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Schweben im Un-(Glück)


Volker Harmgardt

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Wir atmeten den befreienden Duft von Rosen

und Seeluft ein, die Sturmglocke tobte.

Aus künstlicher Sicherheit schrieb ich

auf weiße Blätter schwarze Wörter,

die im Gegenüber des Mondes leuchteten

und sich in bebender Kehle fest gruben.

 

Die Stunden versiegten im Steingeröll,

Hand in Hand mit unseren Herzen

standen wir in greller Stille

und zauberten das Glück herbei.

Ich bat um mein Wort zurück,

wie Schuppen fielen sie

von deinen Augen.

 

Im Selbstwohlgefühl gefangen

hob ich den Schlüssel zum Himmel

empor und hinter meinem Leib

zog das Unwetter auf,

es blitzte und donnerte,

Grollwörterpassagen.

Wir blieben und wuchsen.

 

Es keimte der Schmerz,

die Rosen schlugen Wurzeln,

wir standen hastig und zielsicher

im Hafen der Gefühle.

In zwei Teile getrennt.

Zwischen Sand und Welle passte

kein Wort.

Ohne Sprache für immer müde.

 

 

© 1975 -vh-

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