Mythenreich & Fantasie
Mythologisches und Dinge welche die Fantasie zum Rauchen bringen
1.195 Themen in dieser Kategorie
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feedback jeder art Dunkelblaue Leere
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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Der Strand hat seine Weite abgegeben an das Meer. Er kämpft nicht mehr. Um das Land, um den Sand, um das Gewand der Küste. Der rieselt nackt und abgewandt durch deine Hand. Korn für Korn entkleidete Gelüste in nichts als leere, blanke Lüfte. Die Dünen ausgedünnt und krank, der Horizont schon Zwielichtband: Das nicht Geschaute abgewandt und das Geschaute Wüste Auch die versinkt im Wellenreigen. Im groben Grabschen, Schmatzen der Gezeiten. Bleibt nichts, als in die Fluten treiben, zerfallen Berge gar im Weilen, erinnern wohl die Ewigkeiten einmal nur noch Me…
letzter Beitrag von J.W.Waldeck, -
feedback jeder art du bist eine kämpferin
| erstellt von Perry- 2 Follower
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du bist eine kämpferin der regen hat aufgehört ich gehe hinaus in den garten über dem ein vogel seine kreise zieht frage wer fängt ihn auf wenn er vom himmel fällt als menschen träumen wir aufzusteigen hoffen wenn es so weit ist eine stimme flüstert uns den seelennamen als eintrittskarte ins nirvana zu zurück an deiner seite küsse ich die schwermut weg erzähle dir von der lerche hoch in den lüften die mir im sturzflug jeanne zugezwitschert hat du bist eine kämpferin (Music_AspieDuck - Life-is-a-one-way-trip from Pixabay) 2.mp4 du bist eine kämpferin (Music_AspieDuck - Life-is-a-one-way-trip from Pixabay) 6.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Der Hierophant
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Er trug das ganze Porzellan des Schreins allein in seinem hohen Blick. Der war wie so ein Dickicht: Dicht und undurchdringlich. Doch tief im Innern mild und licht und unergründlich. Viel zu menschlich für den strengen Gott in seiner Dunkelheit. Und alles an ihm trug die Pflicht wie so ein Hochzeitskleid. Und wir die Bräutigame: Du und du und ich. An unsern Zweifeln aufgereiht: Das Nicht, das Nie das Nichts. Er aber seufzt als atme er bloß Dunkelheit und spricht: Was wisst ihr Weiber schon vom Licht. Ihr seid bloß Name, Kleidchen, Angesicht. Soll ich hier tafeln in dem Nie und Nichts und Nicht, wo euer Schwafeln …
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Im Reich der Zwerge
| erstellt von Sidgrani- 2 Follower
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Ich hab im Wald ein Loch entdeckt, nicht groß und gut im Moos versteckt. Daraus drang Lachen zart und fein, was war das bloß, ich sah hinein. Drin war es dunkel wie bei Nacht, das hat mich neugierig gemacht. Ich legte mich ganz still davor und lauschte mit dem linken Ohr. Da pikste etwas in mein Kinn, sodass ich aufgesprungen bin. Ich sah mich um, da stand ein Wicht und sprach zu mir: „Ach, geh doch nicht. Wir haben leider nie Besuch, ihr kennt uns ja nur aus dem Buch, doch du hast unser Loch entdeckt, du darfst hinein, sei nicht verschreckt.“ „Mein kleiner Freund, …
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Der Psychopomp
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Zögernd liegen die Hände auf dem Helm Sein Geist kreist Er weiß zuviel Vom Anfang und vom Ende Sein Schweigen es verwaist Noch gleißt sein Wesen vom redlichen Streben in das All Doch ist der Sündenfall schon unaufhaltbar überall aus dem Licht hinfort gegeben in das Stolpern In das Leben Dunkelheit kreist in seinen hohen Augen Sein Zögern Sein Glauben Grad war der Weg noch da im Gelächter einer Engelschar Jetzt tobt das Schweigen wie ein Schlächter in den Händen Helm und Hand nur noch Legenden Und …
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Odins Opfer
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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Frühmorgens, wenn die Nebel wallen, zieht Odin aus der Götter Hallen. Die Weltenesche Yggdrasil ist heute sein Etappenziel. Man hört nur selten von Besuchern, wo ihre wilden Wurzeln wuchern, am kühlen Born, wo Tag und Nacht der ranke Riese Mimir wacht. Aus trüben, schweren Schwaden löst - er siehts genau, wiewohl er döst - sich da ein Schemen, des Statur von mehr als menschlicher Natur. "Wer bist du, fremder Wanderer? Sidgrani und kein Anderer, so dünkt mir, streift in diese Auen, ins Riesenantlitz mir zu schauen." "Das hast du, Mimir, wohl erraten. Trotz aller…
letzter Beitrag von Cornelius, -
feedback jeder art Mit links
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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(nach Richter 3:12-30) I Einst im Lande Kanaan brach sich dumpfes Klagen Bahn, als die Kinder Abrahams seufzten voll des tiefsten Grams. Israel hat ganz vermessen seinen wahren Gott vergessen, lange Jahre unentschuldigt Ischtar und dem Baal gehuldigt. Darum hat der HERR ihr Leben dort in fremde Hand gegeben. König Eglon auf dem Thron hält das Volk in schwerer Fron, das durch heißen Wüstensand einzog ins gelobte Land. Milch und Honig sieht man fließen, aber niemand darfs genießen. Wer aus diesen Quellen schöpft, wird erbarmungslos geschröpft, und im schö…
letzter Beitrag von Darkjuls, -
textarbeit erwünscht Die Erweckung der Walküre
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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Sigurd ritt nach Hindarfiall und blickte Richtung Frankenland, ein Licht, gleich Feuer, ging zum All, nur, dass er dort kein Feuer fand. Zu einer Schildburg führt' es ihn, es lag darin ein Mann, der tief in voller Rüstung, wie es schien, ganz sorglos in der Halle schlief. Er zog den Helm ihm von dem Haupt und sah, es war vielmehr ein Weib. Ganz ohne, dass sie es erlaubt, schnitt er die Brünne ihr vom Leib. Das Weib erwachte, sah herauf, sie blickte Sigurd an und sprach: (1)"Wer schnitt mir meine Brünne auf? Wer weckte mich aus meinem Schlaf?" "Es war des großen Sigmunds Kind, der dich hier eben schl…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
nur kommentar Euch, ihr Himmlischen, gesteh ich ein:
| erstellt von Carolus- 2 Follower
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Euch, ihr Himmlischen, gesteh ich ein: Ich fürchte mich vor meinem Sterben! Voller Schmerzen erscheinen mir die Trennung des Körpers vom Atem der Welt, das Abschiednehmen von allem, was lebt. Nicht ängstigt mich der Tod! Kraft einer zweiten Geburt hält er mir das Tor zu neuem Leben offen. Mein erster Schrei beim Eintritt in mein begrenztes Dasein ein einziger Schmerz, durchwirkt von Angst vor allem Unbekannten, zugleich gemischt mit Tränen über mein verlorenes Paradies. Mein Schrei vor meinem letzten Atemzug wird nicht mehr zu hören sein. Danach treten Stille und Schweigen ein, weil ein höherer…
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
feedback jeder art Der Tanz der sieben Schleier
| erstellt von Cornelius- 4 Follower
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I An des Toten Meeres Strand liegt ein ödes, heißes Land. Hier in diesem Tal des Todes herrscht seit Jahren Fürst Herodes, welchen jeder, der ihn kennt, einfach den Tetrarchen nennt. Er regiert mit schwacher Hand hier in seinem Niemandsland. Für Herodias, sein Weib, ist das Herrschen Zeitvertreib, und Johannes, dem Baptisten, Urbild eines frommen Christen - was auch immer dieses sei, ist ihr herzlich einerlei -, hofft sie, hinter feuchten Ziegeln bald die Lippen zu versiegeln. Jener wagt seit vielen Tagen, sie vermessen anzuklagen, weil sie m…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Die Reise nach Ninive
| erstellt von Cornelius- 2 Follower
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I Mancher Mensch ist, kaum geboren, zum Propheten auserkoren, manchen trifft erst spät dies Los. So auch jenen, welcher bloß Sohn sich nannte seines Vaters. Dann, im Rund des Welttheaters, stolpert er ins Rampenlicht, als Jehova zu ihm spricht: "Jona, nimm dein Haupt vom Tresen! Du, mein Knecht, bist auserlesen, einem Volk von Bösewichten eine Botschaft auszurichten. Schnür dein Bündel und dann geh graden Wegs nach Ninive. Den Bewohnern dort verkünde: 'Lange lebt ihr schon in Sünde. Länger dulde ich dies nicht. Fällig ist mein Strafgericht. Mög…
letzter Beitrag von Cornelius, -
feedback jeder art seelenreigen
| erstellt von Perry- 1 Follower
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seelenreigen schließe ich in stillen momenten die lider sieht mein innerer blick ein dunkel dräuendes meer auf dem verschwommen augenpaare treiben manche noch wässrig trüb vom erlittenen todesschmerz andere rot glühend im widerschein des fegefeuers einige glasig bleich verwehend am horizont glaube ich leuchtende nebelschleier aufsteigen zu sehen aber manchmal auch eine sternschnuppe auf der suche nach neuem leben seelenreigen (Music_Harumachi - The first Star from Pixabay).mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Salome
| erstellt von gummibaum- 1 Follower
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Vom Kerker kommt sie, trägt auf weißen Händen die Schale, silbern strahlend, und ihr Blick belächelt triumphierend ein Geschick, das selbst den Vater zwingt, sich abzuwenden. Denn blutend ragt, aufs Hinterhaupt gebettet, der Kopf des Predigers vom Silbergrund, und tat sein Mund auch Königsfrevel kund, der Herrscher hätte ihn doch gern gerettet. Das folgt daraus, wenn alte Männer gieren nach junger, nackter Haut, im Tanz gewiegt und sich in Zugeständnissen verlieren. Der Wunsch nach schnöder Rache hat obsiegt. Die Tochter lässt den geilen Bock gefrieren, als sie sich lustvoll an die Schale schmiegt. (2015, nach eine…
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art Der verhängnisvolle Brief
| erstellt von Cornelius- 2 Follower
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I König David, frisch gekrönt und bislang vom Glück verwöhnt, möchte bei des Zephyrs Wehen auf dem Flachdach sich ergehen. Nebenan erfrischt gerade eine Dame sich im Bade. Einer Lotosblüte gleich ziert sie ihren Jadeteich. David ist schon nur noch Auge, überlegt, was ihm wohl tauge, unbemerkt von allen Spähern sich dem Wesen anzunähern. Wer sie sei, fragt er noch heute, und ihm sagen seine Leute: "König, das ist leicht zu raten. Einen Storch soll man uns braten, wenn das nicht Bathseba ist, welche ihren Mann vermisst, wisst: Uria, den Hethiter,…
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art Samson und Delila
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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I Gottes Volk trägt voller Würde schweigend seine schwere Bürde: Fremd und beinah wie verbannt fühlt es sich im Heimatland, denn der oberste Minister stammt vom Volke der Philister. Deren lästerliches Treiben lässt sich nüchtern kaum beschreiben. Niemand will es ihnen wehren, Dagons Fischkopf zu verehren. Für den einzig wahren Gott haben sie nur Hohn und Spott. Samson, der gerechte Richter, jedes Streites edler Schlichter, hat mit List und Muskelkraft manches aus der Welt geschafft, was die Fremden an Schikanen planten für die Untertanen. Doch selbst …
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Einweihung
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Sie ging zum Tempel hin; die lange Uferstraße hoch. Das Licht des ersten Tages dünn. Und schwach. Es trennte noch nicht Tat und Sinn in seinem singulären Sog. Das aufgewühlte Lockenhaar gewrungen durch des Windes körperlose Hände. In eines dunkelbraunen Zopfes aufschäumenden Ende hingepeitscht. Die Fäuste gnadenlos. Die Augen wahr. Die Augen eines Kindes. Die Sonne kroch den Berg entlang zu feuerroten Kreisen. Ihr Mund war trocken und sie sang die heut vergessenen Weisen. Da plötzlich warf ein Schatten sich wie Hinterhalt ihr auf den Weg…
letzter Beitrag von Cornelius, -
feedback jeder art gespräch am meer
| erstellt von Perry- 3 Follower
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gespräch am meer als ich neulich mal wieder am strand entlang ging hörte ich die wellen tuscheln sollen wir die küste erst streicheln oder sie gleich im sturm erobern manchmal frage ich mich was neptun mehr nervt die weltweite vermüllung der ozeane oder die abschmelzung der pole durch die erderwärmung vielleicht sollte ich erneut die muschel ans ohr halten wie einst als ich zum ersten mal seine stimme hörte um zu verstehen was er uns zu sagen hat gespräch am meer (Music_Tom_Hoffmeyer - Little-water-dreams - from Pixabay 2.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art David und Goliath
| erstellt von Cornelius- 1 Follower
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I Auf des Landes höchstem Hügel wartet mit verhängtem Zügel, aufgestellt bei Tag und Nacht, der Philister Heeresmacht. Vis à vis im Eichengrunde sammelt Israel die Runde seiner allerbesten Streiter, doch bedrückt sind Ross und Reiter. Täglich tritt mit festem Schritte aus der stolzen Feinde Mitte polternd ein erzürnter Hüne schwer gepanzert auf die Bühne. Selbst dem jungen Morgen graut, wird des Riesen Rede laut: "Hört, ihr traurigen Gestalten, und vernehmt des Schicksals Walten! Wirft mich einer in den Staub, nur den Geiern noch zum Raub, soll…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art tonales 1 2
| erstellt von Perry- 1 Follower
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tonales (Neufassung 2024) wenn orgeln auf den emporen in kirchen alle register ziehen choräle hymnisch erschallen gesänge in latein bis gregorianisch vielsprachig lobpreisen wenn posaunen die mauern von jericho stürzen brahmanen musik basstief aus muschelhörnern tönt muezzins von minaretten zum morgengebet rufen wenn sitarklänge in sich kehren gospelrhythmen spiritualisieren oratorien den geist weit öffnen ist es zeit um absolution von den sünden zu bitten tonales (Erstfassung 2017) wenn orgeln alle register ziehen choräle hymnisch erschallen gesänge gregorianisch preisen wenn po saunen mauern stürzen brah…
letzter Beitrag von Claudi, -
feedback jeder art Ares, Gott des Krieges
| erstellt von Herbert Kaiser- 3 Follower
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Ares, Gott des Krieges Es wirbelt im Kreise, es dreht sich geschwind Es mordet den Vater, die Mutter, das Kind Das Schwert des Todes, es schwebt schon lange Über den Häuptern, da wird einem bange Ares, sein Meister, ruft es beizeiten Um im Kriegsfall selbst einzuschreiten. Er kennt keine Gegner, Opfer sind alle Er tanzt als Derwisch und lockt in die Falle Im Blut vereint er Verlierer und Sieger Der Tod tanzt mit ihm, dem tüchtigen Krieger Und ist das Gemetzel endlich geschlagen Hört man die Weiber, die Toten beklagen. © Herbert Kaiser
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Das Opfer Abrahams
| erstellt von gummibaum- 1 Follower
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„Hoch auf dem Berge steht mein Thron, wo ich mich gern am Rauch erfreue. Dort opferst du mir deinen Sohn“, sprach Gott, „so will es deine Treue.“ „Komm, Isaak“, rief Abraham. „Du nimmst das Holz und ich das Feuer.“ Der Junge sah, es gab kein Lamm. Der Aufstieg schien ihm nicht geheuer. „Wo ist es?“, rief er voller Angst. Sein Vater durfte nichts erzählen: „Vertrau auf Gott, sobald du bangst. Er wird gewiss ein Lamm sich wählen.“ Und Isaak ging, wie er war, beklommen, doch zu Mut verpflichtet, zum Gipfel, schaute den Altar des Vaters, bald mit Holz beschichtet. …
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Die große Flut
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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I In der Menschheit jungen Tagen muss Jehova schon beklagen: Diese Menschen, die er schuf, folgen nicht mehr seinem Ruf. Jeder ist sich selbst der Nächste. Noch der Faulste und der Trägste ist von früh bis spät bedacht, wie er andern Kummer macht. Einer hat stets recht gehandelt, ist mit seinem Gott gewandelt. Eines schönen Tages ruht Noah in des Mittags Glut, als er eine Stimme hört, die ihn feierlich beschwört: "Noah, höre mich, mein Knecht! Um die Erde steht es schlecht. Alles Fleisch hat schwer gesündigt, man erklärt mich für entmündigt. Ja…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Die Vertreibung aus dem Paradies
| erstellt von Cornelius- 5 Follower
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- 265 Aufrufe
I Als das erste Menschenpaar frisch von Gott erschaffen war, durfte es im Garten Eden frei mit seinem Schöpfer reden, wie ein Kind zum Vater spricht, mehr aus Liebe denn aus Pflicht. Auf ein schönes Fleckchen Land, angelegt von seiner Hand und vom Morgentau benetzt, hat ihr Vater sie gesetzt, dazu ihrem jungen Leben einen Ratschlag mitgegeben: "Pflegt nun diesen reichen Garten! Esst von Früchten aller Arten! Nur am Baume der Erkenntnis - dafür bitt ich um Verständnis - dürft ihr nicht das Obst berühren. Keine Macht soll euch verführen! Euer Glü…
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Sternenreise
| erstellt von Julius Korner- 1 Follower
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Wie die Saat den Acker Wie die Stadt zum Land was glücklich macht ist nicht der Waffen strahlenglanz ist nicht der Sonne schöner Lauf nein auch nicht in diesen Tagen die Zeit hat sie vernarbt es ist die sternenklare Nacht das Funkeln schönster Sterne die dort am Himmelsdach dem schlafend Träumenden so scheinen wie er sich süß im Schlummer fand wie er sich selbst befand sind auch keine Wolken droben und tobt auch nicht der Willen Streit So will man eines Tages nach oben fahren zu den Sternen durch die Wolken mit Getöse über allem altem Bösen Zu einem neuen Herzen vllt viel…
letzter Beitrag von Julius Korner, -
nur kommentar Reise durch die Tierkreiszeichen
| erstellt von Pteiz- 1 Follower
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Reise durch die Tierkreiszeichen © Petra Schweiger Widder: Ich bin der Widder, stell die Weichen, als aller erstes Tierkreiszeichen, geh ich voraus und fange an, damit das Leben wachsen kann. Was beim Skorpion erstarb ganz leis', beginne ich als neuen Kreis, der Keim fängt an sich zu erheben, mit Energie startet das Leben! Stier: Was einst begann im Widder hier, sichere ich das Zeichen Stier! Was dort gewachsen und noch klein, will erstmal gut verwurzelt sein. Langsam, beharrlich, mit der Zeit, bringe ich so Beständigkeit, und festige im Erdreich still, was groß we…
letzter Beitrag von Pteiz, -
feedback jeder art Belsazars Fest
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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(Aus dem Fundus, ca. 2020. Allen Bibelkennern und Heinrich-Heine-Verehrern gewidmet) Babel, Mittelpunkt der Welt, schlummert unterm Sternenzelt. Was Belsazars Untertanen wohl in ihren Träumen ahnen: Liegen sie in ihrem Bett, gibt der König ein Bankett, wenn der Mond am Himmel schleicht. Bald ist Mitternacht erreicht. Schwere, volle Becher klingen. Um das Fest in Schwung zu bringen, trägt ein Diener mit Geklirr flugs das heilige Geschirr, aus Jehovas Haus gestohlen, wie der Herrscher es befohlen, in den großen Speisesaal, füllt mit Wein den Goldpokal. Bal…
letzter Beitrag von Cornelius, -
feedback jeder art Gaia
| erstellt von Nebiros- 1 Follower
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1. April 2024 sei geheiligt mutter erde die das blut der welt verteilt heimstatt allem was da atmet sinfonie die herzen heilt sei gesegnet mutter unten die du immer an uns denkst auch wenn wir dir öfter schaden danke das du uns beschenkst sei umarmt oh mutter boden die du die gemüter kühlst mutter ki du frau der berge yin die du das alter fühlst sei erhoben mutter immer die du stetig weiter gehst mutter gaia du die dunkle nimm mich mit wenn du dich drehst
letzter Beitrag von Nebiros, -
feedback jeder art Ouranos
| erstellt von Nebiros- 1 Follower
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31. März 2024 sei gelobt oh vater himmel der sich über alles giesst wohnsitz aller alten götter deren schutz die welt umschliesst sei gepriesen vater oben der du keine ruhe spürst quell und ende aller wesen wenn du ihren kopf berührst sei umschlungen vater fülle der du alles wissen weisst vater anu herr der winde yang bist du der yin umkreist sei verherrlicht vater ewig der du niemals nicht vergehst vater ouranos der helle lass mich wandern wo du stehst
letzter Beitrag von Nebiros, -
feedback jeder art Der Klang von Sein und Werden
| erstellt von Nebiros- 1 Follower
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An diesem "Epos" sass ich über 6 Monate und denke jetzt ist der richtige Zeitpunkt es mal öffentlich vorzustellen. Ich hoffe ihr habt Zeit mitgebracht :D Erzähler und drei wechselnde Sprecher: Erzähler (EZ) Die Raupe ( RP) UMR AT-TAWIL (UAT) Harlekino (HK) Viel Spass beim lesen ;) Der Klang von Sein und Werden: (EZ) Die Raupe lag im Feenwald Verpuppung voll im Gange Zu ändern Sinn und die Gestalt Der Raupe wurde bange Die Angst vor dem was kommt danach "Ich möchte noch nicht sterben" (RP) Und tief im Urgrund etwas sprach "Du wirst jetzt mehr noch we…
letzter Beitrag von Nebiros, -
feedback jeder art tochter des meeres
| erstellt von Perry- 4 Follower
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tochter des meeres erschienen aus dem wirbel einer düne und umrahmt vom gestrandeten licht der untergehenden sonne stand sie wie einem märchenbuch entstiegen vor mir mit dem leicht wiegenden schritt einer jungen frau kam sie begleitet vom harfengesang der seegräser auf mich zu ich bat sie mir von ihren reisen zu erzählen sie lächelte und meinte menschen sind wie wellen die solange anbranden bis der strand weg ist komm ich zeige dir wie man streichelt ohne zu zerstören tochter des meeres (Music_Dream-Protocol - The mystic Harp from Pixabay) 2.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Verlockung
| erstellt von Sidgrani- 1 Follower
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Hörst du sie auch, die berauschenden Töne, leise vom Walde herübergeweht. Hinreißend spielt die betörende Schöne, himmlisch und süß, sie bettelt und fleht. Wonne verheißt dir die schmeichelnde Flöte, flüstert von Lust, verzaubert dein Herz. Keck weht ihr Haar in verwerflicher Röte, Jüngling gib Acht, denn du findest nur Schmerz. Ihre Gestalt, einer Sage entstiegen, zieht dich hinunter in feuchtkaltes Reich, höre nicht hin, du wirst kläglich erliegen, folgst du den Klängen, vergehst du sogleich. Schelmischen Blicks leckt sie lüstern die Lippen, nur noch ein Schritt und es gibt kein Zurück. Stark ist der Bann, ihre Brüste, sie wippen, …
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Verloren . . .
| erstellt von Monolith- 1 Follower
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Verloren . . . im zeitlosen Raum sind die Tage schattenverhangen die Nächte sternenlos und arrestiert in der Umarmung der Dunkelmächte die vertrocknen lassen den Tau der Träume und und den Engeln die Flügel rauben da ist kein Wunsch mehr existent Illusionen verschwinden im phasenlosen Zeitraster Nightmare ist der Schlafmacher die Farbenleere als alles umklammernde Zwangsjacke in der sich das Pflichtkorsett zu zieht ..........................eng und enger das auferlegt durch jedermann und jeglichen Atem erstickt bis hin zum tief einschneidenden Er…
letzter Beitrag von Monolith, -
feedback jeder art Ostergnade
| erstellt von S. Athmos Welakis- 1 Follower
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24.01.2020 Ostergnade Es rauscht das Meer und braust und eine steife Brise weht in mein Gesicht. Mir geht's ganz gut. Es steht sich gar nicht schlecht am großen Sund. Ich falle. Sorgend halten Engel mit Posaunen mich. Aus tiefstem Herzen beten möchte ich. Allein die Knie sind mir so wund. Komm, folge der Gemeine, blasen sie. Doch kann ich hier nicht über's Wasser geh'n und beiße mir die Lippen wohl zur neunten Stund'. Vielleicht ein kurzes Stück. Mich hinzugeben fällt mir schwer. Mein Herz begehrt's. Mein Fleisch verwehrt es mehr. Auf Suche ist mein Sein im Gru…
letzter Beitrag von S. Athmos Welakis, -
feedback jeder art Gedicht Fabelplaneten :
| erstellt von Wombat99- 1 Follower
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Gedicht Fabelplaneten : „Ich wanderte über die bunten Landschaften eines völlig unbekannten Planeten. Metallische Farbexplosionen miteinander vereint ergeben seine wunderbare Farbe. Seine Oberfläche ist bedeckt mit glitzerndem Planetenstaub. Wundersame Pflanzen wachsen hier und kommunizieren miteinander. Bunt und schillernd erscheint er wie ein einzigartiger Fremdkörper in diesem endlosen Universum. Mit seinen Tentakeln bewegt er sich fort , er hüpft und springt. Ich fühle wie ich getragen bin von unsichtbaren Fäden und beschwingenden Tönen . Leise whispern sie mir ins Ohr , das ich willkommen bin an diesem Ort der Magie. Ich drehe mich in einem warmen Schwall der si…
letzter Beitrag von Wombat99, -
feedback jeder art Mondscheingeflüster
| erstellt von Wombat99- 1 Follower
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Mondscheingeflüster Zärtlich und leise, machen wir uns auf die Reise. Wie lieblich und geheimnisvoll bist du holde Mondscheinnacht. Welch goldenen Sternenstaub hast du mir als Geschenk mitgebracht? Du umhüllst mich sanft mit deinem geheimnisvollen Glanz. Dein Sternschnuppenregen vollendet mein Herz wieder ganz. Dein Licht lässt die Welt so anmutig erscheinen. Ganz neu und anders sind die Silhouetten der deinen. Du schickst mir Ruhe und Geborgenheit, In deinem sagenhaft umwobenen Silberkleid.
letzter Beitrag von Wombat99, -
feedback jeder art Mein Gebet
| erstellt von Jan Fischer- 1 Follower
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Lieber Gott, so spricht Mensch zu Dir so bin ich etwas unsicher welchen Namen möchte ich Dir geben? All-Mächtiger Creator Geist des Lebens Manifestation der Liebe? Und ist das überhaupt von Bedeutung? Du bist die reine Liebe, die Stille, Harmonie ich bin Liebe, weil Du in mir und um mich bist bitte hilf mir, diese echte und wahre zu erfahren das ist mein sehnlichster Wunsch ich danke Dir aus tiefstem Herzen für alle Erfahrungen, die Du mir schenkst schenke bitte allen Lebewesen einen Götterfunken auf dass sie spüren, warum sie hier auf Erden sind ich möchte es in Deine weisen Hände lege…
letzter Beitrag von Jan Fischer, -
feedback jeder art Am Ufer
| erstellt von Cornelius- 3 Follower
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Zerfallen ist die alte Brücke, die mich mit meinem Sein verband. Ich stehe lahm und ohne Krücke erwartungsvoll am Lethestrand. Ein Klagen schwebt in schweren Lüften. Das Wasser wälzt sich zäh und still wie Sirup zwischen Felsenklüften. Kein Stern, der sich drin spiegeln will. Ein Schwan dreht einsam seine Runden. Im Nebel leiert lang und bang schon seit gefühlten sieben Stunden sein mixolydischer Gesang. Wo gleitet er im schwarzen Nachen, der Fährmann, der hier kommen muss? Ich wanke zwischen Traum und Wachen. Am Gaumen klebt der Obolus. Zum Henker mit den Schwanena…
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art erscheinung
| erstellt von Perry- 1 Follower
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erscheinung still geht er am küstensaum entlang sein blick verliert sich in der ferne so sehr er auch die augen anstrengt der horizont bleibt leer kein schiff treibt auf dem meer er sucht nach spuren im sand folgt dem seitwärtsgang der krebse wirft eine handvoll kiesel in die wogen und beginnt im kreis tanzend die götter zu beschwören als er schließlich verzweifelt zu boden sinkt öffnet sich ein wolkentor wärmendes licht bricht daraus hervor und ihm scheint als tragen die strahlen ihr gesicht erscheinung (Music_RomanScythian - Vision of Nature from Pixabay) 1a.mp4
letzter Beitrag von Perry, -
feedback jeder art Komm!
| erstellt von Sidgrani- 0 Kommentare
- 163 Aufrufe
Der See ruht gespenstisch im Mondenschein, das Unheil tropft zäh aus den Zweigen. Der Wind hält gehorsam den Atem ein, und überall tödliches Schweigen. Wie warnend kriecht kalter Nebel durchs Land, als wollt er das Schlimmste verbergen Die Tiere verharren und lauschen gespannt, sie ahnen die Mordlust der Schergen. Schon stürmen sie wirbelnd und wabernd heran, die Stund gehört ganz allein ihnen. Ihr Werk zu vollenden, entließ sie der Bann, dem sie schon seit Ewigkeit dienen. Entsetzen vermischt sich mit Trauer und Schmerz, die Vier haben Ernte gehalten, vernichteten Leben, sie haben kein Herz, gehorchend dem Ruf, dem uralten. Der…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Nachts im Wald
| erstellt von Sidgrani- 5 Follower
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Ich hab sie tief im Wald gesehen, sie tanzte singend um den Weiher. Ich schlich heran auf spitzen Zehen und dann berührte mich ihr Schleier. Ich weiß nicht mehr, wie es passierte, ich war von Sphärenglanz umgeben, der pausenlos um mich pulsierte, und ich begann, empor zu schweben. Wir liebten uns wie in Ekstase, dann sank ich um, ich war allein. Erschöpft erwachte ich im Grase, der Spuk entschwand im Vollmondschein.
letzter Beitrag von Sidgrani, -
nur kommentar Eine Schlacht
| erstellt von gweny- 1 Follower
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Eine Schlacht. Unter der roten Sonne Kampfeslärm. Metall auf Metall. Meine Finger auf dem seelenlosen Körper. Ein zweihändiges Schwert. Kein Schild, kein Schutz. Ich schmecke Blut in meinem Mund. Sehe in die starren Augen meines Partners. Trauere später. Vergiesse später Tränen. Aber bleibe menschlich. Ein tierischer Schrei aus meiner Kehle. Kann nicht anders, ich renne auf das Schlachtfeld. Haare in meinem Gesicht. Blut an meinen Händen. Ich sehne mich nach Reinheit. Trauere später. Das Schwert in den Hals meines Gegners. Seine Kinder vor meinen Augen. Die Tränen einer Frau. Trauere später. Ich schwinge mein Schwert. Kampfeslärm Blut aus einer Bauchwunde.…
letzter Beitrag von gweny, -
feedback jeder art Der Hieromant
| erstellt von Dionysos von Enno- 4 Follower
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Argwöhnisch äugen ihn die Jungen mit ihrem treuen Kitzeblick Mit beiden Händen ist er eingedrungen Die Finger fahren in das aufgebrochene Genick der Fähe Die ging dick Und ihr verstörter letzter Blick war wie der Blick der Rehe die sie riss: dümmlich, luftig, ungewiss Listig war sie, mutig, wölfisch schick und trächtig Die Hände greifen in die Wärme spüren Spuren an dem letzten Kontrahieren Er tut es mit geschlossenen Augen Er muss das Wesen dieses Lebens aus dem Weben seines Strebens um die warmen Innendinge des Geheimnisses erspüren Sie aber fürchten ihn und seine du…
letzter Beitrag von Letreo71, -
feedback jeder art Das Einhorn
| erstellt von Cornelius- 2 Follower
- 3 Kommentare
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(aus dem Fundus) Das Einhorn grast im Tale in Lunas bleichem Strahle. (So heißt des Mondes Schein in klassischem Latein. Der Grieche sagt: Selene beleuchte jene Szene.) Es liebt die weite Wiese, denn frisch und grün ist diese. Auf seinem Haupte vorn entspringt ein langes Horn, gar zierlich und gedrechselt, dass niemand es verwechselt mit einem schlichten Pferd. Das wäre ganz verkehrt. Es ranken sich Legenden um seine zarten Lenden. Ein Dichter spitzt die Feder. Er tritt an sein Katheder, das Einhorn zu besingen, doch wills ihm nicht gelingen. Sein …
letzter Beitrag von gummibaum, -
feedback jeder art Ragnarök
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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Die Ragnarök, der Untergang, es ist der Götter Schicksalsschlacht. Das Kämpfen geht drei Jahre lang, ihm folgt des Fimbulwinters Nacht. Zwei Wölfe jagen Sonn und Mond und schlingen sie in ihren Schlund. Die Sterne werden nicht verschont, sie stürzen in den Weltengrund. Als Folge alle Welt erbebt, in Stürmen reißen Bäume raus. Die Berge werden weggefegt. Der Fenriswolf, er bricht nun aus. Die Mitgardschlange kommt an Land und Fluten folgen ihrem Pfad, das Totenschiff, von Geisterhand, entsteigt der Tiefe ans Gestad. Die Lüfte, Meere, welch ein Graus ... In Feuersbrünsten alles glüht. Der Fenriswolf…
letzter Beitrag von horstgrosse2, -
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Im Schlachtfeld zwischen tausend harten Herzen Zwei Krieger ausgerüstet, ausgestattet nicht zu scherzen. Der Eine groß, stark, mächtig. Einer klein und schwach. Doch beide waren aus, auf Ach und Krach. Der Starke schützte sie mit seinem Schild. Der Schwache griff zu seinem Dolch. Doch dessen Wirkung zeigte sich sehr mild. Enttäuscht war er, der kleine Strolch. Er schaute, fragend auf des Starken Lanze. Voll Zuversicht, dass dieser sie verwende. Sonst brächte dieser Kampf im Leben nie ein Ende! Doch schenkte dieser nur des Schildes Glanze, seinen Blick in vollem Ganze. Die Gegner mehrten sich.…
letzter Beitrag von Matthi, -
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Unkendorf lebt Erster Akt der kleine Schmalzmolch hebt die Rotznase bei schwerem Sommerregen bibbert er rutscht patzig herab an Omas Schmalzglase welches bereits halb leer… fast schwarz zittern Tropfen zeichnen auf Scheiben ein kosmisches Mosaik ein rhythmisches Klopfen als spräche zu ihm ferne Musik auf silbernen Spinnweben hinterm Uhrmacherschrank wiegt sich der hundsgemeine Flackerfleck wie immer jagt er andren einen Schreck als weiß sein Wachsgesicht hinabwankt koppschussallah kalbsgulasch! schriekt er wie eine…
letzter Beitrag von J.W.Waldeck, -
feedback jeder art Der Psychonaut
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Er summt, wird wieder ernst, verstummt und ätzt die letzte Rune auf den allerletzten Ton. Gerade, als es von den Dächern brummt: Was schaffst du noch ,- Die wahren Götter schlafen schon! Verächtlich blickt er kurz hinauf, spuckt den Zigarrenstummel aus; das Inversionenprisma wie ein drittes Auge angelegt. putzt vorsichtig den Seelenlauf, die Karte holographisch umgedreht: Zu spät denkt er. Zu spät. Die Welt hat sich längst fortbewegt, als ihr noch bei den Sternen schlieft. Sein Zürnen rastet ein im Gleichgewicht. Sanft streichelt er die Sternenkarte aus. Wo er si…
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feedback jeder art Rotes Rabenei
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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O, Rabenschnabelmann, schau es dir an, das Glitzerding. Ich lege es in deine schwarze Federhand. Dazu den Ring, der zehn Mal um mein Herz ging. Was krächzt du denn. Nur was im Traum versinkt, ist wirklich echt. Ich weiß nicht recht. Nur weil auch ich ein Schweiger bin der einmal auseinanderbricht, wie Glitzerding und Ring, bin ich doch nicht schlecht für die Gebete in das Licht. Und ich will nicht, dass jemand meinen Namen spricht, als sei er anders nicht, als das Gesicht des Augenblicks. Ach große Arkana, schau meine Fragen. Sie beginnen alle mit dem T…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art ...für eine Nacht...
| erstellt von Lydia J.- 2 Follower
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gestern gingen meine verbannten Träume an Land ich ließ sie gewähren, schenkte ihnen einen einzigen Tanz und sie trugen mich ins Herz des Lebens für eine Nacht ~
letzter Beitrag von Lydia J., -
feedback jeder art Am besten vergraben
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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Verwachsene Worte, woher? wandle durch Orte, die leer wir könnten den Welten entwachsen doch reisen wir über Ruinen durch Zeiten, durch mögliche Weiten. Erkenne zertrennend, verbrenne sich selber zersplitternd, ich seh erfuhr einst erfüllend Gefühle fast fallend, von fesselnden Flammen gehalten, entfalte gestaltend aus Splitterfragmenten Gewalten. Laut lachend erwachend, bald werde ich weilen auf weiteren Wegen wo in den Gezeiten die Wünsche verwehen. Verdichte gesichtete Scherben des Lichts im Splittergewitter, Fragmente des Nichts. Und Sichte die Zeiten, verdichtende Weiten sich schichtende Breiten - bewohnen, geformt …
letzter Beitrag von Anaximandala,