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durch wild wehende nebelfetzen

schleicht eine dunkle gestalt

patrouilliert ein bobby mit hund

 

und der beißer der hat zähne

und die trägt er hinterm korb

er wittert eine spur schlägt an

 

der fahnder von scotland yard tritt

schritt für schritt ins niemandsland

ermitelt gegen unbekannt

 

 

 

(Kleine Hommage an Bertold Brechts Mackie Messer)

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Geschrieben

Hallo Jack,

keine Sorge, ich kann deine Sichtweise gut verstehen.

Meine Intention war auch nicht einen Text im Geiste von Brecht zu schreiben, sondern insgesamt die "London-Nebel-Krimi-Stimmung" von Edagar Wallace, über Meckie Messer bis zu Sherlock Holmes (im weitesten Sinn) einzufangen.

In den Einzelbildern schlummern auch noch Anspielungen wie "Angst vor dunklen Gestalten, Hunden(Wölfen) und dem Unbekannten (Niemandsland). Aber das sind nur meine unterschwelligen Gedanken beim Schreiben gewesen.

Das Ganze dann serviert als Terzett mit lyrischer Garnierung.

Danke fürs Interesse und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

obwohl mich die schöne Alliteration überzeugt, wirkt die erste Strophe insgesamt sachlich auf mich.

Das Anstimmen der Moritat von Mackie Messer in der zweiten Strophe gefällt mir; da habe ich gleich die Melodie im Kopf. Im dritten Vers dieser Strophe änderst du die 'Melodie' und ich purzele aus dem Lied heraus.

Die Reime in der dritten Strophe finde ich gut, sie gefallen mir.

Mir scheint, zwischen den Strophen variiert der Rhythmus. Vielleicht war dir das auch nicht so wichtig und du hast kein Augenmerk darauf gelegt.

(All das ist lediglich mein Leseeindruck.)

 

Der Kontext in den du deine Hommage gestellt hast, ein nebelig-britisches(?) Düsterpanoptikum (Beißer, Bobby, Scotland Yard), gefällt mir.

Die Idee für dein Werk finde ich spannend. Ich habe sie mir ausgeliehen …

 

Gern gelesen

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

ja der wechselnde Rhythmus macht das Lesen nicht leicht.

Ich werde in einem ersten Schritt mal die mittlere Strophe durchgängig im Liedrhythmus gestalten.

Danke für dein Interesse und viel Glück bei einer eigenen Bearbeitung des Themas.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Berthold,

 

hier ein Überarbeitungsentwurf. Ob ich den in ein Terzett packen kann, weiß ich noch nicht.

 

 

durch wehende nebelfetzen

schleicht nachts eine dunkle gestalt

patrouilliert ein bobby mit hund

als abschreckung gegen gewalt

 

und der beißer der hat zähne

und die trägt er in seinem maul

und der führer der heißt mackie

der saß früher auf einem gaul

 

der fahnder von scotland yard tritt

schritt für schritt ins niemandsland

vom täter fehlt jede spur er

ermittelt gegen unbekannt

 

Erster Terzettversuch:

 

durch wehende nebelfetzen schleicht nachts

eine dunkle gestalt patrouilliert ein bobby

mit hund als abschreckung gegen gewalt

 

und der beißer der hat zähne und die trägt

er in seinem maul und der führer der

heißt mackie saß früher auf einem gaul

 

der fahnder von scotland yard tritt schritt

für schritt ins niemandsland vom täter fehlt

jede spur er ermittelt gegen unbekannt

 

 

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

ich habe gerade mein Gedicht (zu deiner Idee) unwiederbringlich im 'Papierkorb' versenkt, versehentlich, kann mich also wieder dem Original widmen.

 

In der ersten Strophe könntest du m.E. 'dunkle' austauschen. 'Nacht', 'Nebel' und 'Gestalt' hielte ich für ausreichend.

Was die zweite Strophe betrifft, habe ich das 'Problem', ich bekomme die Melodie nicht mehr aus dem Kopf. Insofern wäre es für mich leichter, „der beißer hat blitzende zähne“ o.ä. zu lesen; dann wäre die Melodie komplett weg und der Rhythmus ähnlich der ersten Strophe.

(Bei meinem Gedicht habe – richtiger hatte - ich versucht, in drei Strophen zu vier Versen die Melodie komplett durchzuhalten; du gehst hier den anderen Weg.)

In der dritten Strophe beziehe ich 'er' eher auf den 'Täter'? Da könntest du ja auf eine Passivkonstruktion ausweichen? - Ermittelt wird gegen Unbekannt o.ä.

Ich persönlich würde deiner dritten Strophe gern einen ähnlichen Rhythmus wie den ersten beiden geben, möchte dir aber nicht allzu sehr in dein Gedicht hineinreden.

Das 'Niemandsland' und der 'Gaul' kämen, wärs mein Gedicht, nochmal auf den Prüfstand?

Genug gerupft. - Viel Erfolg bei der Feinjustierung.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Jack,

wenn ich an einem Text arbeite - was ich i.d.R nicht Online mache-, dann fliegen schon mal die Wortspäne.

Letztlich hat sich aber der Staub noch immer gelegt.

Danke für dein kritisches Begleiten und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Berthold,

wenn man etwas zu sehr will, wird's selten gut.

Ich leg mir deine durchaus hilfreichen Hinweise mal unters symbolische Kopfkissen.

Danke fürs Mitarbeiten und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Jack,

 

ich sehe es ähnlich wie Du und verwende einen kleingedruckten Hinweis über dem Text, indem auf die verwendete Textzeile etc. und deren Verfasser hingewiesen wird.

 

Mittlerweile habe ich mich zu einer Endfassung durchgerungen und lasse diese mal eine Zeitlang ruhen:

 

Die 2. Strophe ist an "Die Moritat von Mackie Messer" von Berthold Brecht angelehnt.

 

mord an der themse

 

und durch wehende nebelfetzen

schleicht eine gestalt patrouilliert

ein bobby und ruft befehlend halt

 

und der haifisch der hat zähne

und die trägt er im gesicht doch das

messer unterm mantel sieht man nicht

 

und der fahnder von scotland yard

sucht weiter nach spuren im niemands

land ermittelt gegen unbekannt

 

Danke fürs nochmalige Reinschauen und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Uloisius,

ja den Hund hatte ich als Haifisch-Double gedacht, aber das hat irgendwie nicht so gut geklappt.

Nun ist er jedenfalls wieder in seiner Hütte und träumt von einem Saurierknochen.

Danke für deine Einschätzung und LG

Perry

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