, Zukünftiges Die Übergänge sind fließend Und du pendelst zwischen den Welten Bis hin zum Horizont An dem die Diamanten das Licht brechen…
letzter Beitrag von Nils, -
"Die Wiege des Wahnsinns"
| erstellt von Homo_Ingenuus- 1 Kommentar
- 919 Aufrufe
Im Urgrund keimte einst ein Sämling - ward genährt von Zeit zu Zeit, trug alsdann nur dunkle Früchte, gab dem Selbst ein Hauch von Leid. Es kroch heran nun kalter Nebel - leckte bleich und brach sich Bahn, gebar so manches namenlose, war er doch der Hort von “Wahn”. Und mit dem Nebel kam die Stille - hüllte alles folgsam ein, war sie doch nur Sklavin derer, die da hießen “Schmerz” und “Pein”. Und der Stille folgte Hader - schwelte tief, begann die Flucht, doch war auch er nur Sklave jener die sich nannte - “Rachesucht”. Und dem Hader folgte Fehde - überzog das Lan…
letzter Beitrag von Nils, -
I N F E R N O
| erstellt von Tamburin- 0 Kommentare
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I n f e r n o. Im fernen Sternen- Nebel des Universums, für uns Menschen unsichtbar, taumeln riesige Gestalten im waberndem Sog der Sonnengefahr. Schreie gellen von Sonne zu Sonne, aus schwarzen Löchern kriechen unheimliche Wesen, Blitze zucken von Pol zu Pol! Der Satan selbst ist vor Ort gewesen. Aus allen Vulkanen fließt sein blutroter Brei, selbst ein großes Heer von Schiffen verglühte im Meer, die Welt bricht entzwei. Tausende Sonnen verschmelzen zu Einer. Die Erde wurde pulverisiert, nein, überleben tut keiner, der Teufel bereits nach Fernerem Giert, Im endlosen Raum des Universums. Er sucht schon wieder ein neues Glüh…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Wolkenwolf und Mondprinzessin
| erstellt von Wolkenwolf- 0 Kommentare
- 633 Aufrufe
(Wolkenwolf Um Blitze wie Kerzen zu zünden, Auf dass sie die Liebe verkünden, Halt ich tagelang für dich die Wacht, Jage Stürme durch schwärzeste Nacht. (Mondprinzessin Ich will Mondlicht und Sterne verbinden, Um dich, Liebster, im Dunkel zu finden. Auch wenn Donner und Wind sich vereinen, Wird ihr Licht mir laternenhell scheinen. (Wolkenwolf Unser Bund ist mit Silber geweiht, Mit Perlmutt und mit Kupfer bestreut. Die Nachtigall wird uns besingen, Bis Sterne die Sonne bezwingen. (Mondprinzessin Bis ins Morgenrot können wir wandern, Hand in Hand, an der Seite des andern. Und dein schneeweisses Fell wird mich wärmen, Du beschüt…
letzter Beitrag von Wolkenwolf,