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Geschrieben am

Ring, du von Golde erfreue mein Auge mit Glanz und mit Strahlen,

Wie nur die Sonne es kann. Herrin der Schönheit erlisch'

Bei diesem Anblick des ewigen Runds – aus den Tränen der Götter

Einstmals gefertigt – und schau: Blicke, die meinen verzehr'n.

Einzig nur sich nach dem Handschmuck, zierend die lieblichsten Wesen –

Ob nun die Göttin der Minn' oder die Musen der Kunst.

  • Gefällt mir 4
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Cheti,

ein Epilog (Nachwort) Teil 1 lässt auf weiteres schließen.

Ringen sagt man ja manche Kräfte zu, aber auch sie können die Sonne wohl kaum verstummen(?) lassen.

Was das Schlussbild anbelangt, wären mir für die "Minn'" die Musen näher, denn eine Göttin haben sie wohl eher weniger besungen, die passt mehr zur Kunst im Allgemeinen.

Ich hoffe, Du nimmst mir die kleinen Mäkeleien nicht übel, aber gerade "große" Bilder sollten auch real nachvollziebar sein.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Carlos,

 

ein Verb hat nicht gefehlt, aber der Satzbau war mitunter etwas verwirrend. Ich habe deinen Kommentar zum Anlass genommen, das Epigramm (und v.a. die beiden Schlussverse) noch ein wenig umzuformulieren. Danke auf jeden Fall für das Interesse an diesem zeitlich doch etwas weiter zurückliegendem Gedicht.

 

 

Hallo Perry,

 

ich bin immer offen für Anmerkungen und Kritik, daher dafür schon einmal vielen Dank

Nein, die Sonne ließe kein Ring verstummen oder verblassen, aber das ist ja letztlich auch nur eine leere Aufforderung des LI. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, muss ich zugeben, ob mit der "Herrin der Schönheit" tatsächlich die Sonne gemeint war. Nichtsdestotrotz habe ich das Epigramm in der Hinsicht etwas angepasst. Was die "Göttin der Minn'" anbelangt, kann ich aber noch erklären, dass die "Minne" hier als Synonym zur Liebe dienen soll. Es ist also die Liebesgöttin gemeint.

 

 

Hallo Böhmc,

 

manchmal kann auch das Exorbitante mit der Realität übereinstimmen; aber in jedem Fall hat beides seinen Reiz.

 

 

LG Cheti

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Hallo Fietje,

 

dieses Epigramm war einer meiner ersten Versuche, mich den antiken Versmaßen zu widmen. Umso schöner, dass du dir die Mühe gemacht hast, es noch einmal zu analysieren.

 

vor 8 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Bei diesem Anblick des ewigen Runds – aus den Tränen der Götter (~)

(xXxXxxXxxX-xxXxxXx (unbetonter Verseinstieg, alternativ vlt "bei" weglassen? Deinen Anblick des..)

Hier gebe ich dir recht, dass die meisten wohl die erste Silbe des Wortes "diesem" betonen würden. Es wäre aber dennoch möglich, den Akzent auf das "Bei" zu setzen. Vielleicht finde ich aber auch noch eine schöne Alternative.

 

vor 8 Stunden schrieb Fietje Butenlänner:

Einzig nur sich nach dem Handschmuck, zierend die lieblichsten Wesen – (~)

Xxx(XxxXx-XxxXxxXx (viele Einsilber, Zäsur am Versfuß statt im)

In diesem Fall habe ich versucht, mit dem Wort "Handschmuck" einen Spondeus zu bilden, was im Deutschen nicht ganz einfach und adäquat zum Griechischen oder Lateinischen möglich ist, aber hier meinem Sprachempfinden nach gut funktioniert. So würde der Vers auch den Regeln eines Hexameters entsprechen.

 

Auf jeden Fall vielen Dank fürs Wiederentdecken und Kommentieren

 

LG Cheti

  • Gefällt mir 1

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