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Geschrieben am

Das kann es doch nicht sein ...

 

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht,

wo das Fleisch herkommt, da auf deinem Teller?

Das wächst nämlich nicht wie sonst so allerhand

auf den Bäumen.

Wie viel Leid und Schmerz

womöglich darin stecken?

 

Für dein Jägerschnitzel

geht ein Tier durch die Hölle.

Du stopfst den Tod in dich hinein,

wo du doch sonst nichts von ihm wissen willst.

Das kann es doch nicht sein,

überlege doch mal.

Das kann es doch nicht sein,

meide das blutige Mahl.

 

© Uloisius, 2016

 

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Geschrieben

Lieber Uloisius,

da mache ich mir fast täglich Gedanken drüber. Warum muss auf diesem Erdenball einer den anderen “auffressen ” um existieren zu können? Ich kann doch meine Freunde nicht aufessen, wenn unsere Hühner z. Bsp. in die Suppe kommen. Aber es ist ein Naturgesetz, über das nur wir nachdenken können. Die Tiere tun’s einfach. Dabei erwischt es auch die schwächsten und die dümmsten. So wird das genetische Material auf hohem Niveau gehalten und passt sich mitunter auch an.

Das, was wir Menschen unseren potentiellen Mahlzeiten allerdings oftmals antun, ist grausam und nicht vertretbar. Aber das ist nicht generell so. Ich arbeite als Sekretärin in einem Landwirtschaftsbetrieb. Unseren Rindern geht's gut. Sie sind ganzjährig auf der Weide und dürfen dort mehrere Monate mit ihren Kälbern zusammenleben. Natürlich gehen sie am Ende alle zur Schlachtung, aber ihr Leben war, aus menschlicher Sicht gesehen, schön. Auch der Rest unserer Tätigkeit auf den Feldern unterliegt solchen strengen Auflagen, die auch kontrolliert und bei Verstoß dagegen sanktioniert werden, dass wir uns gar keine “Missetaten”erlauben könnten.

Schön, dass du dieses Thema angesprochen hast.

LG Wilde Rose

Geschrieben

Liebe Wilde Rose,

 

vielen Dank fürs lesen und deinen ausführlichen Kommentar

 

Klingt jetzt vielleicht krude und makaber, aber wenn die Menschheit es wirklich Ernst nehmen würde mit diesem "Naturgesetz", dann müsste sie auch bei sich selbst Hand anlegen weil der Mensch ja bekanntlich keinen natürlichen Feind hat außer sich selbst.

Ich bin froh dass dies nicht so ist, aber konsequent zu Ende gedacht müsste es, wenn wir dieses Naturgesetz dass auf der Ausmerzung der Kranken und Schwachen beruht wirklich Ernst nehmen ja so sein.

Wenn man sich selbst als "Art" ganz heraus nimmt aus diesem naturgesetzlichen System dann gilt doch dieses Gesetz nicht mehr und man darf sich dann doch auch eigentlich nicht mehr auf dieses Gesetz berufen, oder sehe ich das falsch ?

Ich will nicht den Richter oder Ankläger spielen, das steht mir auch gar nicht zu, mit meinem Text will ich das Thema einfach ins Gespräch bringen und die Leser zum nachdenken.

So wie du euren Betrieb schilderst so stelle ich mir Schlachtviehhaltung vor, wenn es denn unbedingt sein muss.

Die moderne Massentierhaltung sehe ich hingegen als die perverse Endform von Tierhaltung an, einfach nur grauenvoll.

 

Freut mich dass auch dir das Thema am Herzen liegt und ich dich mit meiner Message erreichen konnte

Geschrieben

Das stimmt, lieber Uloisius, wir scheinen als Art aus dem Gesetz herausgenommen. Und, das klingt jetzt meinerseits makaber, dadurch degeneriet unser genetisches Material. Durch unsere fortschreitenden medizinischen Möglichkeiten können wir Leben erhalten, was vielleicht sonst zugrunde gehen würde und seine Gene nicht mehr weiter geben könnte. So verbreiten sich auch die schwachen Gene.

Das ist jetzt ganz theoretisch betrachtet. Ich finde es gut, dass schon viele Leiden behoben werden können, kann ja auch mich selbst oder die Angehörigen erwischen.

Aber da gibt’s ja noch die Viren und Bakterien, die uns dahin raffen können. Ein unerschöpfliches Thema.

 

Gruselige Nacht

wünscht die Wilde Rose

Geschrieben

Liebe Wilde Rose,

 

mich wundert halt wie ein so hochentwickeltes Wesen wie der Mensch so wenig Mitgefühl gegenüber seinem nächsten Verwandten empfinden kann, dem Tier.

Auf der einen Seite sieht sich der Mensch als Krone der Schöpfung, als einziges vernunftbegabtes Wesen. Andererseits, wenn es um die ethischen Gesichtspunkte der menschlichen Ernährung geht beruft er sich eher auf steinzeitliches Verhalten, sieht sich als eine Art Raubtier etc.

 

Nietzsche schrieb einmal:

"Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch. Alles bisher erschuf etwas über sich hinaus, wollt ihr die Ebbe dieser Flut sein ?"

 

Wäre es nicht (um den Gedanken von Nietzsche aufzugreifen) vielleicht für den Menschen an der Zeit diesen Kreislauf des "Fressen und gefressen werdens" zu durchbrechen.

Wäre es nicht an der Zeit den Schwächeren Lebensformen hier auf der Erde ihr Recht auf Leben zuzugestehen ?

 

Sieh mir meine vielleicht etwas romantisch anmutenden Ansichten nach, ich bin seit über 30 Jahren Vegetarier und seit ein paar Jahren Veganer, genau aus diesem ethischen Konflikt heraus.

Ich fände es einfach toll wenn noch viel mehr Menschen sich dazu durchringen könnten ganz auf Fleisch zu verzichten, ich verurteile aber niemanden der das nicht will.

Geschrieben

Hallo, Uloisius. Zunächst erst mal cooles Gedicht, welches zum nachdenken anregt.

Ich esse auch kaum Fleisch, habe jedoch ein äußerst blödes Problem. Im Frühling und Sommer esse ich sehr wenig, auch kaum Fleisch, weil ich bei Wärme wegen dem Kreislauf nicht viel essen darf, so dass ich bis zum September jeden Jahres auf Konfektionsgroesse 36/38 runtergemagert bin. Dann kommen aber die kalten Herbst und Wintermonate, in denen ich immer aufpassen muss, dass ich mich nicht erkälte. Damit das nicht passiert, habe ich festgestellt, dass mir dann wirklich nur noch die sogenannte Kraftnahrung hilft. Also viel Fisch, viel Fleisch. Alles andere hilft da nicht. Man ist einfach auch viel kürzer erkältet, wenn es einen dann erwischt. Ohne diese "Kraftnahrung" war ich immer wochenlang krank und hab das Ewigkeiten nicht mehr los gekriegt. Für mich ist also Fisch und Fleisch essen manchmal auch von enormem Vorteil.

Geschrieben

Liebe Isabelle,

 

vielen Dank fürs lesen und kommentieren

Ich schrieb ja bereits das ich nicht über Menschen urteilen will die Fleisch essen, das muss jeder mit sich selbst klar machen. Wenn es wie bei dir im weiteren Sinne medizinische Gründe sind warum du Fleisch ißt dann ist das deine Entscheidung die ich respektiere.

Hier mal eine Liste zu berühmten vegetarisch-veganen Sportlern, darunter auch viele Kraftsportler:

 

Berühmte vegetarisch-vegane Sportler

 

Wenn man Fleisch oder aber gleich alle tierischen Produkte weglässt ist das natürlich eine riesige Ernährungsumstellung. Man sollte dann schon drauf achten das man mit allem nötigen versorgt ist ... in den meissten Fällen geht das.

Meine Frau ist Ernährungsberaterin und selbst auch Vegetarierin, sie achtet darauf das wir beide uns ausgewogen ernähren, das ist ein riesen Vorteil für mich

Mir persönlich tun die Tiere schlichtweg leid und aus diesem Grund esse ich sie nicht

Geschrieben

Lieber Uloisius, ich kann deine Einstellung sehr gut verstehen und bewundere diese auch. Mir persönlich tun die armen Tiere auch leid. Mein Problem ist, dass ich, wenn ich über die warmen Monate normal esse ich dann Kreislaufprobleme kriege, die mitunter ganz schön heftig werden können. Deshalb bleibe ich täglich knapp unter tausend Kalorien, dann geht es mir bestens. Im Herbst und Winter brauche ich dann spätestens im Januar wieder so viele Abwehrkräfte gegen die Kälte, so dass nur diese herkömmliche "Kraftnahrung" hilft. Vitaminreiche und/oder pflanzliche Nahrung reichte da nicht aus. Ich hab es schon probiert. Die Erklärung ist, das mein Körper eine Mischung aus europäisch und arabisch ist und es deshalb zu diesen seltsamen Reaktionen kommt.

Ich hoffe, es gut erklärt zu haben. Gruß, Isabelle.

Geschrieben

@Isabelle Nekrumi: Wenn du wie beschrieben dich körperlich einfach besser fühlst wenn du im Winter Fleisch ißt dann kann ich das voll aktzeptieren wenn du das auch tust

 

@Wilde Rose: Mit der Selbstdisziplinierung ist das so eine Sache bei mir, in punkto kein Fleisch essen fällt es mir eigentlich ziemlich leicht, weil ich es einfach nicht essen will und es für mich jede Menge leckere Alternativen gibt.

In punkto mit dem Rauchen aufhören z.B. bin ich der totale Versager

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