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Geschrieben am

Dem Hunde wird es nachgesagt,

dass er gerne Katzen jagt.

Auch bei unser'm kam es vor,

dass er kläffend über's Tor

schon so manches Kätzchen jagte,

dass auf unser'n Hof sich wagte.

 

Einmal ging ich mit dem Hunde

wieder die gewohnte Runde,

da stieg mitten auf der Straße

Katzenduft in seine Nase.

Noch bevor ich's registrierte

ihn der Jagdtrieb schon regierte.

 

Ganz weit hinten tat sie sitzen,

und schon sah den Hund ich flitzen,

konnte nichts dagegen machen,

staubend er mit hundert Sachen

kläffend zu dem Orte hetzte,

den die Katze grad besetzte.

 

Doch die Katze statt zu flüchten

tat bedrohlich auf sich richten,

was noch zart und sanft zuvor

wuchs zum Ungetier empor,

fauchend mit gesträubtem Fell

stand sie vor ihm auf der Stell'.

 

Als er so sie sah da hocken,

kam des Hundes Lauf ins Stocken,

bremsend stieg er in die Eisen,

um darauf in kleinen Kreisen

winselnd nur sie zu umrunden.

Sieh, sein Meister war gefunden.

 

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Liebe Wilde Rose,

 

ein herrliches Gedicht das du uns hier präsentiert hast.

Einer unserer Hunde, der Baldur ist auch ein großer Jäger, Katzen machen ihn auch immer ganz hibbelig aber letztendlich tut er ihnen nichts. Einmal hat er eine Katze verbellt die sich dann vor ihm hingehockt und ihn angefaucht hat ... da ist er in die Hocke gegangen und hat unter sich Pipi gemacht ... wie ein Welpe

Daran fühlte ich mich durch deinen Text erinnert

Ich wünsche dir einen schönen Start in die Woche

Geschrieben

Hallo Wilde Rose,

 

zuerst die Sinfonie von Herrn Schubert und jetzt die Katzenjagd von dir – unvollendet.

 

Eine hübsche Beobachtung aus dem Alltag, Hund trifft auf toughe Katze, gekonnt in Reime gefasst. Chapeau.

Die Geschichte erinnert mich an zwei Hunde, die sich von einem Zaun getrennt mit leidenschaftlicher Wut anbellten, dabei den Zaun entlang liefen und plötzlich verdutzt feststellen mussten – hier fehlt ein großes Stück Zaun. Die beiden waren von der neuen Situation dermaßen überrascht, dass sie das Bellen einstellten und sich wenig schlau beschauten. Dann fanden sie eine Lösung für das dumme Problem. Sie trabten ein paar Schritte zurück, dort trennte sie wieder der Zaun, und die beiden konnten entspannt fortfahren, sich wütend und leidenschaftlich anzubellen …

 

Die erste Verszeile finde ich suboptimal. Passender wäre m.E.

Hunden wird es nachgesagt …

Du könntest ausweichen auf:

Dem Hunde wird es nachgesagt,

dass er gerne Katzen jagt … oder so ähnlich.

 

Meine Lieblingsverse:

was noch zart und sanft zuvor

wuchs zum Ungetier empor,

… tolles Bild!

 

Wilde Rose, dein Gedicht von der mutigen Katze gefällt mir.

Ich habe es sehr gern gelesen.

LG

Berthold

Geschrieben
Die Geschichte erinnert mich an zwei Hunde, die sich von einem Zaun getrennt mit leidenschaftlicher Wut anbellten, dabei den Zaun entlang liefen und plötzlich verdutzt feststellen mussten – hier fehlt ein großes Stück Zaun. Die beiden waren von der neuen Situation dermaßen überrascht, dass sie das Bellen einstellten und sich wenig schlau beschauten. Dann fanden sie eine Lösung für das dumme Problem. Sie trabten ein paar Schritte zurück, dort trennte sie wieder der Zaun, und die beiden konnten entspannt fortfahren, sich wütend und leidenschaftlich anzubellen …

Ja so sind sie unsere vierbeinigen Freunde

Habe mal von einem Bernhardiner gehört der auf einem Bauernhof an der Kette gelegen hat. Auf den Hof kamen immer viele Menschen um Eier und Milch zu kaufen. Jedesmal ist der Hund wütend nach vorne gestürmt bis das die Kette ihn bremste und hat geknurrt und gebellt. Eines Tages war die Kette gerissen und der Hund hätte nun die Möglichkeit gehabt endlich über die ungeliebten Fremdlinge herzufallen. Machte er aber nicht

Er blieb bei seinem alten Verhalten und stürmte immer nur so weit nach vorne wie es ihm vorher die Kette gestattet hatte um weiter zu bellen und zu knurren, niemals ist er über diese Grenze hinaus gegangen

Daran fühlte ich mich durch dein oben zitiertes Beispiel erinnert

Geschrieben

Hallo Berthold und Uloisius,

welch amüsante Hundegeschichten. Ich musste laut vor mich hin lachen. Das zeigt uns doch wie dumm Hunde manchmal sind. Mein Benny, um den's in der Geschichte geht, war in dieser Hinsicht auch speziell. Er kannte genau das Autogeräusch, wenn ich nach Hause kam. Einmal ist meine Schwester mit dem Auto gefahren und kam nach Hause. Ich stand dabei sichtbar neben dem Hund. Auf einmal fängt er an sich wie wild zu freuen...... Frauchen kommt nach Hause, ja, ja, ja. Da hab ich das erste Mal so richtig an dem Verstand des Hundes gezweifelt. Er hat uns noch mehrere herrliche Storys geliefert. Er ist 15 Jahre alt geworden und schon über zehn Jahre tot. Aber die Erinnerung bleibt. Nun lebt seit zehn Jahren Milka bei uns. Eine bulgarische Straßenhündin. Die ist sehr schlau und hat uns schon mehrere Male ausgetrickst.

Und Berthold...... warum bin ich nicht selbst drauf gekommen. Ein fantastischer Verbesserungsvorschlag. Füge ich sofort ein.

Vielen Dank euch beiden für eure erfrischenden Beiträge.

 

Liebe Wochenanfangsgrüße

Wilde Rose

Geschrieben

Liebe Luise Maus,

wie schön, dass dir dass Gedicht gefällt.

Ich erlebe seit Jahren noch eine andere Variante. Hund und Katze schlafen friedlich gemeinsam auf der Hundematte, ab und zu. Meine Hündin beschützt “ihre” Katze, wenn sie meint Gefahr drohe. Sie hat sie schon bellend ins Haus getrieben, damit sie in Sicherheit ist. Manchmal begrüßen sie sich mit der Nase, wenn sie sich treffen. Die Katze frisst lieber das Hundefutter und der Hund bevorzugt das Katzenfutter. So kann's auch gehen.

 

Liebe Abendgrüße

Wilde Rose

Geschrieben

Letztens hat unsere Hofkatze, ich weiß jetzt nicht genau zu wem sie gehört, einem großen Hund ganz lieb Frieden angeboten. Und der hat sie dann doch auf den Baum gejagt. Fand ich voll mies von dem Koeter. Ansonsten finde ich das Gedicht sehr lustig und versiert gereimt. Katzen sind sowieso die lustigsten Tiere der Welt. Gruß Isabelle.

Geschrieben

Alles für die Katz` !

Mein Beagle " Nanshe " mochte Katzen und hat

sie mit erhobener Nase ignoriert. Es gibt ja einen

amerikanischen Kinderfilm "Cats and dogs" mit einem

jungen Beagle in der Hauptrolle, der Katzen und Hunde

ein wenig in Zwietracht brachte. Nun ja, eben ein Film mit

nicht ganz wahren Wahrheiten !!!

Ich persönlich mag Katzen und Hunde und Dein

Vers passt sich meiner Meinung an. Nähe und Distanz

sind auch bei Menschen ein Problem oder eben nicht !!!

LG Volker

 

344249

© VH -Beagle Nanshe von den Ederauen-

Geschrieben

Danke, lieber Volker, für deinen netten Beitrag. Fast hätte ich auch mal einen Beagle gehabt. Dann ist es aber ein Dokö aus dem Tierheim geworden, der fast 15 Jahre mit uns zusammen verbracht hat. Wir haben lustige Erinnerungen an ihn.

Ja, manchmal machen uns die Tiere vor, dass man auch Gegensätze "freundschaftlich" überwinden kann.

 

Liebe Grüße

Wilde Rose

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