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Geschrieben am

"Eine heiße Tasse Tee könnte ich vertragen"

doch schon beim bloßen Gedanken

gegen die bleierne Schwere anzukämpfen,

die mir gnadenlos den Atem nimmt

und an dem Knoten in meinem Magen zurrt,

weiß ich ganz genau:

"Heute nicht."

 

Heute nicht, morgen nicht, gestern nicht.

Lächerlich, wie ein banaler Gedanke

mich stürzt in eine endlose Spirale,

mich verfüttert an die bösen Geister,

die nicht sind

und trotzdem in meinem Kopf leben,

sich ergötzen an jeden letzten Tropfen Energie.

 

So bleib ich liegen,

regungslos,

schaue der Sonne zu,

die über den Himmel wandert

schließlich vom Horizont verschluckt;

Stunden vergehen

Mitternacht

Schwach ertönt der Glockenschlag

der verstaubten Standuhr durch die Leere,

wilde Entschlossenheit packt mich,

die mich besucht wie jede Nacht

immer und immer wieder.

 

"Heute nicht!", denke ich,

während die Geister leise kichern.

 

 

- midnightstreets

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Geschrieben

Danke auch an euch Luise Maus und Wilde Rose für eure Kommentare!

 

Depression ist wirklich keine spaßige Angelegenheit, aber positiv betrachtet birgt sie massenweise Stoff für gute Werke, sei es beim Schreiben, Malen oder Musizieren. Wenn da bloß nicht diese bösen Nebeneffekte wären...

 

Gruß,

Midnightstreets

Geschrieben

Hallo Midnightstreets,

ich finde du hast die Gefangenschaft in der Lustlosigkeit sehr gut beschrieben.

 

Ich habe dein Werk gerne gelesen.

Als blutiger Anfänger schreibe ich noch ziemlich frei wie man sieht, aber Übung macht natürlich den Meister.

Das du ein Anfänger bist fällt mir jetzt nicht direkt auf, meine Meinung ist Lernen und Übung sind schon wichtig, aber wichtiger ist, dass du selber mit deinem Werk zufrieden bist, dich nicht verstellst beim schreiben, um genau nach Schema A oder B zu schreiben. Würde sagen der Mittelweg ist meistens besser bzw. weniger manchmal mehr wie Luise es bereits auch schrieb.

 

Jackpot hat dir ja schon einige gute Vorschläge gemacht, bzw. es auch gut auf den Punkt gebracht.

natürlich zu bleiben, also nicht vorsätzlich komplizierte Satzstellungen zu benutzen, weil du die für lyrisch hältst.

Wünsche allen die das lesen ein schönes Wochenende

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