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Ich habe mich so klein gefühlt

in unserer kleinen Welt,

so groß in meiner.

vollkommen

verzaubert,

so zerbrechlich.

Ich habe meine hohen,

steinernen Mauern

meines Gefängnisses

nur für dich

fallen gelassen.

Du durftest dich umschauen,

teilhaben

wie kein Anderer.

Du hast meine kleine Welt

mit Zauber gefüllt

Glitzer,

Hoffnung

in diesem finsteren Wald.

Licht, wo ich es nie,

niemals zu hoffen wagte.

 

unverhofft

ohne jeglichen Schutz

breitete sich der Schmerz

so unerträglich,

in meiner kleinen,

mit Narben gezeichneten

Seele aus.

Flügel brachen,

alles Licht erlosch

Vertrauen

missbraucht.

Kälte

es blieb keine Luft mehr

zum atmen

mit letzter Kraft

baute ich die Mauern,

mein Schutzschild,

was ich für dich fallen ließ,

mühsam

wieder auf.

 

einsam

ohne Leben

versuchen

überleben

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Geschrieben

Hallo GedankenFee,

 

dein neuester Werk hier im Forum: Seelenmissbrauch. Ein harter, fast brutaler Titel, meine ich. Aber natürlich machst du mich damit auch neugierig …

Du schreibst, wie das verletzte LI sich für einige Momente einem LD öffnet, voller Angst und voller Hoffnung … nur um erfahren zu müssen, dass sein Vertrauen (wieder einmal?) missbraucht worden ist. Beklemmend gut.

 

GedankenFee, der Kommentar zeigt dir meine Sicht auf dein Werk. Wenn du damit etwas anfangen kannst, freut mich das, wenn nicht, ab damit in die Tonne.

 

 

Ich habe mich so klein gefühlt

in unserer kleinen Welt,

so groß in meiner.

Vielleicht stehe ich einfach nur auf dem Schlauch. Aber ich meine, das liest sich so, als ob das LI sich nichtgut gefühlt hat ('klein'), als es mit dem LD ('du') in Beziehung stand („in unserer kleinen Welt“).

 

... aber hier ...

 

vollkommen

verzaubert,

so zerbrechlich.

Ich habe meine hohen,

steinernen Mauern

meines Gefängnisses

nur für dich

fallen gelassen.

... Hier habe ich den Eindruck, das LI hat sich sehr gut gefühlt, war glücklich („vollkommen verzaubert“) vom LD. - Hm? Sehe da nur ich einen Widerspruch?

 

Das LI lässt Masken fallen, reißt Schutzmauern nieder, die es um sich aufgebaut hat, präsentiert sich 'nackt' und verletzlich dem LD. Okay, das verstehe ich. Es gefällt mir.

 

 

Du durftest dich umschauen,

teilhaben

wie kein Anderer.

Wenn das LI die Schutzwälle und -mauern um sich herum abbaut, dann gewährt es dem LD konsequenterweise Einblick in seine (schutzlose, verletzliche) Seele. Das hast du, kritisch betrachtet, gerade eben schon gesagt. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, auf diese Zeilen zu verzichten?

 

 

Du hast meine kleine Welt

mit Zauber gefüllt

Glitzer,

Hoffnung

in diesem finsteren Wald.

Licht, wo ich es nie,

niemals zu hoffen wagte.

Hier verwendest du zwei Bilder für das LI bzw. das Leben des LI: 'Kleine Welt' und 'finsterer Wald'. Manchmal ist weniger mehr … Mein Favorit wäre der 'finstere Wald'. Er erzeugt ein 'schönes' Bild.

 

 

 

unverhofft

ohne jeglichen Schutz

breitete sich der Schmerz

so unerträglich,

in meiner kleinen,

mit Narben gezeichneten

Seele aus.

Flügel brachen,

alles Licht erlosch

Vertrauen

missbraucht.

Die Romanze endet abrupt. Aus Licht wird Dunkelheit, aus Glück Schmerz. Das LD hat das Vertrauen des LI 'missbraucht'. Eindrücklich und bildhaft gezeichnet.

Eine Kleinigkeit:

Das Wort 'unverhofft' kenne zumindest ich eher im Kontext positiver Dinge:

… war unverhofft zu einem Tag Sonderurlaub gekommen …

… hatte unverhofft im Lotto gewonnen …

Du jedoch benutzt es als Einstieg in die Szene, in der all das Leid und Elend des LI wieder zurückkehrt? Ist das Absicht?

 

 

 

Kälte

es blieb keine Luft mehr

zum atmen

mit letzter Kraft

baute ich die Mauern,

mein Schutzschild,

was ich für dich fallen ließ,

mühsam

wieder auf.

Traurig, düster …

Das LI zieht sich wieder in seine Festung zurück, müde, kraftlos, … Ein starkes Bild.

(Falls es dich interessiert: Korrekt müsste es 'meinen Schutzschild' heißen. - Kleinkram. Falls dich solch unwichtige Bemerkungen stören, sag es mir bitte.)

 

 

einsam

ohne Leben

versuchen

überleben

Das Fazit. Der Schlussgedanke.

Keine Sätze, keine Teilsätze, nur noch einzelne Wörter ... Gestöhnt? Geschluchzt? Geflüstert?

'Ohne Leben … überleben'. Ein traurig-düsterer Schlussakkord ohne einen Funken Hoffnung. Sehr stark geschrieben, finde ich.

 

 

GedankeFee, ich habe dein Gedicht gern gelesen.

 

LG

Berthold

 

PS: Kram doch mal was Positives aus deiner Schublade. So etwas würde ich sehr gerne von dir lesen!?

Geschrieben

Hallo Berthold!

oh du schreibst immer soo viel, ich weiß gar nicht, was ich alles darauf antworten soll

ich meine es freut mich wahnsinnig ! Aber ich bin immer so erschlagen von dieser Menge! ( im positiven Sinne natürlich aint: )

 

 

 

Ich habe mich so klein gefühlt

in unserer kleinen Welt,

so groß in meiner.

Vielleicht stehe ich einfach nur auf dem Schlauch. Aber ich meine, das liest sich so, als ob das LI sich nichtgut gefühlt hat ('klein'), als es mit dem LD ('du') in Beziehung stand („in unserer kleinen Welt“).

doch, das LI hat sich gut gefühlt.

klein soll nicht negativ rüberkommen. ( ich schreib jetzt mal aus meiner Position weil ich sonst nicht weiß, wie ich das erklären soll.. )

also ich lasse generell nicht viele Leute "komplett" in meine Welt - daher "klein"

 

 

 

 

 

 

vollkommen

verzaubert,

so zerbrechlich.

Ich habe meine hohen,

steinernen Mauern

meines Gefängnisses

nur für dich

fallen gelassen.

... Hier habe ich den Eindruck, das LI hat sich sehr gut gefühlt, war glücklich („vollkommen verzaubert“) vom LD. - Hm? Sehe da nur ich einen Widerspruch?

deine Frage bzgl des Widerspruches hat sich somit erledigt

 

 

 

 

 

Du durftest dich umschauen,

teilhaben

wie kein Anderer.

Wenn das LI die Schutzwälle und -mauern um sich herum abbaut, dann gewährt es dem LD konsequenterweise Einblick in seine (schutzlose, verletzliche) Seele. Das hast du, kritisch betrachtet, gerade eben schon gesagt. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, auf diese Zeilen zu verzichten?

ja, man hätte es weglassen können.

nur für mich war es wichtig zu betonen, dass er der einzige war, dem ich so meine Welt gezeigt habe, bzw so nah an mich ran gelassen habe.

 

 

 

 

 

 

Du hast meine kleine Welt

mit Zauber gefüllt

Glitzer,

Hoffnung

in diesem finsteren Wald.

Licht, wo ich es nie,

niemals zu hoffen wagte.

Hier verwendest du zwei Bilder für das LI bzw. das Leben des LI: 'Kleine Welt' und 'finsterer Wald'. Manchmal ist weniger mehr … Mein Favorit wäre der 'finstere Wald'. Er erzeugt ein 'schönes' Bild.

ich wollte das "klein" beibehalten, weil es für mich eine besondere Bedeutung hat.

Deswegen zwei Bilder..

 

 

 

 

 

unverhofft

ohne jeglichen Schutz

breitete sich der Schmerz

so unerträglich,

in meiner kleinen,

mit Narben gezeichneten

Seele aus.

Flügel brachen,

alles Licht erlosch

Vertrauen

missbraucht.

Die Romanze endet abrupt. Aus Licht wird Dunkelheit, aus Glück Schmerz. Das LD hat das Vertrauen des LI 'missbraucht'. Eindrücklich und bildhaft gezeichnet.

Eine Kleinigkeit:

Das Wort 'unverhofft' kenne zumindest ich eher im Kontext positiver Dinge:

… war unverhofft zu einem Tag Sonderurlaub gekommen …

… hatte unverhofft im Lotto gewonnen …

Du jedoch benutzt es als Einstieg in die Szene, in der all das Leid und Elend des LI wieder zurückkehrt? Ist das Absicht?

naja "unverhofft" in dem Sinne, das es für mich so plötzlich kam und ich nie damit gerechnet hätte..

mir fiel ganz ehrlich kein anderes passendes Wort dafür ein..

 

 

 

 

 

 

Traurig, düster …

Das LI zieht sich wieder in seine Festung zurück, müde, kraftlos, … Ein starkes Bild.

(Falls es dich interessiert: Korrekt müsste es 'meinen Schutzschild' heißen. - Kleinkram. Falls dich solch unwichtige Bemerkungen stören, sag es mir bitte.)

nein, im Gegenteil - ich bin dankbar dafür!

 

 

 

 

 

 

 

einsam

ohne Leben

versuchen

überleben

Das Fazit. Der Schlussgedanke.

Keine Sätze, keine Teilsätze, nur noch einzelne Wörter ... Gestöhnt? Geschluchzt? Geflüstert?

ich habe mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht…. es war einfach in meinem Kopf, es war dieses eine bestimmte Gefühl, also schrieb ich es auf..

 

wohl einfach nur verzweifelt gedacht :/ :(

 

 

 

 

 

 

 

PS: Kram doch mal was Positives aus deiner Schublade. So etwas würde ich sehr gerne von dir lesen!?

würde ich gerne, wenn ich welche hätte

bzw ich habe nur ein paar, die mir aber irgendwie nicht so ganz gefallen

 

 

aber ich werde in Zukunft mal versuchen, was etwas positiveres zu schreiben!

 

 

nur fällt dies sehr, seeeeeehr schwer wenn es einem 99% der zeit eher schlecht geht..

 

 

 

Aber nochmals VIELEN, VIELEN DANK für dein tolles Feedback!

Freue mich immer sehr darüber !

 

 

 

Liebe Grüße,

GedankenFee aint:

Geschrieben

Hallo GedankenFee,

 

ich nochmal.

 

Deine ausführliche Antwort hat mich gefreut, dankeschön. Und wenn du mit meinen Gedanken zu deinem Werk etwas anfangen kannst, prima.

Was mich nicht freut, ....

 

ich schicke dir eine E-Mail, wenn ich die richtigen Knöpfe finde. Ich hoffe, das ist okay.

 

...

 

LG

Berthold

Geschrieben

Halloo

 

Und wenn du mit meinen Gedanken zu deinem Werk etwas anfangen kannst, prima.

ja natürlich, habe gestern schon geschrieben, wie dankbar ich dafür bin!

 

 

Was mich nicht freut, ....

 

ich schicke dir eine E-Mail, wenn ich die richtigen Knöpfe finde. Ich hoffe, das ist okay.

 

...

ehm ja klar..

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