Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

  • Antworten 10
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Frank,

 

die Ostseeinsel Hiddensee als Gedichtbühne gefällt mir als Meeresfreund natürlich sofort gut.

Die auftretenden Protagonisten sind deinem Stil entsprechend breitgestreut von extrovertiert (Scaramouche) bis

bodenständig (Wurml).

Meine inhaltliche Deutung wäre ein Tölpel, der sich als Reiher aufgeplustert fröhlich auf die Futtersuche macht.

Diese Szenerie bietet mit den Verweisen auf „Chauncey Gardiner (Mr. Chance)“ etc. einige Vergleiche im Sinne von mehr Schein als Sein.

Konstruktiv ist mir das „Namehoping“ aber etwas zu viel, denn wenn ich bei einem Text gleich mehrere Begriffe googeln muss, um ihn ausführlich interpretieren zu können, dann ist das nicht allzu lesefreundlich (muss bei Lyrik als Kunstform natürlich auch nicht immer sein).

 

Hier ein Versionsversuch von mir

 

tap, tanga smile

 

fröhpfeift flog tölpli über

hiddensee sann seine

ausbeute zu verbessern

 

als graureiher nippte er

am wasserspiegel plusterte

sich auf einem bein

 

mimte eine melusine und

pickte nach einem zufällig

vorbeikommenden wurm

 

Wie immer mit Spaß erstellt und völlig unverbindlich. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.

LG

Perry

Geschrieben

-

 

 

tap tap, tanga smile, ein Scaramouche

 

 

fröhpfeift Bogi, tölpelt über den Hiddensee

sinnt über Chauncey Gardiner flog drüber

 

nippt am Wasser. Spiegel. Rosémelusinen

 

weilt Delphiné an Don's Drachen, verweht

Zeit ./ plustert sich

auf einem Bein

 

kriecht ein Wurml ... zufällig vorbei ./ pickt

 

 

------------------------------------------------------------------------

 

Hallo Jackpot,

hallo Perry,

 

sage ich erst einmal Hach , , aber wirklich, gefallen mir nicht nur eure ganz eigenen Deutungslinien, auch spüre ich eure Lust dieses pick-pick Spiel von Tölpel wer sich dahinter auch immer verbergen mag mitzuspielen. Für mich sehr interessant eure beider ganz verschiedenen wie auch gleichen Intonierungen zu einzelnen Bildtönen.

 

Und sag's vorab: werden das mindestens zwei, oder drei ... Antwortteile; möchte eure Nuancen gerne ziseliert aufgreifen es lohnt sich echt , zumal, sind wir nicht nur insbesondere in der Lyrik, dürfen wir vor allem hier auch lyrisch spielen als wär's Lyrik , .

 

zu fröhpfeift :

empfindest du Jackpot einen "frühpfeifenden" Wurmfänger .// und du Perry einen "fröhlichen" ...

 

zum Wurmfänger selbst :

ist es bei dir Jackpot einmal der Chauncey Gardiner, der hier quasi sozio_egoman gegen ... pickt ./ andererseits ein vogelnder Wurmfänger, der sich seines Layoutspiels nach außen bewusst ist, für sein Beuteziel einzusetzen weiß, ne Art inszenierte Scaramouche'eske ... .// siehst du Perry direkt den Tölpel der Vogel , der sich hier als Reiher aufplustert ... Schein spielt die Welt quasi Mr. Chance'eske begaukelt und verklärt, als wär alles ganz anders, brauchte man nur die richtige Brille für ... hi hi ...

 

zur Absicht des Wurmfängers :

habt ihr beide die gleiche plot_Intention vor Augen; LI ist sich des Plusterspiels draußen bewusst ob nun direkt auf Futtersuche oder gesellschaftlich einen schein_Status zu inszenieren , kennt das melusine Spiel der Täuschung für ... "mimt eine melusine"

 

zur plot_Konklusio :

priorisierst du Jackpot quasi LI's Attitdüde, sich für ein Ziel zielführend zu inszenieren und zu verstellen auf Beutesuche oder Status'esk .// ist es für dich Perry quasi die Gaukelblase, die kläglich zerplatzt und LI trotz allem Scheinsgespiele einzig einen zufällig vorbeikriechenden Wurm als Beute fängt.

 

meine bis dato text-Erkenntnis :

hat für euch beide das Don Quichote Bild der Zeile: weilt Delphiné an Don's Drachen, verweht Zeit ...scheinbar keine texttragende Wirkung/Bedeutung; heißt für mich, werde hier eine Änderung vornehmen bin mir des neuen Wirkbildes noch nicht im Klaren, kommt dann noch ...

 

 

... so für jetzt mal bis hierhin, geht dann bald weiter ./ und nochmal,

ein sehr Danke für eure lyrische Wegung,

gehe ich assoziativ mit euren Gedanken gut mit, ...

 

ein Tschüss dir Jackpot und dir Perry, Frank ...

 

 

-

Geschrieben

-

 

 

tap tap, tanga smile, ein Scaramouche

 

Nun etwas zum 'Scaramouche' Bild so, wie ich diese literarische Figur interpretiere, klar ... ja, so eindeutig ist sie dann doch nicht und gewiss nicht linear.

 

Ist er, S, mMn einerseits der zielorienterte, fit_quirle und tenk_frische schöne Marquise, der weiß, was er will, andererseits überrollen ihn teilweise unbewusst, ab und zu zu gischtig, seine schalkenden, ironischen Adern, setzt er seine krummnasen_Maske auf verkleidet sich zu gern , wird dann übermütig sich selbst gegenüber, den anderen gegenüber ; kann es dann blind_tölpelnd passieren:

 

wird ihm seine eigene trug_Kleidung zur herausstreckenden Zunge, bemerkt seinen Selbstbetrug möglicherweise nicht, bleibt ihm zum Schluss nur ein zufällig vorbei_kriechender Wurm; obwohl der fette Gänsebraten anvisiert war ,

 

 

... für jetzt soviel ./ wieder ein Tschüss, Frank ...

 

 

-

Geschrieben
wird ihm seine eigene trug_Kleidung zur herausstreckenden Zunge, bemerkt seinen Selbstbetrug möglicherweise nicht, bleibt ihm zum Schluss nur ein zufällig vorbei_kriechender Wurm; obwohl der fette Gänsebraten anvisiert war ,

... ging es hier um das Scaramouche'eske schalk_Spiel, das möglicherweise auf Scaramouche selbst wieder zurückfällt,

 

... möchte ich nun im Folgenden das melusine Spiel auf den Protagonisten "Tölpel" bedeuten.

 

... ein mMn irres Spiel, umso mehr in seinerselbst sehr tückisch.

 

Erzählt die Mythologie, die Sagenwelt von jenem Ereignis: will eine Frau die Melusine

ein Geheimnis, ein Merkmal ihrerselbst vor ihrem Geliebten bewahren, u.z. auf der Basis

eines Vertrages: darf jener Geliebte eine bestimmmte Eigenheit dieser Frau nie erfahren.

 

Du darfst mich zuweil nicht anschauen, nicht ergründen wollen ...

 

brichst du Geliebter dieses Geheimnis, ver_

schwindet unsere Liebe, ver_

schwindet unser Glück,

dein Reichtum, den ich dir gab.

 

... Nun gut. Oberflächlich betrachtet hat jeder Mensch ICH-spuren, die beim ICH bleiben,

... wem auch immer gegenüber, selbst dem/der Geliebten gegenüber wohl auf den

... Beinen eines psychologischen Sinns . Geht das melusine Versteckspiel viel weiter.

 

... Will sich ein Schein, vertraglich abgesichert über das tatsächliche Sein drübergaukeln.

... Bezeichnet dieser Vertrag jene .melusine Liebe ., natürlich eine mythologische Liebe.

 

Im Übertrag auf den Scaramouche-Text bezogen ./ geht es nun um eine tölpelnde Illusion.

Will der Protagonist Tölp einerseits der Seevogel, andererseits im Bild eines tölpelnden

Dummlings seine äußere Erscheinung aufwerten, will er damit eine fettere Beute fangen;

 

plustert er sich auf. Verkleidet sich hinter der Maske eines anderen wie es Perry sagte,

vielleicht als Greifvogel, als ein Reiher ... geht Prot dieses Layout Trugspiel ein.

 

Kann diese Maskerade, dieses melusine Inszenierung natürlich schnell auf den Spieler selbst wieder zurückfallen,

wird dann der Betrüger selbst zum Betrogenen seines eigenen Trugs ./ gleichwie im Text; bleibt Tölp nicht nur eine

fette Beute verweigert, muss er sich mit einem zufällig vorbei kriechenden Wurm begnügen. Spielt Tölp letztlich den

 

Don Quichote’, der einzig gegen Windmühlen kämpft klar, nur ein Bein des gesamten Don Quichote Wertes ,

 

davon träumt, seien es böse Drachen, die er bezwingen muss ... ist es nur Wind ./ selbst der ist mächtiger als Don Q.

 

 

-

Geschrieben

-

 

tap tap, tanga smile, ein Scaramouche

 

 

fröhpfeift Bogi, tölpelt über den Hiddensee

sinnt über Chauncey Gardiner flog drüber

 

nippt am Wasser. Spiegel. Rosémelusinen

 

weilt Delphiné an Don's Drachen, verweht

Zeit ./ plustert sich

auf einem Bein

 

kriecht ein Wurml ... zufällig vorbei ./ pickt

 

--------------------------------------

 

 

Hallo Frank,

 

die auftretenden Protagonisten sind deinem Stil entsprechend breitgestreut von extrovertiert (Scaramouche) bis bodenständig (Wurml).

Meine inhaltliche Deutung wäre ein Tölpel, der sich als Reiher aufgeplustert fröhlich auf die Futtersuche macht. Diese Szenerie bietet mit den Verweisen auf „Chauncey Gardiner (Mr. Chance)“ etc. einige Vergleiche im Sinne von mehr Schein als Sein.

 

Hallo Perry,

 

hi hi, genau so angedacht; agiert hier der Tölpel auf seine tölpelnde Weise, schlüpft in seiner surrealen Realität in verschiedene Figuren ./ versucht sie zu immitieren und scheitert letztlich natürlich.

 

 

Konstruktiv ist mir das „Namehoping“ aber etwas zu viel ...

 

Ja, ist mir dann sehr schnell auch klar geworden ./ wie ich es schon ankündigte, ändere ich die Zeile:

 

.................... weilt Delphiné an Don's Drachen, verweht

kommt dann noch als neue Version

 

 

-

 

Hier ein Versionsversuch von mir_______________

 

tap, tanga smile

 

fröhpfeift flog tölpli über

hiddensee sann seine

ausbeute zu verbessern

 

als graureiher nippte er

am wasserspiegel plusterte

sich auf einem bein

 

mimte eine melusine und

pickte nach einem zufällig

vorbeikommenden wurm

 

---------------------------------------------

 

Wie immer mit Spaß erstellt und völlig unverbindlich. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei.

 

Perry, sehe ich nun zum ersten Mal einen Text von mir in deiner Terzett’esken Form , :-)

 

......... inhaltlich gut auf den Punkt gebracht ... geht tatsächlich stilisch auch so.

......... Oh ja, hat mich inspiriert, in deine Vorlage paar Frank-Töne hineinzumischen

 

 

mal so , ;-) :

 

tap tap, tanga smile

 

fröh .pfeift tölpan bogi über

hiddensee sann über seine

arge ausbeute nach: werde

 

graureiher. nippte am watt

im spiegel plusterte er sich

auf einem bein . hey hey

 

bin die tückische melusine

 

heureka .ein wurm zufällig

des wegs vorbei .pick pick

 

 

------------------------------------- hat mir echt Spaß gemacht, mal auf diese Weise ,

 

 

Perry, ein vielen Dank für deinen interagierenden Besuch in meiner Tölpelei ... sage dir wieder ein Tschüss,

Frank, bis dann wieder ...

 

-

Geschrieben
Hallo Frank,

es ist immer wieder ein Genuss deine locker tänzelnde "Handschrift" zu lesen und sich mit Dir über lyrische Variationen auszutauschen.

LG

Perry

Hallo Perry,

 

hast du mir deinen Töipli geschenkt ... lief mitten ins Scaramouche Haus: Hey, hast du Lust

 

 

 

wieder ein Tschüss, Frank ...

Geschrieben

-

 

Hallo Perry, hallo Jackpot,

 

möchte nun im Folgenden meine . Neue Version . mal zeigen ./ in Anlehnung an eure Gedanken zum Text.

 

... hat für euch beide das Don Quichote Bild der Zeile: weilt Delphiné an Don's Drachen' date=' verweht Zeit/color', scheinbar keine texttragende Wirkung / Bedeutung ...

Konstruktiv ist mir das „Namehoping“ aber etwas zu viel, denn wenn ich bei einem Text gleich mehrere Begriffe googeln muss, um ihn ausführlich interpretieren zu können, dann ist das nicht allzu lesefreundlich ...

Habe die Zeile: weilt Delphiné an Don's Drachen, verweht ... entschlackt, gebe mMn nun dem melusinen Bild der “Rosémelusinen“ auch einen greifbareren Bodengrund. Ist dann in der Neuen Version farblich unterlegt.

 

also, mal so ____________________________ :

 

 

tap tap, tanga smile, ein Scaramouche

 

fröhpfeift Bogi, tölpelt über den Hiddensee

sinnt über Chauncey Gardiner flog drüber

 

nippt am Wasser. Spiegel. Rosémelusinen

 

sind Drachen ./ hungrig weht

 

Zeit ./ plustert sich

auf einem Bein

 

kriecht ein Wurml ... zufällig vorbei ./ pickt

 

-------------------------------------------------------------

 

Was meint ihr?

 

... freue mich auf eure Gedanken hierzu , :-) ... , wieder ein Tschüss an euch beide, Frank ...

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

 

gefällt mir natürlich, weil es auf eine Zusatzebene weniger setzt.

Konstruktiv würde ich die "Rosémelusinen" noch etwas mehr ins Geschehen einbinden.

 

Vorschlag: nippt am Wasser, spiegelt Rosémelusinen

 

Mir ist aber auch klar, dass die vorgerschlagene Verschleifung dem Text etwas von seiner Schlagkraft nimmt.

 

In diesem Sinn weiter frohes Schaffen.

 

LG

Perry

Geschrieben
Hallo Frank,

 

gefällt mir natürlich, weil es auf eine Zusatzebene weniger setzt. ... <- zum Glück kam euer Einwand :-)

Konstruktiv würde ich die "Rosémelusinen" noch etwas mehr ins Geschehen einbinden.

 

Vorschlag: nippt am Wasser, spiegelt Rosémelusinen

 

Mir ist aber auch klar, dass die vorgerschlagene Verschleifung dem Text etwas von seiner Schlagkraft nimmt.

 

In diesem Sinn weiter frohes Schaffen.

 

LG

Perry

Perry,

 

ich bin ganz auf deiner inhaltlichen und lyrischen Seite ...

 

inhaltlich bedeutet klar : . spiegelt Rosémelusinen ... und dann der Zerbruch: ..Spiegel. ... komplett umpunktet und abgetrennt vom denk_Fluss

 

... und zuweil funktionieren solche Zerbrüche , ;-) ..... ob hier, klar, muss der Leser entscheiden;

 

... hat mir echt Freude bereitet, deine lyr-theoretischen Gedanken hierzu

 

 

wieder ein Tschüss, Frank ...

 

 

-

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.