Erzählungen & Kurzgeschichten
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869 Themen in dieser Kategorie
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Peripherie des Krieges - Chaos (4)
| erstellt von Yue- 3 Kommentare
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Die nächste Strophe des Liedes. Die vorangegangenen findet der geneigte Leser hier Peripherie des Krieges - Oder die Befreiung der Yarra L. (1) Peripherie des Krieges - Auftakt (2) Peripherie des Krieges - Chor (3) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Schuss alarmierte das gute Dutzend Männer, welches sich im Gemeinschaftsraum aufgehalten hatte. Durch das Fenster sahen sie zuerst den toten Kameraden und dann die beiden Frauen. Hektik machte sich breit, Waffen wurden gegriffen und der e…
letzter Beitrag von Yue, -
Ein letztes Lebewohl
| erstellt von Tamburin- 6 Kommentare
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Ein letztes Lebewohl Gestorben wird immer! Eigentlich ist es doch ganz normal, aber nur dann, wenn man nicht selbst betroffen ist! Ein grauer, verregneter November-Vormittag, irgendwo in Deutschland. Nassen Laub liegt auf den Wegen des Friedhofs. Vermodernde Reste von Kränzen und Blumengestecken, liegen in offenen Drahtkäfigen, rechts und links am Weg. Die Luft ist trotz der Kühle, schwer. Die großen, alten Bäume, mit dunkler, nassglänzender Rinde, stehen, den Weg säumend, wie Posten, stumm und regungslos! Das Knarren der Räder des Wagens, auf dem der Sarg liegt und die schlurfenden Schritte der begleitenden Personen, sind jetzt die einzigen Ge…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Wenn der Wind nur noch einmal weht.
| erstellt von Tamburin- 0 Kommentare
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Wenn der Wind nur noch einmal weht. Nun sitzt er hier, ein alter Mann vor seinem alten Haus. Aus rotumränderten Augen versucht er mühevoll die fernen Berge zu erkennen, aber er sieht nur chemenhafte Umriße seiner geliebten Heimat. Er schließt die Augen und genießt die Stille. Es ist warm, ein leichter Luftzug streicht über sein Gesicht. Bilder vergangener Zeiten tanzen vor seinen Augen. Er lächelt vor sich hin, als er sich jung und stark fühlt. Sein Rücken schmerzt, er stöhnt leise als er sich bewegt. Seinen Kopf lehnt er an die warme Hauswand, so ist es angenehm. Die alte Katze schleicht um seine Füße, springt dann auf die Bank, um s…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Die Lampe
| erstellt von Freienweide- 4 Kommentare
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Einst war ich Zeuge eines Dialoges, wohl eher eines heftigen Streitgesprächs, in dem eine mickrige Stehlampe ihren Standpunkt verteidigen wollte und eine antike Holztür ihren Argumenten verschlossen blieb. Konkret ging es um die Frage, ob eine solche Leuchte einen Raum erhellen dürfe, so wie es die Sonne mit der Erde und manch kluger Geist mit der Welt tat. Angeblich fehlte es ihr dafür jedoch an etwas. Nicht etwa an Ausstrahlung, vielmehr, im wahrsten Wortsinne, an der Möglichkeit zu scheinen. Die Verantwortung hierfür lag bei der schweren und schwerfälligen, massiven Wand aus Holz, deren Scharniere für die Lampe rostig schienen und welche mit ihrem ungehobelten Verhalte…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Bungee-Jumping in Neu Seeland
| erstellt von Tamburin- 0 Kommentare
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Bungee-Jumping in Neu Seeland Bungee-Jumping. Ein wunderschöner Sommertag beginnt und was habe ich heute vor? Etwas Verrücktes, ich will heute meinen ersten Bungee-Sprung machen. Was treibt mich eigentlich dazu? Leichtsinn, Blödheit, Angabe,oder nur um Mut zu beweisen? Nun, ich denke, ich will mir selbst etwas Beweisen, ich bin 45 Jahre alt, na und? Ich mache jeden Tag Sport, Waldlauf und Gymnastik, sollte reichen. Also los, mein Jeep bringt mich zur -Auckland-Harbor-Bridge-, sie ist mit 134 Meter Höhe der höchste Punkt zum Springen. Von hier unten sieht es noch nicht so gefährlich aus, aber nachdem ich den Brückenbogen erreicht habe, packt m…
letzter Beitrag von Tamburin, -
Fleischmarkt
| erstellt von Yue- 3 Kommentare
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Die Seidenlaken und die sündhaft teure cremefarbene Samtigkeit die meinen Körper einhüllen, fühlen sich falsch an. Einen schönen Moment lang hoffe ich zu träumen. Mein Oberkörper ist auf dicken Kissen gebettet, die einen Hauch von sinnlichem Parfum aufgesogen haben. Nicht ganz mein Stil, aber auch nicht so weit daneben. Ich zwinge mich die angenehme Süße zu durchdringen, die mich in Wattewolken hüllt und mich mit den anderen Eindrücken zu beschäftigen. Die zärtliche Himmelbettwohligkeit verführt zum Davonschweben, doch ich muss mich konzentrieren. Auf die Schwierigkeiten in denen ich offenbar stecke. Das liebliche Glockenläuten erweist sich ebenfalls als eine …
letzter Beitrag von Yue, -
Ein Tag im Himmel
| erstellt von melan1980- 1 Kommentar
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Dies ist eine, schon etwas betagte, Kurzgeschichte von mir. Vielleicht gefällt sie ja trotzdem Ein Tag im Himmel „Oh man,…“ stöhnte Yusuf. „…jeden Tag das Gleiche!“ „Das stimmt!“ meinte Anton. „Genau! Jeden Tag Herzlich Willkommen. Hier entlang, bitte. Eine Verbeugung und ein Lächeln!“ Sagte Natascha und steckte sich eine Kippe an. Ein leises Pling und eine gelbe Leuchte ging an. „Och nö, gehst du?“ fragte Anton Yusuf. „Okay, na denn!“ und stand auf. Schnallte sie die Flügel an, kämmte sich die Haare, rückte den Heiligenschein zurecht und verließ den Raum. Yusuf ging nach vorne zum Himmelstor. Er setzte sein himmlisches Lächeln auf, als…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Liebe auf den ersten Blick - Seelenhund
| erstellt von Alter Wein- 0 Kommentare
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Es war vor 14 Jahren, als unser Rüde "Fips" unser Herz im Sturm eroberte. Wir haben ihn im Internet in einem spanischen Tierheim gesehen und gewusst: "Er, und kein anderer!" (Pudel-Terrier-Mischling). Er kam mit einem Flugpaten in Frankfurt an, lief auf uns zu - seitdem sind wir unzertrennlich. Er hat unser Leben bereichert und bereitet immer noch sehr viel Freude. Für sein Alter ist er noch total fit. Doch ich weiß, eines nicht mehr allzu fernen Tages wird er gehen - über die Regenbogenbrücke. Wir werden sehr traurig sein - doch die Erinnerung an ein Tier, das unsere Seele berührte, wird bleiben. c) alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Das Netz
| erstellt von Alter Wein- 3 Kommentare
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Das Netz In den 50er Jahren benutzte man das Netz zum Einkaufen. Jede Frau hatte mindestens 1 Netz im "Tante Emma-Laden dabei. Es war leicht und konnte in der Manteltasche mitgenommen werden - man kaufte die Lebensmittel noch lose! Es war aus Wolle gefertigt, in späteren Jahren aus Kunststoff. Da kam die Krimiserie das "Stahl-Netz" - das war ein richtiger Straßenfeger, vergleichbar mit der heutigen Fußball-WM -EM. Es gab auch Netzstrümpfe - sie waren in den 60ern sehr modern. Wenn man heute vom NETZ spricht, ist etwas anderes gemeint. Suchst du ein Koch- oder Backrezept: gehe ins Netz Plagt dich ein Leiden: …
letzter Beitrag von MythonPonty, -
Hund & Katz
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
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Gestern vormittag habe ich meine Nachbarin auf der Straße getroffen. Sie sagte: "Wissen Sie schon, dass Frau Schmitt und Frau Müller wie Hund und Katz zu einander stehen?" Meine Antwort: "Das finde ich wunderbar, habe selbst 2 Hunde und 2 Katzen zu Hause, die auch ganz toll mit einander auskommen!" c) alterwein
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Die besondere Einladung
| erstellt von Alter Wein- 2 Kommentare
- 1,3T Aufrufe
Letzte Woche hat mich mein Süßer in ein sündhaft teures Lokal eingeladen. Am Eingang stand ein Mann im schwarzen Frack mit Fliege und säuselte: "Gnädige Frau, kann ich ihren Mantel haben?". Ich war sehr erstaunt, dass sich in solch noblem Lokal Bettler herumtreiben. "Auf keinen Fall, das ist mein einziger Wintermantel", entgegnete ich. Ein anderer Schwarzbefrackter brachte uns an den Tisch. Zu ihm habe ich gesagt: "Herzliches Beileid, wer ist den verstorben?" Er sah mich borniert an, eine Antwort bekam ich nicht. Dann stolzierte der Sommelier heran. "Ich kann ihnen einen 2008 Merlot oder einen 2010 Riesling empfehlen. Gerne wird auch 2014 Silvaner getrunk…
letzter Beitrag von Alter Wein, -
Die Geisterkutsche
| erstellt von melan1980- 2 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Als ich neulich an der Bushaltestelle stand und auf den Bus wartete passierte etwas merkwürdiges. Es war nachmittags so gegen 3 Uhr mitten in der Stadt. An diesem Tag lag ein dichter Nebel über der Stadt welchen man, sprichwörtlich, mit dem Messer hätte teilen können. Als, wie bereits erwähnt, so an der Bushaltestelle stand und wartete, hörte ich, neben den Geräuschen der vorbeifahrenden Autos, Pferdegewieher. Nun gut reitet halt jemand, dachte ich mir. Streng nach dem Motto klingt komisch ist aber so und der Erfahrung dass so ziemlich alles möglich ist in der Stadt, schenkte ich dem ganzen keine weitere Beachtung. Aus dem Nebel zu meiner Linken tauchte eine Frau au…
letzter Beitrag von melan1980, -
Die Verdorbenen
| erstellt von Freienweide- 2 Kommentare
- 939 Aufrufe
Durch den Dreck der stinkenden Gasse schreitet der Mensch, dessen tiefster Herzenswunsch so erbärmlich, wie das Leben in dieser Gosse ist. Links stapeln sich die halbverfaulten Abfälle der gierigen Charaktere und rechts, an der Fassade eines Plattenbaus, sitzt ein verkrüppelter Penner mit verfilztem Haar. Vor ihm, auf dem Asphalt, wartet sein Hut auf einen beherzten Griff in die tiefe Tasche der besseren Menschen. Wort- und tatenlos prügelt der vorbeischreitende Mann auf den vom Unrat der Straße kaum zu unterscheidenden Bastard aus der innigen Verbindung von Opulenz und Egoismus ein, bis dieser ebenfalls wort- und tatenlos sein scheinbar gottgegebenes Schicksal in tiefs…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Peripherie des Krieges - Chor (3)
| erstellt von Yue- 3 Kommentare
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Weiter geht es. Die ersten 2 Teile sind hier zu finden: Peripherie des Krieges - Oder die Befreiung der Yarra L. (1) Peripherie des Krieges - Auftakt (2) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Innenhof von 12-0-47 lag friedlich, wie betäubt in der prallen Sonne des Nachmittags. Das Lied war angestimmt, aber noch hatte es die nun blutigen Mauern der Wachstube nicht verlassen. Ein einsamer Wächter beendete gerade seine Runde, auf dem kleinen Wehrgang der Mauer. Der Blick auf das fast transparente Imp…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Katzenglück
| erstellt von slindi17- 0 Kommentare
- 964 Aufrufe
Kapitel 1 Wie alles begann Unser Kater Gustl schlich sich über die Internetseite unseres lokalen Tierheims in unser Herz. Zuvor war er nur ein vager Gedanke, ein Wunsch, der aufkeimte und nicht mehr aufhörte weiterzuwachsen. Meine Tochter hatte gerade ihre Pferde- und Hunde- Phase überwunden, da packte uns beide die Sehnsucht nach einem kleinen Mitbewohner. Hamster, Meerschweinchen und Co. kamen nach reiflicher Überlegung und dem Gedanken an ewig pinkelnde und ihre Hinterlassenschaft verteilende Nager nicht in Frage. Ein Hund war für uns, einer arbeitenden Single Mama und einer, rege an Meisterschaften teilnehmenden Ballett Tänzerin als Tochter, nich…
letzter Beitrag von slindi17, -
Das Labyrinth: Kapitel 5 - Das Rudel - Fortsetzung und Ende
| erstellt von Ruedi- 4 Kommentare
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Fortsetzung Zuerst verzerrte sich mein Rückgrat. Die gepeinigten Wirbel ächzten hörbar auf. Dann weitete etwas meinen Brustkorb von innen seitlich auf. Mein Becken wurde nach vorne gedrückt. Gleichzeitig schoben sich die Knochen meiner Hinterläufe nach oben auseinander.Alles tat entsetzlich weh. Mein Fell fiel mir büschelweise aus, ich stand nackt in der Kälte der Nacht. Meine Rute löste sich auf und die Krallen meiner Vorderpfoten zogen sich zurück. Dafür wurden die Knochen nach vorne gezogen, bis sie alle Fünf spinnenartig vor mir aufragten. Die ganze Zeit heulte ich vor Schmerzen, bis meine Kehle sich ebenfalls veränderte und ich nicht mehr heulte, sondern s…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Das Labyrinth: Kapitel 5 - Das Rudel Teil 1
| erstellt von Ruedi- 0 Kommentare
- 1,4T Aufrufe
Ich habe vor vielen Jahren mal eine Erzählung begonnen, ohne Plan, einfach nach dem Motto: Ich will sehen, wie weit ich komme. Ich kam auf 114 eng beschriebene Seiten in 25 Kapiteln und habe dann die Lust verloren. Dabei bin ich höchstens bei der Hälfte der Geschichte angekommen. Es handelt sich um eine Fantasy-Geschichte über einen Typen, der sich in eine fremde, rätselhafte Welt begibt, in der er für jede Entscheidung, die er trifft ein Stück von seinem Fleisch verliert. Wenn er es nicht rechtzeitig schafft, einen Weg aus dieser Welt hinauszufinden, ist er dazu verdammt, als lebendes Skelett im "Labyrinth" umherzuirren. "Das Labyrinth" heisst auch die Erzählung, jede…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Taugt das als Anfang einer Kurzgeschichte?
| erstellt von drei- 0 Kommentare
- 756 Aufrufe
Ich besitze keinerlei Erfahrung. Ich bitte um Rückmeldung zu Schreibstil und Rechtschreibung. Und allgemein dazu, was man denkt, wenn mans liest. Ergibt es einen Sinn? Ich bin betrunken. Also könnte es ein an Reflektion mangelnder Versuch gewesen sein. In diesem Fall bitte ich um Verzeihung. ----- «Willst du eins trinken?» fragte John die hübsche Blondine. Er war soeben nervös in die Bar hineingestampft, erblickte die Frau, und entschloss sich seine Ängste ein für alle Mal zu besiegen indem er sie anspricht. «Ja klar, ein Bier!» erwiderte sie lächelnd. John hatte mit dieser Antwort nicht gerechnet. «Ich meinte das ernst! Das war kein Witz! I…
letzter Beitrag von drei, -
Die endgültige Fassung Das Varieté Teil 7
| erstellt von Freienweide- 2 Kommentare
- 800 Aufrufe
Inzwischen sind Jahre vergangen und noch immer sucht die Puppe nach Gefühlen, nach einem Ort, an dem sie tanzen kann, ohne im schlechten Sinne als andersartig bezeichnet zu werden und findet doch nur jene verlockenden Sünden vor, welche vorgeben, das Ende der Reise zu sein. Nicht jeder rastet freiwillig am Rande der von Versuchung und verquertem Idealismus zerstörten Wege, deren gerader, ebener Verlauf bereits zu Anfang eine unbeschwerte, sichere Reise erahnen lässt. Vielen gelingt es nicht, allein durch den Irrgarten an Erfüllung versprechenden, sich unendlich windenden Straßen zu finden. Auch unsere drei Freunde beschließen, als sie an einem ihrer Meinung nach rauschend…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Angst und Scham und Reue
| erstellt von drei- 2 Kommentare
- 1,5T Aufrufe
Es war ein riesiger Würfel, auf einem noch grösseren Feld, in einem unendlichen Wald. «Wie bin ich hierhin gekommen? Wo war ich vorher?» fragte sich der Mensch, und blickte in den Himmel, wo er nichts sah als Schwärze und einen einzigen Stern, der so hell strahlte, dass er zumindest einen gefüllten Sternenhimmel samt Mond hätte ersetzen können. Der Wald bestand aus alten, grossen Bäumen, deren Gattung nicht erkennbar war. Der Würfel bestand aus makellosem, weissem Stein, und war in der Länge wie Höhe so gross wie zehntausend der Bäume aneinandergereiht es wären. Genau vor der Mitte des Würfels stand der Mensch. In Gedanken sah er von weitem einen riesigen Würfel, auf…
letzter Beitrag von Yue, -
Die endgültige Fassung Das Varieté Teil 6
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 546 Aufrufe
Der Puppe fällt auf, dass die junge Frau bislang noch nicht ein einziges Wort gesagt hat und fragt, ob so ein Verhalten für Menschen, hier in der Gegend denn normal wäre. Wie in Zeitlupe, mit dem Zeigefinger auf den Lippen und weit aufgerissenen Augen dreht sich die Frau im Rock zu unseren zwei Freunden um. Sprachlos schauen sie ihr ins Gesicht, denn vor ihnen steht ein stark geschminkter Mann, mit langen Haaren und Frauenkleidern, dessen Lippenstift großzügig auf der Bluse verteilt ist, der aber trotz alle dem eine sehr anmutige und elegante Figur abgibt. „Ja, ihr seht richtig.“, bringt er, sie oder es mit schriller Stimme hervor. Ob es sich nun um einen Mann in Dam…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Peripherie des Krieges - Oder die Befreiung der Yarra L. (1)
| erstellt von Yue- 1 Kommentar
- 922 Aufrufe
Sura erwachte unbequem, auf einem Stuhl, in irgendeinem Raum. Irgendwo und irgendwann. Der Kopf pochte dumpf, wahrscheinlich von der Droge die sie ihr gegeben hatten. Ihre Eintrittskarte hier her. Das begriff sie jetzt, als sich der Nebel zu lichten begann, der ihrem Verstand die Sicht versperrt hatte. Ein halbdunkler karger Raum in dem es nichts gab außer dem Tisch auf dem sie bis eben scheinbar gelegen hatte und einige Kerzenständer, die ein ärmlich warmes Flackerlicht an den unverputzten Wänden tanzen ließen. Ein Ort der nichts spezielles erzählte, also genau jenen Zweck erfüllte, der ihm angedacht war. Wieder griff dieses kurze Schwindelgefühl…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Die endgültige Fassung Das Varieté Teil 5
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 582 Aufrufe
Auf die Frage des Direktors, ob das Röslein denn für einen kurzen Tanz mit ihm zur Verfügung steht, antwortet dieses, dass ihr ein wenig Gesellschaft sicherlich gut tun würde, er sich aber erst noch als ihrer würdig erweisen muss. Mit diesen Worten überträgt sie ihr gemeines Spiel an jene Frau, deren Laster das verzweifelte Gieren nach Glück ist. Die vor Aufregung zitternde Großmutter, welche die Unterhaltung bis hier her verfolgt hat, lächelt verschmitzt und schlägt vor, eine Münze entscheiden zu lassen. Bei Zahl erhält er die Chance um die Gunst der Rose zu kämpfen, bei Kopf müsse er sie vergessen. Keineswegs stellt man ihn damit vor eine Wahl, vielmehr gleicht es einer…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Die endgültige Fassung Das Varieté Teil 3
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 968 Aufrufe
Voller Stolz treten sie durch die Tore der Stadt, welche einem Nachtclub gleicht. Wenig Licht und wenig Leuchten, jedoch eine Menge glänzende, glitzernde Menschen, mit Tüten über dem Kopf. Nur für Nase, Augen und Ohren gibt es Öffnungen. Eine der Gestalten kommt auf sie zu und fragt mit tiefer Stimme, was zwei Dörfler hier verloren hätten. Ganz offensichtlich ist es möglich zu erkennen, ob jemand im Dorf oder der Stadt geboren wurde. Ich schätze dem Röslein gefällt dieser Gedanke und diese gar nicht so fremde Welt sehr gut. Es schaut hinauf zum Tütenkopf und fragt, ob es auch so werden kann, wie er. Der Mann scheint zu überlegen: „Naja, ich fälle keine Entscheidungen und…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Die endgültige Fassung: Das Varieté Teil 1
| erstellt von Freienweide- 4 Kommentare
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Die Geschichte der tanzenden Schaufensterpuppe ist nur solange lustig, wie diese auch tanzt. Sie selbst hält sich für wertlos, denn wie soll man die schönen Kleider an ihr bestaunen, wenn es ihr nicht gelingt einfach mal stehen zu bleiben? Eine außergewöhnliche Puppe, doch eben wie alle Puppen ohne Emotionen und gerade deshalb nicht viel mehr als ein Würfel, bei dessen Wurf nur Sechsen fallen. Schön anzuschauen, aber eben nutzlos. In der linken Hand hält sie eine kleine, gläserne Rose, welche jeden Blick auf sich zieht und mit glanzvoller Schönheit verflucht worden ist. Ein jeder der sie sieht, verfällt in den Zustand der abgöttischen Liebe zu ihr. Wie schade das doch…
letzter Beitrag von Yue, -
Heute saß ich an dem offenen Fenster. Im nackten, sommerlich schwülen Fiebertraum, habe ich sie wieder gesehen. Den Engel der Agonie... So nenne ich sie jedenfalls, in meinem Inneren, in Ermangelung besserer Begriffe, die ihrer ängstigenden Präsenz gerecht werden. Sie ist eine Witwe. Intuitiv weiß ich das und es scheint mir irgendwie wichtig. Ohne das ich ihr jemals wirklich nahe gekommen wäre, denn wie könnte ich euch sonst von ihr erzählen? In panischer Synästhesie begreifen mein polterndes Herz und die weit geschlossenen Augen, sowie mein auf Hochtouren laufender Verstand, diese schreckliche Frau. Und wie immer folgen ihr die toten Kinder. Kleine,…
letzter Beitrag von Yue, -
Sehnsucht
| erstellt von Maximagayatri- 1 Kommentar
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Nebelluft regnet herunter in meine Wehmut. Die Stille der Nacht verband meinen Seelenschmerz. Der Schmerz zwang mich zum wachbleiben. Sehnsucht lässt mein Herz erquicken. Mein Herz tobt, weil Du mein Herz sich wie ein Kürbiszweig kringelt. Ich habe versucht meine Augen zu schliessen aber du bist immer noch da. Es ärgert mich !!! Aber ich vermisse es.
letzter Beitrag von Maximagayatri, -
Hat das einen Funken Unterhaltungswert? Bin besoffen. So dahingeschrieben. Und nur so ein Intro.
| erstellt von drei- 0 Kommentare
- 688 Aufrufe
Es war einmal ein kleines Ungeheuer. Es stank ungeheuerlich. Die Gene waren die eines Menschen, doch seine Gestalt war nicht die eines Menschen: Einen Meter hoch und dreimal so breit, mit klitzekleinen Armen, die ihm bis zu den Rippen kamen. Seine Hautfarbe war violett, und sein Gesicht durchzogen von einem Grinsen, das seine gelben Zähne zeigte, und seine normale Mimik darstellte. Lippen hatte es keine, den Mund konnte es nicht schliessen. Die Welt, in der es lebte, war leblos. Sie war so leblos, es fand sich kein höheres Leben darauf. Wüsten, kahle Wälder, ausgetrocknete Seen und ein verschmutzer, grüner Ozean. Blumen wuchsen, doch statt Blüten hatten sie Zähne. Sc…
letzter Beitrag von drei, -
Der Mantel
| erstellt von Freienweide- 1 Kommentar
- 750 Aufrufe
Als ein letztes Lächeln über ihre Lippen huscht und sich der dunkle Mantel schwarzer Federn schwerfällig auf die gebrechliche Dame herabsenkt, um es einzufangen und somit auf ewig dort zu bannen, ist ihm die List beinah gelungen. Der Tod sei erst der Anfang, schreit verzweifelt jedes Kind. Obwohl in der Blüte des Lebens stehend, klopft bereits grinsend das verwelkte Pflänzchen an den Schädel. Doch eine Renaissance erfährt man keineswegs. Weder durch das Schlurfen in das vielzitierte weiße Licht am Ende des angeblich so bunten Flurs, noch durch das beschwerliche Erklimmen der steinernen Stufen zur Himmelspforte. Denn auch im Reich der Körperlosen, wo einzig der Geist zie…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Wie es sich gehört
| erstellt von Federleicht- 10 Kommentare
- 1,5T Aufrufe
Frühmärz 1887 Erst wenn sie weint, kümmert er sich um sie. Kümmern wäre vielleicht zu viel gesagt, aber er bemerkt sie zumindest. Ihre zu blasse Haut, die scheuen Rehaugen und ihr Haar, das sie abgeschnitten hat. Die Schere auf dem dunklen Marmor schimmert silbern wie ihr Ehering. Er vermisst ihre dichten, dunklen Locken schon jetzt und weiß, dass dies ein Hauch Rebellion ist. Oh Charlott, mein liebes Kind, wieso tust du das? Er sorgt doch für sie und so dankt sie ihm? Er zögert und kommt zu der Erkenntnis, dass er sie erst morgen für ihre Rebellion bestrafen wird, denn heute Abend weint sie und die Rute erscheint selbst apodiktischen Männern w…
letzter Beitrag von Dichtel (†), -
Das Varieté (Teil 1: Überarbeitet)
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 596 Aufrufe
Die Geschichte der tanzenden Schaufensterpuppe ist nur solange lustig, wie diese auch tanzt. Denn würde sie stehen, wäre sie nur halb so reizend. Sie selbst hält sich für wertlos, denn wie soll man die schönen Kleider an ihr bestaunen, wenn es ihr nicht gelingt einfach mal stehen zu bleiben? Eine außergewöhnliche Puppe, doch eben wie alle Puppen ohne Emotionen und gerade deshalb nicht viel mehr als ein Würfel, bei dessen Wurf nur Sechsen fallen. Schön anzuschauen, aber eben nutzlos. In der linken Hand hält sie ein kleines, gläsernes Röslein, welches jeden Blick auf sich zieht und mit glanzvoller Schönheit verflucht worden ist. Ein jeder der sie sieht, verfällt in den…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Das Tagebuch der Emelie M. Carezzio
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
- 725 Aufrufe
21.06.2018, Emelie Maria Carezzio stürmt in ihr Zimmer, doch Zuhause ist sie lange nicht. Mit einem tiefen Seufzer lässt sie sich auf die harte Matratze, das weißen Kissen und die ebenso weiße, wie nichtssagende Bettdecke fallen. Eine geschlagene Stunde liegt sie da, ohne den Ansatz eines Gedanken. In ihrem Kopf herrscht sonst wirres Chaos, ungeordnetes Treiben, sodass eine gewisse Leere wohltuend wirkt. Die Neonlampe im Flur flackert vor sich hin und der schmale Streifen Licht zwängt sich durch die halbgeöffnete Tür. Für unsere frisch verliebte ist Zeit eigentlich nichts weiter als eine unbedeutende Randnotiz, deren Inhalt mit wenigen Worten zusammenzufassen ist. Viele u…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Im Regen
| erstellt von Roland1984- 2 Kommentare
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Es waren schon Stunden seit dem Einschlag vergangen. Er stand auf jener Straße, die er so gut kannte. Wie oft war er sie schon in seinem Leben auf und ab gegangen. Aber heute fühlte sie sich anders an. Von oben fielen die Tropfen auf seinen durchnässten Körper. Wie kleine Einschläge prasselten sie auf ihn nieder. Jeder einzelne als Nachhall des einen großen Einschlags, der sein Leben verändert hatte wie noch nichts zuvor. Der ganze Himmel war voller dunkler, fast surrealer Wolken, durch die vereinzelt Lichtstrahlen drangen. Ab und an zischten Blitze auf, die den Himmel erhellten und die Dunkelheit weichen ließen. Es kam ihm vor, als hätte einer dieser Blitze ihn getroffen…
letzter Beitrag von Roland1984, -
Von Engel und Teufel
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
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Tief im Nadelwald erliegt der Teufel seinen Wunden. Stich um Stich lähmt seine Glieder, seine Nerven. Stich um Stich durchdringt sein noch so dickes Fell. Dem Regenwurm gleich, windet er sich unter Höllenqualen. Ignoranz streckt ihn nieder. Auf dem Feld sieht man des Teufels Ringen mit dem Leben wohl, doch Anteilnahme ist kein Wesenszug der Ähren mehr. Vom Wind lediglich mal nach links, mal nach rechts geweht, sind sie ansonsten unflexibel, starr, bis dass der Sensenmann sie erntet. Doch kurz bevor der letzte Hauch des Lebens aus seinen Lungen strömt, damit er eins mit dem Wind wird, stürzt bei donnerndem Applaus, bei lieblichem Gesang und mitten in tiefschwarzer Nacht,…
letzter Beitrag von Freienweide, -
#1 ( Louis Cybel) Ich nenne sie nie beim selben Namen. Dies stellt meinen Beitrag zur Wahrung des Individuums ,,Frau´´ dar. Doch abgesehen von dieser kleinen Aufmerksamkeit zählt für mich lediglich das Spiel. Wenn ein Mann sich offen dazu bekennt, gern mit Frauen zu spielen, dann ist er ein MachoArschloch. Worunter sich Frauen einen instinktgeleiteten Jäger vorstellen, der eines Tages eine Hundertachtziggradwende vollführt, weil er ,,die Richtige´´ gefunden hat. Dadurch lassen sich alle vorherigen Fehltritte zu der Suche nach der eben genannten Richtigen komprimieren und plötzlich mutiert sein Status von Arschloch zu Romantiker. Von dieser Sorte Mann begegenet man tägli…
letzter Beitrag von Ruedi, -
Einatmen, Ausatmen
| erstellt von drei- 5 Kommentare
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Ich hatte soeben auf dem Sofa im Wohnzimmer versucht zu schlafen, und dabei einen Nervenzusammenbruch erlitten. Es war meine dritte Woche in der Psychiatrie, und in meinem Zimmer schnarchten die zwei Zimmergenossen im Kanon, während der eine Opiumabhängige in unregelmässigen Abständen zu röcheln und nach Luft zu schnappen begann, um sich dann schmatzend wieder dem Tiefschlaf zu widmen. Meine Ohrstöpsel schossen immer wieder aus meinen Ohren, und mein Kopf produzierte permanent Ideen, die ergründen sollen, warum mein Kopf permanent Ideen produziert. Also war ich zum Sofa gegangen, auf dem ich darüber nachdachte, ob ich verrückt bin. Was wenn ich verrückt bin, es abe…
letzter Beitrag von drei, -
16.06 Mein Geist ist wieder krank
| erstellt von drei- 3 Kommentare
- 1,2T Aufrufe
Ich wartete auf den Bus. Ich stand da, und starrte den Boden an. Zu müde um umher zu blicken. Auch zu unsicher. Denn Herumblicken kann verführerisch sein, und meine Gier gross. Ich riskiere wie eine Taube meinen Kopf zu bewegen, wenn ich etwas anderes als den Boden betrachte. Mein Kopf. Nicht der Geist, sondern der physische Kopf. Ich kann ihn nicht gerade halten. Er möchte sich bewegen. Er zuckt ständig. Das führt zu Popcorn, Schnitzel oder anderen Dingen am Boden. Manchmal möchte ich still sitzen. Im Kinosaal nicht auffallen. Popcorn am Boden ist auffällig, wenn ich zuckend in der Nähe bin. Ich sass gestern im Postauto von Aarberg nach Bern. Geplagt vo…
letzter Beitrag von Psychosadistic, -
Die Sache mit dem Korken
| erstellt von Freienweide- 4 Kommentare
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Auf dem Weg nach unten, immer tiefer fallend, möchte ich erzählen, wie es dazu kam und zwar von der Produktion meiner selbst, bis hin zur der Entsorgung nach geleisteter Arbeit. Im tosenden Gelächter unterzugehen, während die feinen Damen und Herren feiern, fühlt sich so an, als schaukelte man mit einem Rettungsboot zwischen hunderten Kreuzfahrtschiffen umher und jeder deiner Hilferufe geht im Konzert der Nebelhörner unter. Mit dem einen lauten Knall begann mein Aufstieg und zugleich der freie Fall. Im Gestank der teuren Zigarren und dem feinen Prickeln des edlen Sektes, geht meine Welt zu Grunde und jetzt Mund zu, denn es spricht der Korken. Ihr schützt unser höchste…
letzter Beitrag von Freienweide, -
Neulich, Sonntag morgens, bei Krasewickels (Drabble)
| erstellt von Anonyma- 6 Kommentare
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Neulich, Sonntag morgens, bei Krasewickels "EEEERwin!" "Himmel! Herrgott! Hilde! Hätt mich fast beim Rasieren geschnitten!" "Komm her!" "Jaja, ich komm schon. Was ist?" "Na, hier!" "Was?" "Hör doch!" "Ich hör nix." "Leg dein Ohr an die Wand." "Sonst geht's dir gut?" "Jetzt mach!" "Ich mach ja schon." *Donk ... donk ... donk ... * "Das geht seit ner halben Stunde so!" "Du hast eine halbe Stunde lang gelauscht?!" "Nein. Als ich wusste, dass es da ist, konnt ich's auch so hören." "Die sind ganz leise. Lass sie doch! Ist das Frühstück fertig?" "Du kapierst mal wieder gar nix. Sei's dr…
letzter Beitrag von Frohnatur, -
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Wie ihr bald merkt, ich bin allein, ich hab nur mich, sonst hab ich kein... Ich blicke in die von Tränen ausgespülten Gesichter. Weder Mund noch Nase sind zu sehen. Alle blind durch die falsche Sicht auf viele Dinge und kein Ohr wird mehr genutzt, da man sich selbst ja nicht zu hören braucht. Manchmal glaube ich tatsächlich ich sei stumm, so wenig gibt es zu bereden, denn mir selbst kann ich nun mal wenig neues berichten. An besonders stillen Tagen, wie dem Heutigen, lausche ich schon mal gebannt dem Rauschen des Verkehrs oder dem Tropfen des Wasserhahns, beziehungsweise dem Krähen des Echten. Paralysiert durch Apathie, wäre die schönste Umschreibung meiner Lage. …
letzter Beitrag von Freienweide, -
- 7 Kommentare
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Ignaz sitzt in seinem Garten, Möchte mit dem Essen starten. 13 Jahre, ohne Frau, Schinderei, die Haare grau. Ganz allein zur Abendstund, und das Wasser läuft im Mund. Eine Hand reicht ihm die Gabe, Die die Kraft der Kräfte habe. Maden quellen wild hervor, Worte dringen an sein Ohr, Keine Scheu, jetzt beiß hinein, Und dein Sohn wird dankbar sein. Wie gefordert, so getan, Es geht los, es kräht der Hahn. Ignaz ruft den Sohn herbei, Sagt das Zeit zum Essen sei. Leon kommt herbeigerannt, Spürt sogleich des Vaters Hand. Dieser fasst den Sohn beim Schopf. Was ist los in seinem Kopf? Nun..., nach Fleisch steht ihm der Wille, …
letzter Beitrag von Freienweide, -
Die faule Gabe V. 1. Dreieck der Verlorenen: Die Hochzeit fällt dann wohl ins Wasser
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
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Ich habe keinen Namen. Niemand gibt mir einen, denn mein Kopf ist ein Fisch. Das ist durchaus wörtlich gemeint und es stellt sich heraus: Menschen mit falschen Köpfen schließt die Gesellschaft aus. Ich lebe zudem im Wasser, metaphorisch gesehen. Manchmal schwimme ich von Tag zu Tag oder von Stunde zu Stunde. Mal liege ich auf dem Grund meines Sees, mal auch am Strand, aber nie werde ich meine Welt verlassen. Das Einzige, was mich stört, ist, dass ich damit allein bin. Ich atme nicht, wie die anderen und kann nicht mit ihnen sprechen. Bin nun mal stumm, wie ein Fisch, doch habe Gefühle, habe ein Herz! Clara ist der Name der Fischerin und es ist ihr egal, dass ich nen f…
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Die faule Gabe IV. Scheren-Toni
| erstellt von Freienweide- 0 Kommentare
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Erzählt wird die Geschichte des Friseurs, der niemandem ein Haar krümmen konnte. Man mag meinen, über einen solchen Menschen gäbe es nicht viel zu sagen, doch hört gut zu: Jedem platzt einmal der Kragen. Ich kann mich gut daran erinnern, wie er vor einigen Jahren, ganz in der Nähe der alten Fleischerei, seinen Salon eröffnete. Toni war recht schmächtig, sein Gesicht so blass, wie das einer Leiche und die langen, fettigen Haare ließen nicht im Entferntesten darauf schließen, dass er sein Geld mit dem Schneiden, waschen und Föhnen selbiger verdiente. Jeder, der schon einmal mit ihm gesprochen hatte, hielt ihn für einen höflichen, klugen, jungen Mann. Zugegeben, er war rec…
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Wacht auf !
| erstellt von Dirmiz- 0 Kommentare
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Hey,liebe Leutz Ich hab mir neulich den apokalyptischen Damenkatalog für Grenzgänger aka. Nylonunterwäsche Verschwörungstheoretiker ABC durchgeblättert und folgende plausible Lösungen für den Umgang mit unseren Mitmenschen gefunden: Defibrillator definiv bin ich jetzt: Für die Einführung von Hähnchen in Kiosken, die den Kindern den Kleinen Pausensnack garantieren. Für Gespräche mit unternährten Reagensglas Embryos unter Zunahme von Ritalin, die die Lavalampe als Etui ersetzen. Für Solidarität an Zwangsbefruchteten Fröschen die in Teilchenbeschleuniger Superhelden durch Einsatz Harter Drogen und Celebro telekenitische Kräfte verleihen Für …
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Herr Moorrhidi
| erstellt von Dirmiz- 2 Kommentare
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Sir Schmitz, dessen Gürtel verschmitzt unter dem Hals befestigt,die Feuerzeuge zündete umschloss,schwerer flammen,ein Funke... Es brennt,schrie Feuer... und Schnitzereien fielen neben Brennnesseln verhallten und sprengten Ohrwurmnester geflügelter Klodeckel. Es knirschte... einen drei millimeter riesen weit. rieslingsekt Effekt. Schlitz.
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Die Regenbogenhalme
| erstellt von Janeida- 2 Kommentare
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Die Regenbogenhalme In einem Land vor unserer Zeit und auch nach unserer Zeit, wo die Wolken sich zufrieden zur Sonne gesellten und der Nebel sich am Morgen über die Felder schlafen legte, tropfte der Tau von den Halmen, ins Gesicht des kleinen Koboldes. An diesem Tage jedoch, war er noch sehr müde. Zwischen den Hahnenfußgewächsen und den Goldknöpfchen, wo inmitten von Halmen, ein Geflecht von diesen, eine Hängematte, sein Ruheort war, öffnete der kleine Unhold seine Augen. Der Tau tropfte ihm in die Augen. Verschlafen, kletterte er aus seiner Matte. Wie üblich, machte er sich auf den Weg zum Honigfeld. Mit seinem großen Kelch unter dem Arm trott…
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Stolz ist eine Frau
| erstellt von Emjay- 6 Kommentare
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Klack - Klack - Klack... Ihre Absätze hallten durch den Raum, als wäre nur sie anwesend, verstärkt durch das Echo der Klänge das die Wände zurückwarfen. Ihr tritt war fest und ohne Zweifel. Gemächlich führte sie ihren Weg ans andere Ende. Es war ihr klar, dass sie niemanden brauchte. Gewissheit machte sich in ihr breit. Es ist nur ein Spiel, durch Worte und Taten. Sie brauchte nur das. Und dafür war sie längst bereit. Alles prallte an ihr ab. Mühelos und simpel. Flecken waren nie da gewesen. Träume längst gelebt. Für frischen Wind würde sie selbst schon sorgen. Einsamkeit war ihr fremd. Und wenn sie doch einmal Nähe wählte. So wählte sie sorgsam und stets auch weise.…
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Das Leben ein Leben lang
| erstellt von Emjay- 0 Kommentare
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in einer Zeit in der Elektronik die Menschheit fest im Griff zu haben scheint, ist es ein Wunder, dass wir immer noch fähig sind zu fühlen. Die Kälte die es mit sich bringt so fern der Realität zu kommunizieren ist unausweichlich. Wir versuchen zu fliehen und rennen ins Zentrum. Dabei ist Leben so wichtig. Es reicht nicht zu atmen. Reicht nicht mit dem bloßen Auge zu sehen. Lasst die Sinne explodieren. Nehmt die Strömung in euch auf. Eine Ode an das Leben, es gibt nur das Eine!
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existenzen der stadt
| erstellt von bugmenot- 5 Kommentare
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existenzen der stadt stehende luft, unbarmherzige sonne, harte schatten. menschenmassen drängen sich durch die u-bahngänge. mit scheuklappen schieben sie sich gegenseitig gestresst durch die überhitzen katakomben wie bei einer volkswanderung. ein älterer herr keucht sich die lunge aus dem leib und wischt sich schwungvoll den kalten schweiß von der spärlich bewachsenen glatze, wodurch die feine dame daneben alles auf ihre brille abbekommt. aus dem laden stinkt es nach verschmortem fleisch und knoblauch. wer dort speist,ist entweder immun gegen gammelfleisch oder ein ausgehungerter streuner, der vergeblich versucht mit all seinem durchhaltever…
letzter Beitrag von bugmenot, -
Das digg gehate spinte sogar den Pope ins grave. Erst drenchte dieser Penner wien crazy Geisterfahrer die weak platters bis damage overture Desaster grinste zombie mässig deathskulls bis punishment rumble punchte Overdrive laughs auf voltage seven und draggte anormale fear. Ich hätt in diesem represantive static 0 echten reenforcer builder picture crisis rec ghosten sollen so hätten die diese anomale Debakel freezen können und submersive trimidige fear wär gesplittet auf judgement rights area focus blue phenom patrol aber diese verdammten slizz maxiz nutzen dark exidrice spheres über circum scatters Reenformers War X exidium Portals...
letzter Beitrag von Nils,