Erzählungen & Kurzgeschichten
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876 Themen in dieser Kategorie
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Bärbel, die Klobürste
| erstellt von Sternenstaubsucher- 3 Kommentare
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WARNUNG: Sensible Naturen, die auf das Wort mit SCH... und ähnliche empfindsam reagieren, sollten diese Geschichte keinesfalls lesen! Klobürste Bärbel fand ihr Leben scheiße! Nicht nur, dass ihr Chef, Herr Magnus Meier aus dem vierten Stock, sie Tag für Tag dazu zwang, seine..., äääh...Hinterlassenschaften mit einer derartigen Vehemenz ins Klo zu stopfen, dass Bärbel oft Hören und Sehen verging (das Riechen leider nicht, aber scheiß drauf), nein, damit hätte sie leben können, das war ja schließlich ihr Job. Was sie wirklich anpisste, waren ihre Arbeitskollegen. Die hatte sie echt gefressen! Ganz besonders zwei von denen machten Bärbel Tag für Tag für Tag das …
letzter Beitrag von Sternenstaubsucher, -
Zwiegespräch
| erstellt von Sternenstaubsucher- 2 Kommentare
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Eine Geschichte, die mir selbst zum Glück nicht passiert ist, die sich so oder ähnlich aber täglich in vielen Familien abspielt. Und viel zu oft wird weggesehen und geschwiegen. Immer noch ... "Hey, schön, dich mal wieder zu sehen. Wie gehts dir denn so?" "Ach, hör auf, lass mich bloß in Ruhe!" "Jetzt werd nicht gleich so aggressiv. Was ist denn los?" "Ich will nicht darüber reden. Erst recht nicht mit dir!" "Hallo??? Ich glaub, ich hör nicht richtig. Wenn du mit mir nicht reden kannst, mit wem denn dann?" "Ich weiß, ich weiß, aber diesmal kannst du mir auch nicht helfen. Du würdest es ja noch nicht mal verstehen." "Oh, oh, dann geht es wieder um diese…
letzter Beitrag von Sternenstaubsucher, -
Die Konsumwelt und ich
| erstellt von Sternenstaubsucher- 13 Kommentare
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Vorbemerkung: Der folgende Text enthält Sätze, die den ein oder anderen Leser schockieren könnten. Bitte nehmt das ganze nicht so ernst, manchmal muss man die Dinge einfach ein bisschen durch den Kakao ziehen - sich selbst eingeschlossen Manchmal schlendere ich so durch unser Einkaufszentrum, schau mich ein bisschen um und staune über die Vielfalt der angebotenen Ware. Was wird uns da nicht alles vorgesetzt und mit allerhand Werbetricks schmackhaft gemacht. Und manchmal auch auf ziemlich unfaire Weise... Neulich zum Beispiel wollt ich mir ne Thunfischpizza kaufen. Da sehe ich auf der Packung einer bestimmten Marke den Aufdruck "delfinfreundliche Fangart". Das…
letzter Beitrag von Kydrian, -
Heimat und Wind
| erstellt von Pawel Markiewicz- 0 Kommentare
- 578 Aufrufe
es gab eine gutmütig-schwemutsvolle Hainfee namens der Heimat-Schmetterling sowie einen zarten äolischen Wind sie trafen sich in der Waldlichtung zu morgendlicher Zeit dort wo ein Feenhäuschen in der heimatlichen Öde stand ja eine kleine Ewigkeit auch genannt die Heimat schon beim Morgenstern in aller Frühe trägt der Wind für die Heimatfee musenhaft schöne Träume manchmal tragend Blätter sowie Zettel mit den schönsten Gedichten sie gehörten einer Schar von holden Erlkönigen die kleinen Zettel mit den niedlichsten Wörtern bekam der Wind von anmutigen heimatlichen Dichter-Geistern der Wind und die Fee träumten in Eintracht von ewigen Klabautermän…
letzter Beitrag von Pawel Markiewicz, -
Kuschelige Abenteuer
| erstellt von Sternenstaubsucher- 3 Kommentare
- 803 Aufrufe
(Kuschels leben in einer kleinen Baumhöhle im Wald und sehen in etwa so aus wie Mon Chichis, nur viel kuscheliger) Die verschwundenen Kuschelkissen "Kitty, Kerry, es ist Schlafenszeit. Holt eure Kuschelkissen aus der Kuschelkissenkiste und legt euch ins Bett, ich komme gleich zum Gute-Nacht-Kuscheln zu euch!" ruft die Kuschelmama ihren Kuschelkindern zu. Kitty und Kerry verziehen die Gesichter. Schlafen gehen sie so ungern. Aber da hilft nun mal alles nicht. Also gehen sie zur Kuschelkissenkiste, öffnen sie und... "Kuschelmama, Kuschelmama, die Kuschelkissen sind weg!" Sofort kommt die Kuschelmama angelaufen. "Ja, gibt es denn sowas? Wo si…
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feedback jeder art Eine Kerze für ... Eine Kerze gegen ...
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
- 640 Aufrufe
Eine Kerze für … die Hoffnung, dass sie uns durch unser Dasein begleitet; die Liebe, dass sie uns durchs Leben trägt; die Treue, dass sie uns nicht verlässt; die Ehrlichkeit, dass sie unser Fundament bleibt; die Menschlichkeit, dass wir auch die anderen sehen; die Barmherzigkeit, dass wir vergeben können Eine Kerze für den Frieden, den wir alle so dringend brauchen. Eine Kerze gegen …. die Hoffnungslosigkeit, die uns manchmal überfällt; den Hass, …
letzter Beitrag von Josina, -
Peripherie des Krieges - Auftakt (2)
| erstellt von Yue- 7 Kommentare
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Die beiden hübschen jungen Frauen hatten den Gürtel aus Baracken, Vergnügungsvierteln und wild wuchernden Slums passiert, der die Stadt ummantelte und sich andererseits in das dahinterliegende Land ausbreitete, wie eine schwärende Krankheit. Als sie aufbrachen, waren sie noch zu viert gewesen. Ein verführerisches Quartett, in rot, blond, schwarz und brünett, wie aus Männerträumen gemacht. Vor Stunden hatten sich ihre Wege getrennt, aber schon bald würden sie wieder vereint sein. Und noch an diesem Nachmittag würden sie gemeinsam singen. Hier draußen, nach der großen Stadt, kam nicht mehr viel, abgesehen von karger Armut und verwüstetem Land. Lediglich ei…
letzter Beitrag von Yue, -
Die Behandlung
| erstellt von Rosenrot- 0 Kommentare
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(,,,aus meinem neuen Buch: "So wias is und so wias war" - Gschichtn ausm Lebn) Die Behandlung Über Rückenschmerzen jammerte Sebastian, seiner Frau vor. Die warf sich gerade in Schale. Bei guten Freunden waren sie eingeladen. „Mei, dann musast hoit amoi zum Doktor gehn, wega deim Kreiz“ rief Elvira ihrem Mann zu, der sich im Schlafzimmer ein neues Hemd überzog. „Vielleicht hot de Christa wos fir di, de hots ja imma so mit de Kreiter und so an Zeig. Mia san ma eh glei bei eana“. „Jo, jo, i ko se frogn, de Christa“. Die Jammerei ging weiter, als sie auf der Terrasse bei den Freunden saßen. Christa beschäftigte sich mit der alternativen Medizin, sie hielt ni…
letzter Beitrag von Rosenrot, -
Frühling im Oldenburger Land
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
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Auch überm Oldenburger Land schwebt nun des Frühlings blaues Band, ein lauer Wind die Wangen streichelt, ein süßer Duft der Nase schmeichelt - Von wegen! Über Wiese, Feld und Acker liegt der Gestank von Hühnerkacker, bis in die letzte Waldesschneise riechst du: Schweinescheise! Der Wand´rer wendet sich mit Grausen. Dahin sind alle Frühlings-Flausen. Dem Frühling gönnt er keine Gunst. Dann doch lieber Kneipendunst!
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Gottes Antwort
| erstellt von joschik66- 2 Kommentare
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Hallo ich bin´s, Gott! Aber nicht der eine, einzig wahre und allmächtige. Der existiert nur in euren Köpfen. Es gibt keinen alleinigen Schöpfer der Welten. Uns Götter gibt es zu tausenden. Jeder einzelne verantwortlich für sein eigenes kleines Universum. Ich weiß, ihr könnt euch das nur schwer vorstellen. Ihr glaubt immer noch, euer Universum ist einzigartig und unendlich. Aber es gibt Milliarden Sonnen und Planeten innerhalb nur einer Galaxie und ebenso viele Galaxien im gesamten Weltraum. Warum also sollte euer Universum das einzige sein? Auch glaubt ihr, ich wäre für die Erschaffung eurer Spezies verantwortlich. Aber ich bin nicht euer Schöpfer! Z…
letzter Beitrag von Yue, -
Gedanken vor der Schlacht
| erstellt von joschik66- 1 Kommentar
- 767 Aufrufe
Westfront 1918: Vier Jahre schon dauert jetzt dieser verdammte Krieg! Und es soll bereits Millionen Tote geben; Ganz zu schweigen von den Krüppeln. Bisher hatte ich Glück, noch hat es mich nicht erwischt. Doch was ist morgen? Werd´ ich enden wie die, deren Anblick sich mir ins Gedächtnis gebrannt hat? Wenn ich die Augen schließe, kann ich sie noch immer seh´n. Dutzende von ihnen, hunderte! Zerfetzte Körper aus denen die Eingeweide hervorquollen. Rümpfe mit abgetrennten Gliedmaßen; Dort ein Bein, da eine Hand. Bizarr verformte, bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiber. Aber auch schwerst verwundete, laut schreiende und stöhnende Männer in den …
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Nach dem Krieg
| erstellt von joschik66- 1 Kommentar
- 987 Aufrufe
Nach dem Krieg um sechs möchten wir uns wieder seh´n! Nach dem Krieg, wenn endlich wieder Frieden wird herrschen. Jeden Abend möcht ich warten, um sechs, beim alten Wirt am Marktplatz. Dort werden wir uns besaufen, um zu feiern dass wir noch am Leben sind. Eine Woche lang, jeden Abend, wollen wir trinken auf den Umstand, dass es uns nicht zerrissen hat fürs Vaterland. Lachen möchten wir, und feiern! Weinen werden wir, und trinken! Weinen, um zu beklagen die Kameraden die draußen geblieben sind im Felde. Weinen, um das viele Blut das vergossen wurde, hüben wie drüben; um all die Toten und deren Mütter die vergeblich darauf warten, dass ihre Söhne heimkehr…
letzter Beitrag von Yue, -
5.30 Uhr: Mein Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Unwillig quäl' ich mich aus dem Bett und verdränge den Wunsch, liegenzubleiben. Hab' gerade noch geträumt, doch leider keine Zeit, darüber nachzudenken. Die Uhr tickt und diktiert mir den Rhythmus des Tages: waschen, anzieh'n, frühstücken und dann ab zur Arbeit. Auf den Straßen herrscht bereits reges Treiben. Ich laufe vorbei an zahlreichen, meist wenig freundlichen Gesichtern. Alle eilen sie ihrer täglichen Verpflichtung entgegen. Und ich mittendrin! 7 Uhr: Arbeitsbeginn. In etwa neun Stunden kann ich wieder nach Hause. Bis dahin heißt es: „Schnell, schnell dieses und schnell, schnell jenes.“ …
letzter Beitrag von Volker Harmgardt, -
Welche Freude
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
- 840 Aufrufe
Welche Freude habe gestern die ersten Schneeglöckchen gesehen; sie spitzen so unschuldig weiß - eingepackt in dunkelgrünes Plissee - aus der noch leicht gefrorenen Erde. Nebenan die Winterlinge strahlen um die Wette in einem satten, warmen Gelb, wie es nur einmal im Jahr zu sehen ist. Die ersten Frühlingsboten erquicken das Herz, beleben die Sinne und stärker das Gemüt. Langsam - ohne Eile - erwacht die Natur, beginnt der Kreislauf neu, die Balance der Jahreszeiten. Bewusst mit der Natur umgehen - ihr respektvoll begegnen - SIE kann existieren ohne uns, aber WIR nicht ohne SIE! 14.02.19 © alt…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Rückkehr von Selimbosa Teil 2
| erstellt von Carry- 2 Kommentare
- 956 Aufrufe
Brün hatte eine unruhige Nacht hinter sich, als er am nächsten Morgen wieder zu Hause, in seinem Bett erwachte. Er hatte von den Käfern geträumt, wurde von ihnen verfolgt und gejagt. Jetzt fühlte er sich total zerschlagen. Es hilft alles nichts, murmelte er vor sich hin, schwang seine langen Beine aus dem Bett und trottete barfuß ins Bad. Als er aber am Spiegel vorbeikam, hinein schaute, packte in erneut das Entsetzen über das Erlebte. Morgen fing die Schule wieder an und er machte sich Gedanken, was er seinen Schülern sagen sollte, wenn sie ihn mit der seltsamen Frisur sehen würden. Wenn ich meinen Schülern über diese seltsame Insel berichte, hät…
letzter Beitrag von Carry, -
Die Welt der Frangn - 5 (Dialekt)
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
- 653 Aufrufe
Für Frangn und solche, die es werden wollen! Zur Info: In Frangn gibds a hartes p und a weiches b und a hartes t und a weiches d Im Subbermargd: Heid wor i einkafn im Subbermargd. Amol die Wochn muss des sei. Komisch is bloß - ich geh nei und hob aufn Zedel Brot und Clopapier. Wenn i o der Kassa bin, hob i den Wogn vull. Wer ner des alles do nei dut. Dis mol hob i gedocht, mich drift der Schloch. Sind doch die Regole vull mit Osterhosn und Ostergrom. Glab ders ich hob aufn Handy noch gschaut, wos mer für a Dadum hom. Hob scho gedocht, bei mir ist a Rädla loger. Wer ner kurz noch Weihnachdn so a Glumb kaft - iech jedenfolls n…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Abschied von Selimbosa
| erstellt von Carry- 9 Kommentare
- 1,5T Aufrufe
Brün schlenderte am Morgen, unter einem blauen Sommerhimmel, die Straße hinunter nach Selimbosa. Ein leichter Wind strich durch sein langes, blondes Haar, wehte in sein braungebranntes Gesicht, wenn plötzlich eine stärkere Brise aufkam. Froh gelaunt pfiff er vor sich hin. Noch einen Tag Urlaub. Er ging durch die Altstadt von Selimbosa mit dem Ziel, das Museum zu besuchen. Brün hatte von Rosalinda Grold erfahren, es gäbe dort einige Dinge zu sehen, die ihn ganz sicher interessieren würden. Er hatte schon lange vorgehabt sich die Karauschen anzuschauen. Gebilde aus einer lange vergangenen Epoche. Bücher über diese Spezies sollte es auch dort geben…
letzter Beitrag von Carry, -
Lebensfazit (fiktiv)
| erstellt von Alter Wein- 3 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Lebens-Fazit (fiktiv) Wie viele Menschen kreuzen unseren Weg? Welche Erlebnisse, Episoden, Schicksale prägen unser Dasein? Kindheit/Jugend: -Geburt leben mit Eltern, evtl. Geschwister und Großeltern -Krippen- und Kindergartenzeit -Erste Begegnung evtl. auch Enttäuschungen mit fremden Kindern und Erwachsenen -Schulzeit: Begegnung mit Kindern auch anderer Nationalitäten -Erste Begegnung mit Lehrkräften (Annahme oder Ablehnung) -Evtl. eigene Mobbing-Erfahrung oder bei anderen -Lernstress, Druck von Zuhause -Wechsel in eine höhere Schule -Freizeitstress (Ballett, Klavier, Fußball etc.) -Erste Liebe -Schulabschluss Erwac…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Der Wind
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
- 896 Aufrufe
Der Wind Ich mag es, wenn du - mein Gesicht streichelst durch meine Haare fährst am offenen Fenster den Vorhang bewegst ums Haus heulst über die Felder ziehst die Natur bestäubst im Wald die Bäume rauschen lässt vom Meer zum Ufer streichst uns den lang ersehnten Regen bringst Du brauchst uns nicht, aber wir brauchen dich! 08.01.2019 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
- 5 Kommentare
- 1,8T Aufrufe
- Die Silvester-Raupe der Schrumpeldichter … I Der Himmel fröhl-hell, augen-guck prall, irgendwie hat’s was - DA - und so schnell wieder weg, läg’s an uns, den innentau_Ton hören liegt’s sicher ... kommen die Tagebuchleichen eilig daher aus den gruft_Nischen und plabbern und plappern vom Zerschießen und kaputt_Böllern der Erde ./ ach wie rollig _loll, weiß lab_Narr, sind's wieder die Stauben, die neid_Zomben um puh _Zwölfe, Pau gluckert fad_Wasser, iieh.gitt ./ könnt ja Leb munden für Sekunden ... sogar ne .Idee draus ----------- stibitzen. -
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Die Welt der Franken - 4 (Dialekt)
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
- 696 Aufrufe
Für Frangn und solche, dies werdn wolln! Beim Dogder: Immer sen die Wardezimmer vull Jedes mol musst stundenlang ward Und daham liechd die erberd. Wasd du wos die Marie hod? Na, des was i ned. Die grichd scho die zweid Hüftn No, die is hold zu dick. Des muss ned der Grund sei. Die Bärbl is rabbelderr und hod scho zwa neua Knie. Wos die Marie zum Dogder lafd, die siech i jedes Mol. No, wenn du ned so oft gengers, wisserst des doch gor ned. 8o 06.01.2019 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Versteck des Hasen
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
- 688 Aufrufe
Das Versteck des Hasen Ein Rätsel für Kinder von 6 bis 96 und älter. Ein Hase wurde von einem Rudel Wölfe verfolgt und geriet immer mehr in Bedrängnis. Weit und breit kein Versteck. Erst habe ich meinen Schwanz verloren, jammerte er, soll ich jetzt auch noch mein Leben verlieren? Plötzlich rief er: Ha, se sind mir auf den Fersen, aber se kriegen mich nicht! Und schwupp! war er verschwunden. Die Wölfe irrten noch eine Weile ziellos herum, dann machten sie sich enttäuscht davon. Doch auch der Hase blieb verschwunden. Ob er wohl immer noch in seinem Versteck hockt? Wer genau hinschaut, kann diese Frage beantworten
letzter Beitrag von wundi, -
Der Gäxit Eines Tages beschlossen die Hausgänse, aus der Union der Haustiere auszutreten. Sie hätten keine Lust mehr, gaben sie zur Begründung an, gezwungen zu sein, ständig Wildgänse aus aller Herren Länder aufzunehmen und durchzufüttern. Außerdem sähen die es nicht länger ein, für die Schulden der Eulen in Athen aufkommen zu müssen. Was sie nicht sagten, aber dachten, war dies: Es ärgerte sie schon seit langem, sich vom Aar, dem deutschen Adler, und vom gallischen Hahn sagen lassen zu müssen, was sie zu tun oder nicht zu tun hätten. Sie führten eine Befragung durch, die ein knappes Übergewicht der Austrittsbefürworter erbrachte. Somit war der Austritt d…
letzter Beitrag von Carry, -
Beitrag für ein besseres Miteinander
| erstellt von Alter Wein- 5 Kommentare
- 936 Aufrufe
Beitrag für ein besseres Miteinander -Grüße meinen Nachbarn, der so grantig schaut (wahrscheinlich hat er Sorgen) -Lade die alte Dame zum Kaffee ein, die im Supermarkt immer ein Gespräch sucht (wahrscheinlich lebt sie alleine) -Fahre die Kinder meiner alleinerziehenden Freundin zur Schule (sie ist im Job stark eingespannt) -Gehe für den gehbehinderten Mann aus dem Gesangverein einkaufen (seine Mutter ist z. Zt. im Krankenhaus) -Verzeihe endlich meiner Schwester (sie hat mich angelogen) -Rufe eine alte Schulfreundin an (Verbindung schon lange abgerissen) 21.12.18 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Zündholz
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 696 Aufrufe
Ein Funken taucht den Saal des Nachts in ein dämmriges Rotorange. Zugleich spiegelt sich die Flamme in der selben Farbe im feuchten Auge des Pyromanen wieder und zuckt und tanzt wie ein lebendiges Wesen am Zündholz entlang, bis sie, so klein und unschuldig sie auch wirkt, zu einem Flächenbrand herangeschwollen ist. Mit zunehmender Größe schwindet die Faszination des warmen Lichtes, während die wilden und unberechenbaren Schatten, die von allen Seiten wie Monster nach einem zu packen drohen, den Angstschweiß aus den Poren locken und die Stirn befeuchten. Jede neue Flamme raubt die Luft zum Atmen, erstickt den Schrei, die Ermahnung zur Vernunft. Das hoffnungsvolle Licht i…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Kürzeste Kurzgeschiche der Welt
| erstellt von wundi- 5 Kommentare
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Die kürzeste Kurzgeschichte der Welt. "Kennen wir uns nicht?", sagte der Wolf zum Hasen, als er ihn zufällig traf. "Nicht dass ich wüsste", stotterte der Hase zitternd. "Ha! Dann werden Sie mich jetzt kennenlernen!" rief der Wolf und stürzte sich auf ihn.
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
Das Kaninchen Haseweis
| erstellt von Carry- 10 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
*Das Kaninchen Haseweis Das kleine Kaninchen Haseweis hatte sich wieder einmal schrecklich über die anderen Kaninchen geärgert, und verließ grummelnd den Kaninchenbau, am Rande eines Feldweges, der in den Wald führte. Den Kopf gesenkt, stolperte es vorwärts, schaute weder nach rechts oder links, sondern lief einfach, immer noch vor sich her schimpfend, in den Wald hinein. So bemerkte Haseweis auch gar nicht, dass es schon so weit fort von zu Hause war und sich im Wald verlaufen hatte. Es war schon recht spät am Tag, als es zornentbrannt weggerannt war, nun sah Haseweis wie die Sonne langsam ihre Kraft verlor und nur noch ein sanftes Licht durch die hohen …
letzter Beitrag von Carry, -
Sottne (Laut und deutlich daklamieren) Der rausch Waldet im Forsteln dunk. Im Gezweigten bemoos Vögeln die letzten singe. Der spieg Mondelt sich im Seenden eblink. Die rufdommel Rohrt im Talen fern. Geheimvolle Lustnisse Ohren an mein dring. Im Dorfen nah Glockt eine schläge. Schattle dunken Wegen über den Husch. Vom verHimmelenden blass ermondet der strahl. Ich spüre einen end der UnHauchlichkeit Im anstirn des geBlickten Mentafirms. So Mensch, o klein! Du Alltzt dem getrotigen wal Durch GeTaten und dank. Gemensche, oh denk! Nur eine Zeitige winz geMuttert dir die währ! Drum Tage den nutz! Die kurze ist Spann!
letzter Beitrag von wundi, -
an den geliebten
| erstellt von wundi- 3 Kommentare
- 862 Aufrufe
An den Geliebten O du Unbekanntester der Bekannten! Du Mann! Du Held! Du Ankerplatz! Du bist der Mann, der mir die Ruh´gebracht, du bist der Held, der mich aus meinen Schmerzen riss, du bist der Adam, der mir die Liebe gezeigt, du trocknest meine Tränen: den Regen im Paradies. In meinem Tränenparadies. Lass uns auf Delphinen reiten, lass uns über Gletscher tanzen, lass uns in einer schwarzen Sonne fliegen, lass mich die Zahl deiner Küsse raten, nur lass uns nicht ans Ende denken! Dein graues Haar, dein Achttagebart, das Blau deiner Augen, der herbe Duft deines Atems - welch Labsal für meine Seele! Jeden Morgen an deiner S…
letzter Beitrag von wundi, -
Nachruf auf einen guten Freund
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
- 817 Aufrufe
Nachruf auf einen guten Freund So wie du konnte keiner schau´n, dein Blick sagte: Du kannst mir vertrau´n. - Ich kannte dich schon, da warst du ganz klein, Drum wusste ich: Dein Herz war rein. In Feld und Wald, wo das Blattwerk rauscht, da haben wir häufig Blicke getauscht. Du schautest mich an, ich schaute zurück: Da war nicht nur Hunde-, da war Menschenglück. Wir waren vereint in freier Natur. Beglückt folgtest du des Wildes Spur. Beglückt spürte ich, gegen den Sturm gestellt: Wir beide gehören zu einer Welt. Nun bist du nicht mehr. Dein Fell wurde rau, der Körper schlaff, das Maul silbergrau. Auch ich werde dereinst nicht meh…
letzter Beitrag von wundi, -
Die Welt der Franken - 3 (Dialekt)
| erstellt von Alter Wein- 4 Kommentare
- 971 Aufrufe
Für Insider und solche, die es werden wollen Zwa Nachbern: Soch a mol, laft dem Ding sei Katz a durch euern Garden? Wem seina? No dem dickn Maurer seina Na, zu uns kummt die net Jeden Doch laft die durch unsern Garden und scheißt ins Gmüsbeet Dera, gebert i Gas - du host doch a Luftgwehr Du wast doch, des is strofbor Dann konn i dir a net helfen 02.2018 © alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Choreographie der Windräder
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
- 557 Aufrufe
Die choreographie der windräder der wind ist euer meister nach ihm verzehrt ihr euch in froher erwartung seiner befehle ihr rührt im nebel geliebte oder zerteilt das abendrot eure leiber übergossen mit glut tag und nacht webt ihr mit den flügeln der hoffnung an der vision einer sauberen zukunft euer mut ist gewaltig unerschrocken bietet ihr paroli den den dunklen mächten atom und kohle euer tanz ist der tanz der alternative eure choreographie die notwendigkeit euer glück das glück geretteter inseln doch schon erheben sich die feinde und betreiben euren untergang immer lauter tönt der ruf nach stillstand bleibt unv…
letzter Beitrag von wundi, -
dann kamst du
| erstellt von wundi- 5 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Dann kamst du fest geregelt wie der gestirnte himmel war mein tag: morgens das ach mittags das oh abends das weh nachts verzweiflung dann kamst du und siehe: morgens die freude mittags die sehnsucht abends das bangen nachts erfüllung
letzter Beitrag von Freienweide, -
die dunkle seite des mondes
| erstellt von wundi- 2 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
die unbekannte seite des mondes das herz des menschen gleicht der unbekannten seite des mondes übersät mit den kratern versteinerter erinnerungen und erfüllt mit der bangen sehnsucht nach klarheit nicht gewillt seine geheimnisse unbefugten zu offenbaren harrt es der entdeckung durch liebevolle eroberer welche die klirrende einsamkeit mit sanfter gebärde vertreiben
letzter Beitrag von wundi, -
nacktschnecke
| erstellt von wundi- 3 Kommentare
- 821 Aufrufe
Die Nacktschnecke In einer langen, hohen Hecke sitzt eine kleine, nackte Schnecke. Da kommt ein Schmetterling, ´ne Nonne und setzt sich auch hin, in die Sonne. Als sie erblickt den nackten Schneck, da dreht sie keusch die Augen weg. Der sagt: ich will dich nicht erschrecken. ich würd´mich ja ganz gern bedecken! Doch bloß womit? Ich schwöre dir: Ich hab kein Haus, hab nur hartz4. /size
letzter Beitrag von Behutsalem, -
farbenfrohe Liebeserklärung
| erstellt von wundi- 0 Kommentare
- 578 Aufrufe
Farbenfrohe Liebeserklärung Dein graues Haar, dein grüner Star, dein blasser Mund, dein roter Schlund, deine braunen Zähne, deine weiße Strähne, deine gelbe Haut, o du meine Braut! Dein goldiges Gemüt, dein blaues Geblüt, dein schwarzer Humor, dein violetter Tumor, deiner Wimpern silberner Tau - welch eine wunderbare Frau!
letzter Beitrag von wundi, -
Liebe über den Tod hinaus
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 629 Aufrufe
Wer ist es wirklich wert, das so erhabene Wort Liebe in den Mund zu nehmen? Mit Sicherheit nutzen eine Menge Menschen diesen Ausdruck und tarnen sich zeitgleich mit bunten Sträußen, um ihre eigene Unfähigkeit etwas dabei zu spüren, zu verdecken. Die Frau lässt das Gefühl zu einem einfachen Begriff verkommen, indem sie, fixiert auf das unwesentlichste Detail, ihre Fassade, den wesentlichsten Wert legt und damit ein Ding, welches entstellter kaum sein kann erzeugt. Der Mann entspricht seinem Stereotyp, was an und für sich bereits den Straftatbestand einer Beleidigung erfüllt. Doch zu allem Überfluss, der von beiden Geschlechtern angeboten wird, ist dieses typische Verhalt…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Alexanderplatz
| erstellt von RSchulz- 0 Kommentare
- 618 Aufrufe
Alexanderplatz Klebrige Turnschuhsohlen machen schmatzende Geräusche auf dem billigen abgenutzten Kunststoffboden der Bahn. Die Jeans haben dunkle Ränder an den Hosentaschen, Hand rein, Hand raus. Getrockneter Schweiß hinterlässt leichte weisse Ränder im Gesicht und die Jacken sind viel zu dünn an diesem kalten Morgen. Hier ging es gestern nicht um Funktion, nur um Optik. Die Fingernägel sind schmutzig vom Rauchen, Trinken, Feiern und natürlich tausendmal Hand rein, Hand raus. Die Augen liegen bereits in tiefen dunklen Höhlen, kein Ausdruck mehr, kein Blick. Die Haare sind durchfeiert und die Haut ist großporig. Suff und Kippengeruch mischen sich mit dem längst verfl…
letzter Beitrag von RSchulz, -
Stadtlichter
| erstellt von A. Akke- 7 Kommentare
- 1,7T Aufrufe
align=justifyStadtlichter Immer wieder zieht es mich hier her, besonders wenn es schon dunkel ist. Hinter mir nichts als Wildnis, vor mir, unter mir, die Lichter der Stadt. Wie es dort funkelt und wuselt kann ich es jedes mal nicht fassen. Die Fensterreihen stehen in Reih und Glied wie bei kleine Gefängniszellen. Aber hinter jedem der hellen Quadrate, steckt ein ganzes Menschenleben, eine Geschichte so reich an Farben, dass die Stadt eigentlich platzen müsste daran. Wie kann ein so kleiner Raum so überschäumen vor Leben? Und wie kann es sein, dass ausgerechnet dort die Augen oft so leer scheinen, als müssten sie sich verschließen vor all den anderen Leben, aus den Na…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
Eine kleine Zeitreise
| erstellt von A. Akke- 0 Kommentare
- 615 Aufrufe
Eine kleine Zeitreise _Neulich habe ich eine kleine Zeitreise unternommen, um meinen Urgroßenkel zu besuchen. Er klärte mich auf, dass ich nicht wirklich eine Zeitreise gemacht habe, sondern dass ich eine intelligente Simulation sei, basierend auf einer Analyse seiner eigenen DNA. Aber das ist natürlich Quatsch. Ich weiß ja, wer ich bin. align=justify_Mit leuchtenden Augen zeigte er mir die Errungenschaften seiner Zivilisation. _„Wir haben den Hunger gelöst! Niemand muss mehr an Unter- oder Mangelernährung leiden, denn es gibt jetzt syntethisch hergestellte Perfect Foods, die alles enthalten, was der menschliche Körper benötigt. Und für den guten Geschmack kann …
letzter Beitrag von A. Akke, -
Weihnachten mal anders
| erstellt von Alter Wein- 3 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Weihnachten mal anders Schade, dass Weihnachten sehr stark durch den Kommerz geprägt und der Sinn völlig verzerrt wird. Als ich noch ein Kind war gab es kleine Geschenke,über die man sich riesig gefreut hat, da sie schon den Wunsch eines ganzes Jahres in sich trugen. Frieden wird uns unser jetziges Kaufverhalten nicht bringen. Im Gegenteil- es werden Hass und Neid geschürt. Wir sind auch nicht mehr gewohnt zu verzichten. Wenn es der Geldbeutel erlaubt, wird nach Herzenslust konsumiert (wir wollen ja die Wirtschaft am Laufen halten!) Meine utopische Vorstellung vom Heiligabend: -Morgens ganz normal aufstehen –ohne Hektik den Tag …
letzter Beitrag von Behutsalem, -
Gnade und Willkür
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 603 Aufrufe
Über den König des Ortes regiert eine weitaus mächtigere Instanz, doch um dies zu erkennen bedarf es den Willen dazu. Fernab jeglicher Realität, gefangen in einer schalldichten und verspiegelten Blase, zu der nur wenige Zutritt haben, sitzt, erhaben über jeden Zweifel, der gelenkte Despot. Sollte sich, so wie es ab und an mal vorkommt, das Elend der hungernden Untertanen zutritt verschaffen können, dann verschließt der König reflexartig die Augen und fährt damit fort, nur das zu sehen und zu erkennen, was ihm die höhere Instanz gewährt. Vor seinen Füßen liegt, verfilzt, zerzaust und zitternd, ein Kind, über dessen Zukunft bereits vor der Geburt zum Teil entschieden war …
letzter Beitrag von Freienweide, -
Das Mädchen
| erstellt von Sidgrani- 6 Kommentare
- 992 Aufrufe
Es ist drei Uhr morgens, ich döse im Halbschlaf vor mich hin. Noch fünf Stunden, dann werde ich endlich abgelöst. Heftiger Regen trommelt unaufhörlich gegen die Fensterscheiben, die Luft ist erfüllt von einem beängstigenden Heulen und Sausen, so als ob in dieser Nacht sämtliche Windsbräute ihr Unwesen treiben. Für einen kurzen Moment reißen die Wolken auf, im fahlen Mondlicht wirken die Bäume wie wild um sich schlagende Riesen, die sich gegen den wütenden Sturm mit aller Macht zur Wehr setzen. Seltsam, dass sich die letzten Stunden meiner Wache immer so entsetzlich lang hinziehen. Mühsam wehre ich mich gegen die aufsteigende Müdigkeit, als sich ein mir wohlvertr…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
Parasiten
| erstellt von Freienweide- 4 Kommentare
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Wir...stand für den Anschein einer heilen Welt. Ich...stand für den kranken Wunsch nach dir. Du...stand für eine verletzte Seele. Ständig abwesend und abhängig zu sein, war ein Widerspruch, den ich nicht dulden konnte. Bereitwillig schluckte ich die bittere Pille, um mich mit dir zu vereinen, denn es trennte uns mehr, als ich annahm. So erschlug und vereinnahmte ich dich versehentlich im Rausch der Gefühleund nahm dabei gleichzeitig ab, bis nichts mehr von mir übrig war außer die auf Knochen gespannte Haut. Zähes Leder auf porösem, brüchigem Stock, nicht mehr als ein dreidimensionaler Schatten meines Spiegelbilds, weiter von mir selbst entfernt, als von dir. Ich habe me…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Balkonszene 1 2
| erstellt von Yue- 23 Kommentare
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Tag und Nacht lassen sich kaum mehr unterscheiden, seit die Arbeiten an der Außenfassade begonnen haben. Der Blick nach draußen endet spätestens an der weißen Plane, die das ganze Haus umschließt. Was aber im Prinzip keine Rolle spielt, weil man sowieso die Jalousien herunterlassen muss, wegen der Bauarbeiter, die auf dem Gerüst herumklettern. Die Fenster sind zwar zusätzlich abgeklebt, aber ganz sicher bin ich mir nicht, ob man von draußen nicht doch hereinschauen kann. Problematisch ist es aber mit dem Lüften, was seither nicht mehr wirklich möglich ist. Damit habe ich mich aber arrangiert, denn es gibt ja noch das Balkonfenster, dass sie dankenswerterweise fr…
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Der Schnee auf den zwei Kirschbäumen, bei denen wir im Sommer so gerne Rast gemacht haben, schmilzt langsam dahin. Erinnerst du dich noch daran, wie glücklich wir damals waren? Du und ich? Nichts konnte uns trennen, nichts konnte uns aufhalten, wir waren so verliebt und dachten, die ganze Welt gehört von nun an uns allein. Unser Traum von Liebe und Glück wurde jäh zerstört. Sie haben dich eingeholt, die Schatten der Vergangenheit, sie haben dich nie losgelassen, aber du hast es mir nicht gesagt. Du hast es mir verschwiegen, weil du mich nicht verlieren wolltest, und nun ist es doch geschehen. Schon bald, wenn der Frühling kommt, werden die Kirsc…
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Die Kiste
| erstellt von Freienweide- 7 Kommentare
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Was sich genau im Inneren der angeblich verschlossenen Kiste befindet, ist ebenso unbekannt wie die Identität ihres Besitzers. Manch einer vermutet, in ihr selbst liege der Schlüssel verborgen, mit dem man sie öffnen könne. In Mitten eines Raumes ohne Licht, kauern zwei alte Herren. Jeweils im größtmöglichen Abstand zueinander und doch im geringsten zu der Kiste. Anscheinend hat die Sache einen Haken und dieser verfängt sich in Form einer nicht unerheblich wichtigen Frage in den Gehirnen der beiden alten Männer, welche ursprünglich den Plan verfolgten sie aufzubekommen. Man zermatert sich den Kopf und anstelle des im Schädel steckenden Hakens werden voreilige Schlüss…
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Julia & Romeo neu vermixt
| erstellt von Carry- 2 Kommentare
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Julia trat auf den Balkon und schaute in die Nacht hinaus. Der Mond stand voll am Himmel und die Sterne silberten zwinkernd zu ihr hinunter. Sie schaute nach unten auf den Bürgersteig, weil sie glaubte eine Bewegung gesehen zu haben. Romeo stand schon eine ganze Weile dort, unter den Linden, von den Bäumen verborgen und starrte zu ihrem Fenster hinauf, wo der Wind leicht die rosa Gardinen bewegte. Ein Königreich für ein Pferd, dachte Romeo, eines, das fliegen kann, so wie Pegasus, dann wäre es leicht, zu ihr zu gelangen. Oder ein Vogel, vielleicht eine Nachtigall, dann könnte ich zu ihr auf den Balkon flattern und für sie ein Liebeslied singen. "Es ist hoffnungs…
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Wie weit weg von uns, ist weit genug? (Eine Kurzgeschichte - Definitiv nichts für die zartbesaitete Leserschaft)
| erstellt von Schmendrick- 12 Kommentare
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„Zur Abfahrt bereit, Herr Hauptmann“ höre ich den Fahrer kläffen. Auf ein bestätigendes Brummeln folgen schnelle schwere Schritte, dann lautes Türschlagen. Müde röchelt der Motor ein paar lustlose Umdrehungen vor sich hin, bevor er dann doch beschliesst, sprotzend und knatternd anzuspringen. Aus dem ausgefransten Auspuff, quillt beissender Rauch hervor und verhüllt das Szenario für einen Augenblick, in einer verheissungsvollen Wolke. Ihr Odem entzieht einem förmlich, die ohnehin schon geronnene Atemluft, und vermag, wenn auch nur für Sekunden, den Gestank von Kot und Angstschweiss zu überdecken. Im Leerlauf jault das Getriebe kurz auf, bevor schnarrend die Kupplung e…
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Was ungesagt blieb
| erstellt von A. Akke- 2 Kommentare
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Was ungesagt blieb Wir hatten Zartheit mit Schwäche verwechselt. Und wir dachten uns: Was schwach ist, muss stark gemacht werden, gegen die Kälte und die Dunkelheit. Dabei hat ein weiser Mensch einmal gesagt: Gegen die Wärme eines Herzens vermag selbst die Kälte der Welt nichts auszurichten. Wenn wir das bloß berücksichtigt hätten; uns eher erinnert hätten. Aber ich schwöre dir, mein Schatz, wir hatten nur dein Bestes im Auge, es war immer gut gemeint. Zu spät erst habe ich begriffen, dass wir falsch gehandelt haben; dass wir dich verloren haben, an diesem Tag. Irgendwann habe ich es gesehen, in deinem Blick. Plötzlich war dort eine gewaltige Wut zusehen, die v…
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