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213 Themen in dieser Kategorie
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Kwan-li-so
| erstellt von no-one nowhere- 0 Kommentare
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Diese Zeilen möchte ich den Hunderttausenden gedenken, die in den Konzentrationslagern in Nordkorea elendig verrecken, wöchentlich, täglich, stündlich. Der Text ist eigentlich zur Performance auf der Bühne gedacht, wollte ihn trotzdem mal als Rohfassung posten Ich wage es nicht zu reimen Ist doch jede Ästhetik fehl am Platz. will ich doch keinen Frevel an den armen Seelen begehen, will aber nicht den Stift weglegen, will gegen dich anschreiben. Oh Kwan-li-so, du entartetes Etwas, Ausgeburt des Kranken. Was hast du mir zu sagen? Sprich! Welcher Sinn steckt hinter dir? lachst du so ekelerregend in deine Minen hinein, Deine dort arbei…
letzter Beitrag von no-one nowhere, -
Engagement
| erstellt von Gast (engel99)- 0 Kommentare
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ENGAGEMENT MACHT STARK? WEN MACHT ES STARK? DORT WO VERZWEIFLUNG UND WO TRAUER LIEGT UND LAG KAMEN SCHNELL DIE PROFITEURE, UM ZU RECHNEN UND ZU ZÄHLEN OHNE GNADE, OHNE GÜTE, NUR UM EINE ARME SEELE NOCH ZU QUÄLEN NACH EINEM LANGEN KAMPF AUF ALLEN FRONTEN SIND LEER GEBLIEBEN ALLE KONTEN. DIE DEPOTS VON KÖRPER, BANK UND SEELE STEHN IM TIEFSTEN SOLL, DIE EINST SCHÖN UND STARK UND PRÄCHTIG UND SO VOLL. NICHT EINMAL DIE TRAUER LÄSST MAN EINER ARMEN SEELE DIE NUR IMMER GAB UND GIBT BIS ZUM VERSIEGEN, DIE SCHÖNEN WERKE, DIE SIE TROTZDEM SCHAFFT, DIE WERDEN AUSGELACHT UND TOTGESCHWIEGEN. DER MOHR KANN GEHN, ADIEU - BRAVO, O BRAVISSIMO! DER BETTELSTAB IST SEIN…
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Alles im LOT
| erstellt von Ed Zend- 0 Kommentare
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Ich rauche. Ich saufe. Auch das ein oder andere Tütchen ist dabei. Ansonsten tue ich aber keinem weh. Hab nochmal die Kurve gekriegt und meinem Fleisch und Blut ein Päckchen geschickt. Habe was festliches in den Player gesteckt. J.L.H. im Duett mit den geilsten Frauenstimmen überhaupt. „When I was seventeen“. Lernte das die Lichter der Nacht mich magisch anzogen wie die Motten. Habe ich diese Nächte nur geträumt? In Bars geschlafen und von da aus direkt in die Schule. Die, in der der Biologielehrer sein erigiertes Glied hinterm Pult rieb. In den Pausen kickten wir bis zum Umfallen mit Tennisbällen auf 2 Tore. Ich, links außen in der Verteidigung. Der Thomas, der Hans u…
letzter Beitrag von Ed Zend, -
Telegraph road
| erstellt von Ed Zend- 0 Kommentare
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Pfeife mir heute mal ausnahmsweise was Gesundes rein. Zitronensäure und Vitamin C. Will mir ja schließlich bei meiner Weltumsegelung keinen Skorbut einfangen. Gnadenlos ticken die Tage im Sekundentakt. Habe morgen mal wieder 2 öffentliche Termine. Hoffe dass die Leberwerte, mit 2 Tagen Entzug, eine Lithiumtherapie im Januar zulassen. Nach der Blutentnahme heißt es antreten beim Gesundheitsamt. Hoffe das ich morgen gut genug drauf bin um aus der Nummer halbwegs unbeschadet rauszukommen. Spüre schon das Damoklesschwert der Betreuung über mir. Viel zu müde mir noch eine neue Liste aus Lügen zu recht zu stricken. Hauptsache nicht schon wieder ausziehen müssen. Wäre mein Auswe…
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Verliebtsein
| erstellt von Gast (Frühling)- 2 Kommentare
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Dieser kurze Text ist schon etwas älter und er ist der Erste, den ich hier im Forum poste. Ich hoffe, er gefällt Hier zu liegen und dich beschreiben zu wollen ist wohl der größte Schwachsinn, der mir je eingefallen ist. Eine echte scheiß Idee. Unmachbar eben. Wie soll ich Gefühle in Worte fassen, die so unendlich gut tun, dass sie mich glauben lassen, alles sei plötzlich in bester Ordnung? Gefühle, die mir deutlich machen, wie wohl mich deine Art, deine Ausstrahlung, deine Stimme und alles an dir fühlen lassen, wie ich alles in mir aufsteigen lasse, bis ich mir sicher bin, dass es nichts Besseres auf Erden gibt. Nichts, was mich glücklicher macht und nichts, wa…
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Eine Liste unter der Petro-Oleum-Lampe
| erstellt von Mischa- 2 Kommentare
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Ich hatte damals das pummelige aber resolute junge Mädchen zur Freundin, die auf alles auf der Welt, und auf alles darunter, darüber und auch dazwischen -neugierig war! Es blieb halt nicht bei der Neugier allein, sie war auf alles mögliche auch neidisch, wenn sie es nicht gleich haben konnte. Sicher, daran kränkeln wir alle ein wenig, wenn wir unser Leben zuweilen banal empfinden und wenn uns die Zeit zu rasch zu vergehen anfängt. Sie jedoch war gerademal zwischen 19 und 20. Und begann eine Liste zu führen. Sie hatte nämlich bemerkt, daß die Älterwerdenden zu manchen Momenten das Klagen anfangen, was sie alles an Konkretem versäumt, und wieviel sie woh…
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Meine Drogen
| erstellt von Ed Zend- 0 Kommentare
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Mein Magen krampft. Beuge mich übers Waschbecken, alles was kommt ist ein Haufen Spucke. Dann die Kontraktion, erlebe ich zum ersten Mal so bewusst, kann förmlich die Größe meines Magens spüren. Dann entkrampft er sich. Die vergorene Mahlzeit von gestern, Thunfisch und Bratkartoffeln, aufgelöst in 3 Bechern Kaffee und roter Schorle ergießt sich ins Becken. Kein Wunder – hätte es wie „Buk“ halten sollen. Statt aufzubleiben hätte ich mir ein, zwei Bierchen kippen und wieder ins Bett gehen sollen. Der nächste Kaffee vertreibt mir endgültig den Kater und die Müdigkeit aus den Knochen. Meine Süße geht. Ihr Geruch motiviert mich auch mal wieder duschen zu gehen. Während mir Mar…
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The road into blue
| erstellt von Ed Zend- 0 Kommentare
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Es regnet. Zuviel für den Intervallwischer. Ich mag Pausen. Vor mir auf der B4, einer mit 50 bei erlaubten 70, kurz vorm Blitzer. Ich überhole und ernte ein Hupen, wofür auch immer. Eh ein Morgen, an denen einem schon beim Aufstehen das Hirn weggeblasen wird, als hätte man sich 15 Tequila Pop gegeben. Ein schmales graues Band zwischen den Bäumen lässt etwas zu Ende gehen –hat was Tröstliches. Und irgendwie ist das Denken, über das Enden, an einem grauen Novembermorgen im nirgendwo, in der Nähe von Endlagern zu viel für mich. Zuviel für einen der sich entschieden hat seine Seele für nen 5er die Stunde zu verscherbeln. Und für meine Mädchen in ihren mobilen Freudenhäusern h…
letzter Beitrag von Ed Zend, -
Es ist, als hätte ich gestern alles geschrieben. Außerdem ist es zu verschissen schön draußen. Und der Gedanke – gleich und die nächsten Wochen unterwegs zu sein, zu müssen – so unerträglich wie der quälende Ulkus in der Achselhöhle. Was trage ich noch in mir, außer dieser eiternden Beule. Betrachte die wandernden Schatten. Zu früh für die blaue Stunde in denen sich der vergeistigte Mensch dem Müßiggang hingibt. Ich aber bin umgeben von blauen Dingen - Tintenfass, Bierflasche, Zigarettenblättchen. Ein Wolke macht den Schatten sanfter. Es ist als würde mir dieser Schatten das Hirn wie in einer Presse ausdrücken. Paralysiertes Schreiben. Modern times. Muss meine Kleine …
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Erwachsene Menschen
| erstellt von rupert.lenz- 1 Kommentar
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Erwachsene Menschen Manchmal ertappe ich mich dabei: Wie auch ich „nur meine Ruhe haben“ will auf Etikette meine Achtung verschiebe und mich hinter einem Berg aus wohl gemeinten Gründen verschanze und bin heilfroh dass dieser Sensor funktioniert In diesen Stunden da ich mich finde an Orten in denen keine Distanz mehr bleibt zu allem was ich argwöhnisch zum Erwachsensein zähle diesem Zustand krankhaften Entzugs der Kindschaft erinnere ich mich daran dass ich einen liebenden Vater habe der trauern könnte wenn er mich als Kind verliert und meine Reue führt mich stets zurück Selbstverständlich nehme ich das ernst wie schnell es…
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Zwei Seiten
| erstellt von Mischa- 0 Kommentare
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Bei ihr zum Tee " Warum gingst du nie zu ihm? Er war bereit, sich zu verschenken, da, wo er schenken konnte. Sicher, er war arm, aber er umarmte jeden neuen Tag, wenn der vorige leer und trostlos hatte bleiben müssen. Er war bereit, zu Verzeihen, auch vorläufig Dinge zu ertragen, die nur der Himmel selber verzeihen kann ... " Ich liebte ihn schon, doch .. "Weshalb liefst du vor ihm davon? Hm?" Zuviel Leid. Ich haßte sein Pech! Niemand wollte ihn und er war zu jedem freundlich. Und er war aufrichtig, log niemanden an. Darauf war er dann stolz! Na gut. Was blieb ihm auch anderes übrig? Nie war er einfach zufrieden. Wenn ihm heute der Tag g…
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Keine Zeit für Hohe Ziele (Jugendliebe, Ohnmacht, Ideal)
| erstellt von Mischa- 0 Kommentare
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Vorbemerkung: Der Verfasser -versuchte- unparteisch dokumentierend aus dem eigenen Gedächtnis eine Entwicklung wiederzugeben, und möchte weder moralisieren, noch eigentlich belehren, sondern veranschaulichen. Um einen gemächlich dahintreibenden ruhenden Pol, Zeuge des dramatischen Geschehens ("Freund") entfaltet sich die Handlung. Das Ringen zweier Menschen, befangen in einer gemeinsamen Vorstellung, nämlich konsequent sein zu wollen, schließt jede Begegnung von vornherein aus. Mit sich selbst, mit dem jeweils anderen. Immer wieder wird die Logik durchbrochen, Folgerichtigkeit offenbart sich als eine Interpretation, die zum Kampf um die Deutungs-Hoheit über das eigene Sch…
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Die neuen Nachbarn
| erstellt von Mischa- 0 Kommentare
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Folgenden Brief erhielt Raphael, als er nach Abbruch seines Studiums auf dem Lande zu leben beschlossen hatte. In Zeiten der Krise lockt das Urwüchsige der Gemeinschaft, der Mensch hat das Bedürfnis, mit seinesgleichen zusammenzurücken! Das Landleben in seiner Ursprünglichkeit verspricht dem Suchenden, das Wesentliche schätzen zu lernen, und eine Erweiterung seiner Kommunikationsfähigkeiten im Kreise einer geselligen Nachbarschaft, die den urbanen Zwängen ebenso abgeneigt zu sein verspricht, wie man selbst! Der Empfang war herzlich und feuchtfröhlich mit einem Filmriß über die Bühne gegangen, und hatte ein Nachspiel. Nicht jedem Zeitgenossen werden immer so freundli…
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Die Welt brennt
| erstellt von brusss- 0 Kommentare
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„Die Welt brennt, mein Freund. Sie brennt, wie Rom zu Neros besten Zeiten. Sie haben ein Feuer gelegt, um sich zu wärmen und die Kontrolle über genau dieses Feuer haben sie längst verloren. Jetzt stehen wir vor diesem Feuer. Du, ich und der Rest von uns und denken: Scheiße! Wie sollen wir mit dem, was man uns hinterlassen hat, umgehen? Sie stehen nur da und belächeln unsere Versuche, unsere Ideen und geben unbewusst ihr Bestes, um uns aufzuhalten. Vielleicht stimmt es, dass wir zu jung sind, um die Geschichte zu kennen, um die Gründe zu verstehen, warum dieses Feuer so außer Kontrolle geriet. Aber was wir sehen, das hier und jetzt, das jagt uns eine scheiß Angst ei…
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Das Signum der Zeit
| erstellt von Homo_Ingenuus- 1 Kommentar
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Epilog align=justifyEs war ein windstiller Tag im Frühling, wann genau und in welchem Monat, das weiß ich nicht mehr. Der Himmel strahlte in weichem, hellem Blau. Vögel zwitscherten in Aufregung und Vorfreude der Brutzeit. Blumen reckten sich nach langem Winter wohlig der freundlichen Sonne entgegen... ...und ich sah sie trauernd stehen. Das Grauen war in ihre ungläubigen Gesichter als Signum gebrannt. Zu ihren nackten Füßen die Ruinen ihres Lebens, schwarz rauchende Mahnmale einer unbarmherzigen Zeit. Was wirklich geschah, konnten sie nicht begreifen, denn sie waren zu jung, zu unerfahren und dem Schutz der anderen schutzlos ausgeliefert. Dem Sc…
letzter Beitrag von Homo_Ingenuus, -
Engzellenhaft?
| erstellt von Mischa- 0 Kommentare
- 722 Aufrufe
lch habe geglaubt, zu träumen. Ja, ich habe einer Welt vertraut, einer schönen, runden Welt. Nun gut, vertraut nicht im Sinne dessen, was wir unter Vertrauen in eine exakte und plausible Realität verstehen. Aber ich vertraute einer in aller Wirklichkeit vollständigen Welt der langen grauen Gänge, Hallen und Räumchen eines großen Gebäudes nüchterner Selbstlosigkeit: Meine Schule zuerst, dann die Stätte meiner Internierung als Auszubildender, dann meine Kaserne, dann Ort meiner Lehrtätigkeit. Am Ende stand ich schließlich mit geöffneten Augen mitten in einem lebenslangen Justizvollzug ohne einen Ausweg. Eine Welt, der ich anfangs aus Routine und opportuner Alltäglichkeit ve…
letzter Beitrag von Mischa, -
Seit ihrem schweren Unfall hatte ich nichts mehr von Xenia gehört. Traurig und innerlich verschreckt ging ich in meinem Wohnprovisorium auf und ab. Ich mochte nichts essen, das Gefühl war fast schlimmer, als die Monate des Schreckens während meiner Gefangenschaft in den Lagern der fanatischen „Zornigen Allianz“. Was soll ich sagen, mir wurde von der „Zornigen Allianz“, die bekanntlich den „Aggressiven und Schönen Menschen“ züchtet, und für den „Krieg Aller gegen Alle in wissenschaftlich kontrollierten Bahnen“ eintritt, kein Sperma entnommen. Das wußte ich schon zum Zeitpunkt meiner Gefangennahme, was mir eher Angst machte. Monatelang machten sie Verhaltens-Experi…
letzter Beitrag von Mischa, -
Teehaus-Sermon (Single-Fassung)
| erstellt von Mischa- 2 Kommentare
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(Ein Festsaal in einem Teehaus, eine Versammlung von etwa 70 Männern und Frauen, bunt gemischt, Ältere, Junge, Päärchen, Einzelne, es wird Blütenschnaps, Honigwein und herber Tee mit reichlich Jasminblättern darin ausgeschenkt, auch Karaffen mit Wasser stehen bereit. Man sitzt auf Kissen am Boden an niederen Tischlein und auf Stühlen wahlweise. In der Mitte brennt eine Feuerstelle unter einem zentralen gußeisernen Kamin, draußen eine gebirgige Waldlandschaft im Vollmond, die Luft, die durch geöffnete Fenster hereinströmt, ist von leiser würziger Kühle, durchsetzt mit feuchtherbem Pflanzenduft. Man kennt sich lose, manche näher. Es wird schon einige Zeit getrunken, als ei…
letzter Beitrag von Mischa, -
Bettina steht auf
| erstellt von Ed Zend- 0 Kommentare
- 836 Aufrufe
Ich kenne diese Frauen. Ich habe kein Mitleid mit ihnen, die Welt ist voll davon, ich habe kein Mitleid mit dieser Welt. Ich kenne sie und sie ekelt mich an, weil sie sich einem kampf stellen den sie nur verlieren können. Verlierer ekeln mich an. Alles Verlierer, diese Millionen Frauen die jeden morgen mit ihren schwachen, zitternden Frauenbeinen aus dem Bett fahren, durch ihr Zimmer wackeln, aufrecht gehalten nur von ihrer Angst. Sich an den Kampfplatz schleppen, die dünnen Frauenarme das schlottern ihres Herzens fortführend. Sich in eine Ecke ihres Zimmers tasten, sich auf den Feind werfen, in einem ersten aufbäumen vermeintlicher Stärke…
letzter Beitrag von Ed Zend, -
-untitled-
| erstellt von no-one nowhere- 0 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Je dunkler die Nacht, je trostloser der Ort, je monotoner das Rauschen des Verkehrs. Meine Worte fangen an zu sprudeln. Zeile um Zeile lasse ich meinen Geist hinab auf die zahllosen Papiere des Versuchs. Keine Geranie schönt das Ergebnis, keine Kritik lobt. Einzig die Wahrheit erfreut sich der Laute und ist machtlos gegen das Aufstoßen von immer wiederkehrenden Gefühlen. Doch besser gekämpft dagegen als einverstanden, sogar In Gedanken ein Idealist, ein treuer Diener des Guten. Gesalbt und geölt mit Sünden, die ich brauche, damit ich funktioniere und nicht des Dranges zu Leben beraubt werde. Maschinist der Neuzeit.
letzter Beitrag von no-one nowhere, -
Prosa&Drama
| erstellt von Buschtutu- 0 Kommentare
- 855 Aufrufe
Der Clown Er sitzt vorm Spiegel und setzt seine rote Nase auf. Heute fühlt er sich ausgebrannt und leer.Sein Herz ist traurig und schwer. Doch dann steht er in der Manege.Die Luft riecht nach Sägemehl,Schminke und Schweiß.Das ist die Luft,die er zugleich hasst und liebt.Er will sich berauschen lassen von den Beifallsstürmen und dem Lachen der Menschen! Er hat sie in der Hand,für einen Augenblick.Sie stehen alle unter seinem Bann und er entführt sie in eine andere Welt! Für ein paar Minuten vergessen alle ihren Kummer und ihre Sorgen,denn sie müssen über ihn von Herzen lachen. Das Lachen,das von Herzen kommt,streichelt die Seele!Der tobende Ablaus gibt ihm r…
letzter Beitrag von Buschtutu, -
Einsamkeit
| erstellt von no-one nowhere- 2 Kommentare
- 1,5T Aufrufe
Alles Greifbare verstehe ich , nichts entgeht mir, kein Gedanke bleibt unbedacht. Doch eines fehlt. Fehlt in meiner Welt, in meinem Denken. Es ist das wichtigste. Ich spüre es nicht, kein Gedanke daran wärmt mich. Einzig und allein dieser unsägliche Schmerz sowie das Verlangen nach Liebe ist Nachweiß ihrer Existenz. Sehnsucht nachdem dem niemals Erlangtem. Die einzig bekannte Form von Gefühlen bleibt die Bitterkeit und es kommen Tränen, die niemand trocknet , auffängt. Einsamkeit des Genies. (keine Meisterleistung , eher ein abendlicher Versuch :/ )
letzter Beitrag von no-one nowhere, -
Hey, ich hab eine Geschichte geschrieben, ich hab einfach das aufgeschrieben, was mir in den Sinn gekommen ist Also kann es sein, dass sie sprachlich nicht so gelungen ist, ich würde mich über Rückmeldungen freuen Sie begann zu schreiben. Sie schrieb alles auf, was ihr in den Sinn kam. Denn sie musste etwas tun, um einen freien Kopf zu bekommen, um sich abzureagieren. Seine Augen. Sein Mund. Sei n Gesicht. Sein Lächeln. Sein Körper. Er. Mädchen. Eifersucht. Tränen. Hoffnung. Enttäuschung. Angst. Mut. Glück. Bei dem Wort Glück wurde ihre Schrift langsamer, sanft nahm sie ihren Stift vom Papier. Was war eigentlich Glück? Alle redeten davon, aber was genau bedeutet es…
letzter Beitrag von MissLama, -
Lebenswege
| erstellt von no-one nowhere- 0 Kommentare
- 862 Aufrufe
“Gegen Wände laufen” nicht das erste mal ,dass ich das höre . Es beschäftigt mich, warum laufe ich gegen Wände , nur aus dem Grund das mein Gewissen mich zwingt . Das Gewissen ist eben nicht die Vernunft es ist ein innerer Zwang der mich verzweifeln lässt. Mein Grund für Depression. Ich würde gerne all die Steine von mir ablegen , sie bedrohen mich zu erschlagen langsam zu zerdrücken bis ich handlungsunfähig bin. Also Steine weg alles gut ? Nein Steinewerfer fügen bekanntlich Schaden zu legen anderen Menschen Lasten aufgrund eigener Schwäche auf. Ja und ich denke das ist Schwäche von der man sprechen sollte und auch muss. Es ist falsch , dass Starke Mensche…
letzter Beitrag von no-one nowhere, -
Um Tiefe bemüht
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
Um Tiefe bemüht Verehrter Leser, sag doch selbst, wir leben in einer viel zu oberflächlichen Welt. Wir leben in einer oberflächlichen Welt, in der es so scheint, als ob alle bloß ihren Spaß haben wollen und dabei logischerweise nur an sich selbst denken. In einer derart oberflächlichen Welt zählt dann nur die Fassade, das Aussehen und der Besitz, den man vorweisen kann, was dann nicht unbedingt dafür spricht, dass auch wirklich alle, die da mitmachen, tatsächlich Spaß haben, denn um zu diesem Besitz zu gelangen, muss man sich auf etwas machen. Man muss sich auf etwas machen, dass gemeinhin „der Weg nach Oben“ genannt wird, und dieser „Weg nach oben…
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Verhältnisse
| erstellt von wolfgang.jatz- 0 Kommentare
- 846 Aufrufe
Josef und Mario Josef war bei Mario zu Besuch und das zu nächtlicher Stund' Das ist immer ein Problem wenn man nur Untermieter Es gab Streit zwischen den beiden und Josef rannte wutentbrannt nach oben verfehlte aber die Haustür und landete im Schlafzimmer der entsetzten Vermieter Kein Wunder dass Mario dann gekündigt wurde zumal er immer nachts und laut Musik gehört Das hatte nun ein Ende.
letzter Beitrag von wolfgang.jatz, -
Wir brechen das Gesetz
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 816 Aufrufe
Wir brechen das Gesetz Wir brechen das Gesetz mit jeder Entbehrung, die auf das Recht der Liebe pocht, mit jedem Glaubenssatz, das Gesetz der Sicherheit des Wissens und der Erfahrung, das Gesetz Jahrtausende alter Trägheit, die alles auf die Existenz der Schwerkraft zu schieben gelernt hat, wir brechen es. Und wir sollten unserer Schuld Bewusstheit schenken, damit wir nicht enttäuscht werden, wo keine Täuschung ist, denn was wir lehren mit dem, was wir tun, ist eine andere Gesetzestreue als die von uns durch Erwartungen und Ängste verlangte. Jeder, der den Mut hat, zu leben, steht als Wunder vor einem Rätsel, denn das Leben ist zure…
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Ostersüdfahrt
| erstellt von wolfgang.jatz- 2 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Ostersüdfahrt Wir waren fünfzig und ein Kind Das Kind war Mädchen acht mit Zopf und traumhaft schön' Gesicht Das Kind es sprang und sang: Ach ist das langweilig ! Der Tag begann und sie als erste Der Pfau und sie im Wettstreit um das schönste Rad Die Reise führte nach Florenz und Rom Neapel Capri Satter Flor des Südlands Gärten - und das Kind.
letzter Beitrag von wolfgang.jatz, -
Muse und Künstler
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 1T Aufrufe
Muse und Künstler Solang der Künstler glauben kann an ihre Liebe, ihre Reinheit, ihre Unschuld und sie selbst es nicht durch Lügen oder Habgier ihm zur Hölle macht lebt die Muse, schenkt ihm Lieder und Gedichte, sei sie auch, als ferne Göttin, jenseits aller irdischen Moral und sein Werk ersteht, erklingt, berührt so sehr zu ihrer Ehre wie zum Lobe Gottes selbst. Doch wenn sie fällt, dann kann er nur an ihn allein sich halten, um die Höllen zu verlassen, Leben neu zu finden und sein Schaffen der Entwertung zu entreißen, es bleibt nicht ihr Eigen, wenn er wieder glauben lernt an Liebe, Reinheit, Unschuld. Diesen Weg hab ich zurüc…
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Die Rückwärtsevolution
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 981 Aufrufe
Die Rückwärtsevolution ( The Backward Evolution ) Ein ( weiteres ) Tribut an Sir William Blake. Prolog ( es spricht „der Prophet“ ): „Von den alten, ungelösten Fehlern der Kontradiktion zwischen den Prophetien uralter Zeit und ihren gegen die Wissenschaften benutzten Offenbarungen kam ein Untier über uns alle, um Hass und Aufrieb anzubeten, mit einer selbstgeschriebenen Bibel in seiner Hand und seiner Krankheit, die nach Herrschaft strebte“ Das Lied des Beobachters ( Teil 1 ): Macht dieselben Fehler immer wieder und wieder, da ist keine Liebe, keine Hoffnung, kein einziger Schritt nach vorn, nehmt diese Bibel, predigt Zerstörung und …
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Es wäre zum Aushalten
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 810 Aufrufe
Es wäre zum Aushalten Es wäre zum Aushalten, wenn sie nicht das Moos und die Steine missbrauchten als Bilder für ihren toten Gott, wenn sie ihn nicht vor, hinter und über alles stellen würden, das sie tun und andere ihrer Meinung nach tun sollten. Es wäre zum Aushalten, wenn sie ihre wahren Helden nicht ein Leben lang leiden ließen, um sie nach ihrem Tod zu Göttern zu stilisieren und zu entrücken, oder, ebenso populär, sie feiern würden und ihnen zuapplaudieren, nur um dann, eines Tages, mit dem geballten Neid des Erfolglosen zuzuschlagen und sie zu ermorden. Es wäre zum Aushalten, wenn sie nicht aus jedem gutgemeintem Ratschlag ei…
letzter Beitrag von rupert.lenz, -
Schlafwandler
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 811 Aufrufe
Schlafwandler Hartnäckig hält sich alles, wogegen wir einmal aufgestanden sind, in der Welt, und während wir noch denken, dass diese Dinge nur mittels künstlicher Beatmung im Diesseits festgehalten werden könnten, oder eigentlich überhaupt nicht, bleibt uns die Luft weg, und zwar ganz. So kommt es, dass wir uns im Lauf der Jahre die Augen wund gerieben haben, denn auch wir sind nicht tot, vielleicht können wir gar nicht mehr sterben, so oft, wie uns die Luft schon weggeblieben ist. Aber mit jedem Phantomerstickungserlebnis kommt uns die Welt, in der wir leben, toter vor. Wie hinter einer Glasscheibe, unsichtbar jedoch und scha…
letzter Beitrag von rupert.lenz, -
Zuwortmeldungen
| erstellt von rupert.lenz- 4 Kommentare
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Zuwortmeldungen ( 1 ) Aus der Versenkung zurück Manchmal noch meldet sich jemand zu Wort von dem man lange nichts gehört hat. „Wo war er denn ? Was macht er denn jetzt ?“ fragt man sich dann, und liest es durch oder hört es sich an. Manchmal jedoch wenn sich so jemand zu Wort meldet hätte man doch lieber was anderes von ihm gehört. „Warum denn nur ? Was ist mit dem passiert ?“ denkt man sich dann, und freut sich doch zunehmend über jene, von denen man nichts mehr hört. ( 2 ) Anwesend* Als Schüler war ich derart unbeteiligt am Unterricht, dass ich mich so gut wie nie zu Wort meldete. Ich dach…
letzter Beitrag von rupert.lenz, -
Der Geist eines Besessenen
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 944 Aufrufe
Der Geist eines Besessenen. Der Geist eines Besessenen begann, aus ihm zu sprechen: „Im Sturmgebiet ist ein kleines Schiff, das man sein eigen nennen kann, mehr wert als große Ziele. Wo will man hingehen, wenn man des Laufens müde ist ? Unter den Tränen eines Freundes zerbricht das Männerherz. Das wagemutige Spiel des Lebens ist sowohl in Uniformen als auch in den Verkleidungen eines Narren stets ein Lobgesang. Wer dankt, der lobt, doch für böse Taten ist nur Hohn und Spott als Lohn vom Dankenden bereitet. Wer aber will tatsächlich vor dem Anfang wissen, was hinter dem Vorhang auf das Publikum wartet ? Verhängnis ist es, sein Schicksal vorau…
letzter Beitrag von rupert.lenz, -
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Der große Bogen ( Eine Kurzgeschichte ) Ein Trapper, der sehr gut mit den Indianern konnte, hatte ein Problem mit seiner ältesten Tochter. Während das Nesthäkchen immer abends ausgegangen war und schon bald einen redlichen Mann gefunden hatte, war diese daheim geblieben und schien auch mit 25 Jahren kein Interesse daran zu entwickeln, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Lieber half sie ihrer Mutter bei der Hausarbeit und verbrachte so gut wie keine Zeit draußen in dem kleinen Städtchen, in dem ihre Familie sich vor vielen Jahren niedergelassen hatte. Auch half sie ihrem Vater, wenn er von der Jagd nach Hause kam, gerne, die verschiedenen Ti…
letzter Beitrag von Beteigeuze, -
Die Legende von Ta’ Rrrishzz-Orrh (Kurzgeschichte)
| erstellt von Beteigeuze- 6 Kommentare
- 1,6T Aufrufe
Die Legende von Ta’ Rrrishzz-Orrh Vor scheinbar einer Ewigkeit flog sie zusammen mit ihrer Mutter und ihren Angehörigen in deren Hyperraumkreuzer los. Ihr Heimatplanet war durch die jahrtausendelange Ausbeutung der Überbevölkerung wegen dem Untergang geweiht, wenn keine Umsiedlungen vorgenommen wurden; und so waren fast alle gezwungen, sich eine neue Heimat zu suchen. Die Wissenschaft hatte zwar durch die fortschrittliche Raumfahrttechnik inzwischen einige neue Planeten zur Wahl stellen können, aber ihre Mutter wollte sich mit ihrem Stadtstaat lieber ein unberührteres Fleckchen suchen. Sie hatte genug von der Überzivilisation, wie sie stets sagte, und wollte zu…
letzter Beitrag von Beteigeuze, -
Ich begebe mich hinab in die stinkende Unterwelt, die ich jeden Morgen mein Ziel nenne. Um mich herum wandeln Zombies mit ausdruckslosen, hässlichen Fratzen, stumm schreiend und doch viel zu laut schweigend. Meine Füße finden die Stufen der militärisch eintönig verlaufenden Treppe, ich komme an. Mein Hintern bewegt sich automatisch auf einen der gelben, charakterlosen Sitze zu, von tausenden müden Geistern weißgeblichen und mit Dreck überzogen. Ich setze mich in die Kuhle. Mein Gehirn nimmt die Reihe der ferngesteuerten Plastikgestalten nicht mehr wahr; Es ist schon zu abgestumpft. Ich schließe die Augen. Ein Licht kommt. Es ist warm und freundlich, und doch nur ei…
letzter Beitrag von tues, -
Zurückgeworfen
| erstellt von rupert.lenz- 0 Kommentare
- 982 Aufrufe
Anmerkung des Autors: Fast hätte ich diesen Text in der "Philosophenrunde" abgestellt, aber er ist nunmal kein "Gedicht". Und ich weiß, es ist nicht unbedingt ein Text, der Hoffnung macht. Zurückgeworfen Da war ein Mann Dem hat jemand vor Jahren einen schönen, großen, bunten Ball zugespielt, und auf diesem schönen, großen, bunten Ball stand in allen Sprachen der Menschheit das Wort „LEBEN“ drauf. Staunend nahm er ihn in seine Hände Und er blickte auf das große Feld, in das der Ball zu ihm hineingefallen war, und ihm wurde klar, dass dieses große Feld um ein Vielfaches größer war, als der schöne, große, bunte Ball in seinen Hä…
letzter Beitrag von rupert.lenz, -
Eine Woche
| erstellt von Neo-Dichterfürst- 0 Kommentare
- 826 Aufrufe
Ich habe weder Zeichensetzung noch Groß-/Kleinschreibung benutzt, vielleicht aus einem tieferen Sinn vielleicht aus Faulheit. Entscheidet selbst. eine woche ob real oder nicht liegt von ihrem verhältnis zur imagination ab tag 1 (später stellt sich heraus es ist Sonntag) ich erwache. ich sehe mich um und entdecke als aller erstes: das ist ist gar nicht mein zimmer. doof. eigentlich wäre ich relativ genau jetzt in die küche gegangen und hätte mir einen kaffee gemacht. aber ich trinke gar keinen kaffee was auch gut damit zusammenpasst dass ich gar nicht zu hause bin. glück gehabt. sonst müsste ich vielleicht genau jetzt in diesem moment einen kaffee trinken den…
letzter Beitrag von Neo-Dichterfürst, -
Montag morgen.
| erstellt von KumboYa- 2 Kommentare
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Montag morgen. Herr B. steht auf, selbstverständlich ist er unausgeschlafen. Vermutlich kann er sich nicht mehr daran erinnern, wann er sich das letzte Mal wirklich ausgeruht gefühlt hat. Die zwei Tassen Kaffee sind Ritual, helfen können sie nicht. Die zitternden Finger rutschen ein paar mal über das Feuerzeug, bis endlich die gottverdammte Kippe an ist. Rotgeäderte Augen hetzen über die Schlagzeilen des Klatschblattes, die Herrn B. trotz ihrer Größe verschwommen und unendlich weit weg erscheinen. Hunger hat er eigentlich keinen, aber das im Fett schwimmende Spiegelei schlingt er dennoch hinunter. Draußen hupt ein Auto. Herr B. nimmt seinen Aktenkoffer, zieht den Mantel a…
letzter Beitrag von KumboYa, -
Ein Gespräch
| erstellt von DerSeelenDichter- 0 Kommentare
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"Setz dich ruhig auf meinen Schoß, auch wenn du es ablehnen würdest." sagte er, während man auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln erkennen konnte. "Du bist Gott, oder?" erwiderte ich und bemerkte, wie sein Schmunzeln deutlicher wurde. Er sagte nichts. "Ich habe mir Gott irgendwie anders vorgestellt, wieso ausgerechnet dieser alter-Mann-mit-Bart-Look? Ist das nicht eher was für alte und traditionelle Katholiken?", "Oh, ich kann mir den Bart stutzen und zwei Hörner aufsetzen, wenn es dich amüsieren würde.", "Morgan Freeman fände ich sympathischer", sagte ich und wir mussten beide lachen. Ich setzte mich auf seinen Schoß. "Liebst du mich?" begann ich direkt und er musste im…
letzter Beitrag von DerSeelenDichter, -
DER PFIRSICHBAUM
| erstellt von para- 2 Kommentare
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Ein wahres Märchen- ohne happy end Sie war nicht mehr ganz jung, als sie ihr Paradies fand. Die Kinder waren erwachsen und gingen ihre eigenen Wege. Als sie in dieses Land kam schien ihr alles golden. Selbst die Menschen hatten einen goldenen Teint und schienen liebevoll und gütig. So wie die Sonne ihre Haut wärmte und ebenfalls golden färbte, so erwachte in ihr der brennende Wunsch danach, hier ein Heim zu haben. Es dauerte ein paar Jahre, doch dann erfüllte sich ihr sehnlichster Traum und sie fand ein Haus und überzeugte ihren Liebsten davon es zu kaufen. Von da an folgten viele Jahre harter Arbeit in den Ferien. Das Haus mußte von seinen…
letzter Beitrag von para, -
Existenz
| erstellt von Leererraum- 0 Kommentare
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Die Kleider abgeworfen. Meine Essenz ausgetrocknet. Mein Ich in Luft aufgelöst. Meine äußere Hülle offenbart sich .Schicht für Schicht blättert das welke laub ab von meiner haut. Bis nur noch nacktes totes fleisch sich zu präsentieren scheint.Große löcher klaffen auf bis zum Grunde meiner nackten Existenz.
letzter Beitrag von Leererraum, -
Zeitgeist
| erstellt von Leererraum- 0 Kommentare
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Schritt für Schritt ,tobt die Menschenmasse in den großen grauen Block hinein. Gestern haben sie noch im Fernsehen gesehen was man zum Leben braucht. Die Seele an den Kleiderhaken gehängt, den Kopf auf die Hutablage ,nackt bis auf das Herz gepellt, setzten sie sich an ihren Schreibtisch aus edelstem Holz der sterbenden Wälder. Hinter ihnen eine Peitsche aus schillernden Geldscheinen geflochten, droht mit dem Ende ihrer Existenz. Schnell werden sie marktfähig gemacht, produzieren neue Menschen. Wenn man still ist, hört man leise das Klirren der Münzen die in einen endlosen Schlund geworfen werden. Im Flur baumeln die Seelen, die Gedanken an den Konsum geklebt, wie leu…
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Seele
| erstellt von Leererraum- 1 Kommentar
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Ich halt dich fest, im Spiegel. Ich betrachte dich näher.Dein Körper ist schwach , sehnig baumeln deine Arme ,wie an Bändern gezogen. Deine Haut sieht aus wie ein Leinentuch, welches über totes Fleisch gespannt ,langsam vergeht. Es knittert an den hohlen Furchen und zerinnt in deinen Falten . Dein Hals sieht aus wie ein Stamm aus weißem Holz. Wenn ich in deine Augen schaue , kann ich bis in deinen dunklen Grund hinab schauen , wie ein Meeresgrund. Deine Gedanken so flüchtig und glatt wie Fische, deine Ängste verankert wie die Algen im Boden,sie reichen bis an das Außere Heran und wachsen wie Flausen aus deinem kopf. Ich benutze die Öffnung deines Mundes wie eine Treppe…
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Eine andere Art von Lebenserfahahrung... (Spiel?!)
| erstellt von Fanntasy- 0 Kommentare
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Hey Leute! Ich habe hier mal angefangen einen Text zu schreiben mit "krassen" Lebenserfahrungen oder Gedankenverknüpfungen usw. Ich dachte mir das so. Man Beginnt mit dem Text den ich hier glaich poste. Die Struktur des Texs ist ganz einfach zu durchschauen. Das "lyrische" Ich erzählt über ihr/sein(?) Leben und kommt von einer Geschichte durch einen anderen Gedanken auf eine andere Anekdote. SO entsteht dieser bisher noch recht kurze Text. Ich würde mcih freuen wenn ein paar bei diesem spiel mitmachen wollen Bisher entspricht alles in diesem Text der Wahrheit (naja das meiste...Ich hatte nie ein Tagebuch xP) aber ihr könnt natürlich auch etwas erfinden, Ich würd mich …
letzter Beitrag von Fanntasy, -
Romantiker!
| erstellt von KumboYa- 4 Kommentare
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Romantiker! schimpfen sie mich, weil ich für ihre Augen mehr Worte finde, als ihre Zungen jemals sprachen. Weil ich nicht glauben will, dass die Nacht einfach nur dunkel ist und mich einfältigen Träumer mit so wenigen wolkengetriebenen Blättern fangen kann. Romantiker! ruft der, der mich stolpernd auf der Straße trifft, wenn ich dort die Rotweinflasche zum düsterreichen Himmel hebe und um Sterne bitte, weil mir bald die Brust zerspringt vom Laternenlicht, dass nur auf die streunenden Katzen scheint, die mir in den taub zersprengten Ohren hausen. Elendiglich träumender Romantiker! faucht sie, weil sie nicht verstehen kann, dass mir die geköpften Kornblumen, die…
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Blumen
| erstellt von DerSeelenDichter- 4 Kommentare
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Im kalten Licht meines Bildschirms fülle ich mein Glas mit dem billigsten Whiskey, den ich auftreiben konnte. Er schmeckt beschissen, hat überhaupt kein Aroma oder auch nur eine Spur von Geschmacksnoten, aber er wirkt. Langsam spüre ich, wie meine Augenlider immer schwerer werden, wie meine Finger sich immer langsamer bewegen und wie selbst die Motten im Zimmer auf der Decke verharren, als ob sie nur darauf warten würden, dass ich in tiefen Schlaf falle. Doch ich falle nicht in den Schlaf. Ich falle in einen Abgrund, den ich unmissverständlicherweise als mein Zuhause betrachte. Warum? Weil es der Ort ist, an dem ich voll und ganz Ich sein kann. Ein Ort, an dem sich jeder …
letzter Beitrag von Schiller.13, -
. wir sitzen im garten. um uns herum lachen. still durchstreift mich dein wunder blick, weckt die schmetterlinge in meiner magengrube aus ihrem winterschlaf. du erzählst, ich lausche zwischentönen. bett sagst du und noch nie klang dieses wort erotischer. deine augen legen weiche silben in mich. bald schweigen wir zweisam und ich weiß, dass schmiegende umarmung unseren roman fort schreibt. .
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Kopfchaos- Krieg zwischen Herz und Verstand
| erstellt von jesusgirl- 1 Kommentar
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Nahezu jeder Mensch hat Vorstellungen davon, wie sein Leben verlaufen soll. Man hat Wünsche und Träume, die dem eigenen Willen entsprechen und ist sich sicher, dass niemand diese Wünsche verändern kann oder man ins Zweifeln über diese vermeintlichen Träume gerät. Eigentlich hat man seine Prinzipien, wie gesagt "eigentlich". Doch was ist, wenn ein Mensch in dein Leben tritt, der dabei ist, dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen? Der dich dazu bringt, alles zu überdenken. Ein Mensch, zu dem dein Verstand sagt, dass es keine Zukunft hat. Die Einstellung zum Leben, die Vorstellung von der Zukunft und die…
letzter Beitrag von KumboYa,