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213 Themen in dieser Kategorie
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Löchrige Zeitschleier
| erstellt von ishuoris- 0 Kommentare
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Auf sicheren Altären geopfert vom Wind in die Bäume getragen wäscht Regen mein schmerzendes Antlitz leckt Wunden die sich aufgetan strömen Flüsse von Tränen aus meinen Augen denen keinen Damm geleistet werden darf klopft das Stampfen von Hufen in mir das Geweih eines Hirsches krönt mich mit bebenden Nüstern lausche ich den Klängen des Waldes ein Rhythmus schwillt an Stampfen und Rollen aus meinen Tiefen aus Schrecken erstanden tobt es den Schrecken entgegen Verstummen die Stimmen von außen so trägt mich mein innerer Strom baumnah erdnah grün wirbeln Stürme mich nieder sammle ich meine verstreuten Glieder füge mich neu zu ve…
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Der Irrgarten
| erstellt von Josephine- 4 Kommentare
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Der Irrgarten Du läufst los mit dem Ziel den Ausgang zu erreichen. Zuerst erscheint dir der Weg klar und du glaubst das System des Weges verstanden zu haben. Dannach stellst du fest, dass du unvorstellbarer Weise die gleichen falschen Wege mehrmals läufst. Der Grund dafür liegt darin, dass du kurzzeitig die Orientierung verlierst und nicht mehr weißt in welcher Richtung der Ausgang liegt. Nach einer kurzen Besinnungspause gehst du in die richtige Richtung weiter, doch leider begegnen dir immer wieder neue Sackgassen. Nun ist es wichtig ruhig und besonnen zu bleiben, denn nur so verlierst du nicht den Mut und überdenkst deine nächsten Schritte Weise. Die Unruhe i…
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Vertikal gedacht
| erstellt von Plaristo- 4 Kommentare
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Du fragtest mich, was Leben sei und ich führte deine Hände durch die Dunkelheit. Dunkel weil die schweren Vorhänge, aus dem Stoff der Vorstellung gewebt, den Raum unseres Verständnisses vom Licht abschotteten. Tastend suchtest du dir einen Weg, und du fragtest, was Farben sind. Dir ein Glas Wasser reichend, und mir eine Blume ins Knopfloch steckend antwortete ich "manchmal hört man sie flüstern. Sie tauschen sich aus und wandeln sich." Als du gestolpert bist, und man die Vase zersplittern hörte, wolltest du den Raum verlassen. Aber ich bat dich, hier zu bleiben. "Wir müssen uns nur merken, wo die Scherben liegen. Man sieht sie ja nicht." Und wir blieben. …
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Farbschatten - für Rosiel
| erstellt von Ensimismado- 2 Kommentare
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Farbschatten – für Rosiel Wir flüsterten, denn Krach vertreibt nur Zwischentöne. Die Nacht würde nichts ändern, denn Schatten reichen auch in den neuen Tag, erklärte ich dir gerade. Nach kurzem Zögern lächeltest du ermattet, und meintest, dass Schattenbauten Licht brauchen um zu existieren, sonst zerfallen sie. Ein wenig Farbe schenkte ich trostlosen Sätzen und ließ sie gleichsam weiterhallen. Grün mischte ich in die Harfensaiten, um dir Fernweh zu spielen. Nach einiger Zeit brach ein Schwall Orange durch die Tiefe und lockerte vermeintliche Trauer auf, sprießend wuchs nun Rot aus den fruchtbaren Farbpaletten. Gründe braucht es nicht immer, wollte ich dir z…
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Scharlachrote Rose
| erstellt von Angel- 2 Kommentare
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Der Moment in dem ich dich in den Armen hielt, wird niemals zurück kehren. Am Ende hast du in der Dunkelheit der Nacht die Tür zu meinem Herzen hinter dir geschlossen. Mein Traum ist gestorben, gerade als ich das Gute an uns sah und Nichts auser einer Erinnerung daran bleibt in meinen Gedanken zurück. Nichts im Leben ist für immer, doch die Erinnerung an dich die bleibt. Im Regen der Nacht weine ich um dich! Die scharlachrote Rose stirbt, verloren in der Nacht! Ich war zu Stolz, die Gefühle verliesen im Traum meine Seele, die scharlachrote Rose stirbt... sie stirbt! Der wahre und einzige Weg, die Schönheit der Liebe zu erfahren, ist die Brücke d…
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Verschiebungen
| erstellt von Timo- 2 Kommentare
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zunehmender Mond Licht und Dunkel, wie zwei funkelnde Gesichter schwimmen sie auf der Oberfläche des Wassers der Inspiration. Einer vershellen Ferne ein schweres Sehnen anvertraut. Von der Ferne weht mir zu ein Gruß der unsichtbaren Welt. Kehre wieder, kehre von der Öde, den Käfigen, in mein finstres Zimmer, das meiner Brust. Ich bin einsam, wenn ich meiner Selbst am nahesten bin. Nur dem Einsamsten naht mit einem Todeskuss das Geheimnis: Wir fallen, wir fallen, wenn wir fallen aus Allem, aus dem Raum der Brust, aus dem Weltrand, so fallen wir und schreiben: Wir sterben viel zu einsam, wir sterben viel zu schnell. Vollmond (über einem friedlosen Ozean)…
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Der Ruf des Tauchers
| erstellt von Kari- 4 Kommentare
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Der Ruf des Tauchers Des Tauchers Rufen lud mich ein in weite Tiefen, und perlend floss ich dahin, um auf längst vergangenen Stegen mit unerkannten Sohlen zu wandeln, die sich (es scheint sie seien fast zu schnell dem Untergründigem angepasst) in grüne Wogen formten, um das kühle Nass überwältigt zu erspähen. Und im Licht der Morgensonne reflektierte sich mein staunendes Lachen, dem allerschönsten Spiegelbilde gleich, im leisen Kräuseln der gebändigten Wellen. Doch nicht die Finsternis allein erbringt die rätselhaftesten Gedanken, das Helle ist, was uns erschrickt; es singt leise Melodien die Dämmerung und beklagend blickt der Tagesanbruch uns ins feuchte Auge. …
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Wie mein Innerstes küsst
| erstellt von Timo- 1 Kommentar
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Unten, zwischen braunem Gesang des Abendlichtes und verworfenen Liebesversen, liege ich, gebettet in das herbstliche Laubwerk meiner welkenden Lebensblüte. Ich habe diese in eine seltsame Vase (Vase, die auch Papier sein könnte) gestellt und seltsames Wasser drein gegeben. (Wasser der Inspiration) Manchmal scheint mir die Vase zerbrochen in tausend Scherben, niedergetrampelt von dem Elefanten (dem Niedermacher Welt), wie auch meine Seltsamkeit, die einer dichterischen Seele niedergedrückt wurde durch den Elefanten (dem tristen Alltag), der darüber hinaus an allen Seelenwassern zehrt. Der trauernde Mond, der sich im Viereck meines Fensters verirrt hat, flüstert in silbe…
letzter Beitrag von Timo, -
Ich höre dich in der Nacht meinen Namen rufen, ich höre die Sehnsucht und die Einsamkeit in deiner Stimme. Ich spüre deine Berührungen jede Sekunde in diesem Moment, ich weis nicht wie sie sich anfühlen, aber meine Haut verbrennt davon. Ich treffe dich in meinen Träumen, Nacht für Nacht, Tag für Tag. Meine Gedanken, mein Herz sind bei dir jede Sekunde in diesem Moment des Seins. Uns gehört die Gegenwart, der Moment der einmaligen Liebe zweier Herzen, zweier einsamer Seelen, zweier Menschen vereint und verschmolzen in der Einigkeit des Seins. Getrieben aus der Lust, verzichtend aufs Leben, verraten wir die, die wir zu seien scheinten. Tränen des Verrates, Tränen de…
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Ein Junges Mädchen...
| erstellt von Styx- 4 Kommentare
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Ein Junges Mädchen 8.00 Uhr, der Wecker klingelt, eine kleine Gestalt rührt sich unter der Sommerdecke. Sie dreht sich einige Male und bleibt wieder still. 8.15 Uhr, der Wecker klingelt ein weiteres Mal. Diesmal taucht eine Hand unter der Decke auf und drückt den Knopf zum Ausschalten der Alarmfunktion. Ein Kopf schaut unter der Decke hervor. Schwarz schimmerndes, langes Haar liegt bedenklich auf dem Kopfkissen. Das Mädchen schaut sich müde in ihrem Zimmer um. Die Sonne bricht durch das Fenster und erhellt das ganze Zimmer. Ein Schreibtisch überhäuft mit Unterlagen und kleinen Aufmerksamkeiten ihrer Freunde. Doch der Gedanke an Freunde schmerzt. Kleine Tränen kuller…
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Liebesfeuer
| erstellt von Angel- 4 Kommentare
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Feuer brennt im Herzen, in den Gedanken. Das Feuer der Liebe brennt in der Seele. Es brennt so heiß, das man daran verbrennt. Die Gedanken rasen,das Herz zerspringt, die Seele schmilzt, in der Hitze der Liebe. Nur die wirklich reine Liebe brennt so heiß, das sie alles um sich herrum vernichtet. Niemand kann ihr wiederstehen, wenn sie von einem Besitz ergriffen, wird man daran vergehen. Auf ihrem Weg wird sie zerstören, was schön war, wird Schmerz, was Glück war, wird Trauer und Leid. Liebe bringt Hass, dessen Kälte alles löscht. Die Kälte erhärtet das Herz, es wird zu Stein.Die Seele gefriert, die Gedanken fliehen. Für immer bleibt der Hass in uns, die Lie…
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Realitätsschwund
| erstellt von Desîhras- 3 Kommentare
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Das Eis der Träume brach unter meinen Füßen Und die weiße Decke hällt mich gefangen Erfriet mein Leib vor kälte gerinnt mein Blut Einsamkeit kommt auf verheiß der Liebe und die dadurch folgende Traurigkeit Unendliche Dunkelheit zieht mich exzentrisch in ihre Tiefe ertrinke Tausendmale und immer wieder lebe ich gegen meinen Willen Bin Farblos und umgeben von Schwärze Mein Leib liegt auf dem Grund Wassermassen fesseln mich wie Ketten an Händen und doch trösten sie Die Sonne hoch oben flimmert leicht durch Meeresleib Doch wärme reicht nicht hier unten Nur gebrochenes Licht
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Realität einer Depression...
| erstellt von Styx- 1 Kommentar
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AUTORIN: Daggy Poison Du sitzt und schweigst, Gespaltene Realität. Gedanken, die in deinem Kopf zu Pfeilen werden Und versuchen nach außen zu dringen. Dein Mund wäre ein Weg. Die Konversation mit anderen Menschen. Nach Sekunden, Minuten, Stunden der Wunsch Die Konversation der Schwachsinnigkeit zu beenden. Nun sitzt du wieder und schweigst. Du beginnst wieder zu denken. Scheiße! Konversation?!? Ein neuerlicher Versuch? Nun starrst du an die Spiegelwand gegenüber. Erblickst dein eigenes zerfurchtes Antlitz. Nach Sekunden, Minuten, Stunden der Wunsch Die Blicke der Schwachsinnigkeit zu beenden. Schließlich hast du g…
letzter Beitrag von Desîhras,