Experimentelles & Wortspieldichtung
Lyrische Verdichtungen, themenübergreifende Gedanken oder spontan Entstandenes
1.708 Themen in dieser Kategorie
-
Schwarzer Engel
| erstellt von Angel- 5 Kommentare
- 3,3T Aufrufe
Schwarzer Engel Nichts als roter Sand tosende Wellen Bedeutungslos stumme Schreie steile Klippen gefallen goldene Schwingen geborgtes Leben verloren schwarzer Engel Nichts
letzter Beitrag von Vokalchemist, -
Kanon aus der Hölle
| erstellt von Flamme- 8 Kommentare
- 4,9T Aufrufe
Kanon aus der Hölle Die schwarzen Steine fett mit Öl beschmiert, so walln die Wände kalt um sie herum. Sie stehn im Mülle und sie starren stumm hinauf, wo sich der Schmutz im Glanz verliert. Wo goldne Tänzer von den Wolken tropfen und in der Harfen Klänge genüsslich falln. Wenn ihre Rufe zu den Wänden halln und wie tausend Fäuste an den Toren klopfen. Ihr Glück soll tot sein und tanzend solln sie brechen, doch sie schreiten durch die Lüfte geschwind. Genug vom fetten Posen, durch den Wind ziehn sie schließlich fort.
letzter Beitrag von Dirmiz, -
Der Esel schwingt das Pferd durch den Magen. Es brennt der abdruck des weines auf dem explosierendem Gesicht. Der Sturz zeichnet Formen einer betrunkenen Fliege. Die Zähne sie schwimmen zum Nagel des Fußes. Das Wasser des Hirnes rülpst Namen auf Zeit. Die Kette der Nasen sie schwingen zur Atmung. Der Kaiser springt lieblich mit Zähnen auf Ohren
letzter Beitrag von Dirmiz, -
Obstsalat für Robert
| erstellt von Angel- 1 Kommentar
- 1,7T Aufrufe
Vokale, Vokale, nichts als Vokale Buchstaben wirr in meinem Gehirn Worte, Bilder, Sätze gar wollen nicht so wie sie sollen Der Alchemist spricht zum Engel hier kennst du Reime, schöne Bilder kleine und auch noch ganz feine das erfreut den Leser sehr Phantasie aufs Blatt gebracht kleine Wunder, große Bilder Herzen, Schmerzen und noch mehr Lila Wolken, Perlentränen Mosaike, Litfaseulen Datenbänke, schwarze Räume Bilder die das Leben schrieb Viele Worte, viele Werke Schweiß und Tränen für die Kunst des Dichtertums
letzter Beitrag von Vokalchemist, -
Vorstadt Briefkästen starren leis auf ihre Zäune und aller Autos Fenster sind geputzt. Längst sind die Blumen und das Gras gestutzt, nur am Kamin flimmern letzte Träume unter den Scheiten. Kalte Asche findet hier keine Ruh. Da schlagen schon die Farben in alle Himmel ihre brennenden Narben hinauf. Und Rauch, der sich nach oben windet. Langsam ertränkt die Straße ihre Weiten und schweigt. Nur meine letzten Schritte klappern auf dem Asphalt. Längst vergangne Zeiten. Nur Qualm und dorthin wehen die Standarten, hoch oben Richtung Horizont, und flackern im Wind. Und schnaufend reiht sich Garten an Garten.
letzter Beitrag von Vokalchemist, -
Schatz Das Rot der Stadt frisst sich in unsre Haut, mein Schatz, nun zier dich nicht und rede weiter. Die Sonne birgt den Abend für uns heiter und in den Lettern hat sie sich gestaut. Dich kleidet dieses Schwarz so gut wie nie, denn sonst, da frisst die Stadt uns beide auf. Doch heute lernt sie und wird neugetauft; In unsrem weißen Wasser tränken wir sie. Dann singt der Mond und bald auch singen die Sterne und Stein für Stein zerfrisst die Farbe uns. Nur Schwarz und blau, so stehn wir im Straßendunst und gucken, müd wie immer, Richtung Ferne.
letzter Beitrag von Flamme, -
Treumetrünken
| erstellt von Desîhras- 1 Kommentar
- 1,9T Aufrufe
Das Eis der Träume brach unter meinen Füßen und die weiße Decke hält mich gefangen Erfroren mein Leib vor Kälte gerinnt mein Blut Einsamkeit kommt auf verheiß der Liebe und die dadurch folgende Traurigkeit Unendliche Dunkelheit zieht mich exzentrisch in ihre Tiefe ertrinke tausend Male und immer wieder lebe ich gegen meinen Willen Bin farblos und umgäben von Schwärze Mein Leib liegt auf dem Grund Wassermassen fesseln mich wie Ketten an Händen und doch trösten sie Die Sonne hoch oben flimmert leicht durch Meeresleib Doch Wärme reicht nicht hier unten Nur gebrochenes Licht
letzter Beitrag von Desîhras, -
Ein Akrostichon-Sonett ?
| erstellt von ezperanto- 5 Kommentare
- 4,3T Aufrufe
Zu einem runden (beachtliche 80 Jahre) Geburtstag habe ich versucht, ein Akrostichon-Sonett zu schreiben. Da der Name Walter Block für das Sonett zu wenig Buchstaben enthält, habe ich ihn (temporär) geadelt. Die Verse sollen die Form abba cddc efg gfe haben. Meine Frage ist jetzt, ob die Form so stimmt. Vielen Dank für eine Antwort. Wohl gemütlich lauschet Ihr am heut´ gen Tag, auf die Possen, Scherze, Minnesängerei, Lobgedichte. Alle sind hier heut´ dabei. Tanzen könnt Ihr wie´s sonst kaum jemand vermag. Ehren wir nun, wem Ehre gebührt, wohl an. Reden nicht rum, sondern heben die Gläser, verantwortungsvoll gefüllt mit Malteser. Obliga…
letzter Beitrag von ezperanto,