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Geschrieben am

hier ist jeder stein am rechten platz

das moos gibt ihm ein bett und

die schleimspur der schnecke glanz

 

unachtsam knickt ein fuß das mäde

süß verweht ihr zarter mandelhauch

von fern beklagen glocken ihr ende

 

rufen die trauernden zum gedenken

an die opfer einer gerölllawine aus

gelöst von einem unbedachten tritt

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Geschrieben
gedanken los

 

hier ist jeder stein am rechten platz

das moos gibt ihm ein bett und

die schleimspur der schnecke glanz

 

unachtsam knickt ein fuß das mäde

süß verweht ihr zarter mandelhauch

von fern beklagen glocken ihr ende

 

rufen die trauernden zum gedenken

an die opfer einer gerölllawine aus

gelöst von einem unbedachten tritt

.

Hallo Perry,

 

thematisiert hier: die Natur in ihrer inneren Ordnung zugleich sinnigen Freiheit versus der unachtsame Mensch, der blindig und teils egoman über jede Natur oder Menschbindungen hinwegtapst, hinweg-agiert, teils ohne Rücksicht auf Verluste oder Zerstörung ... zieht es immer Konsequenzen nach sich.

 

Das Mädesüß gibt nach dem Abknick insbesonder nach dem Absensen der Wiese nochmal einen intensiven Honig, Mandelduft ab, der ja sowieso fein-nasig immer zu spüren ist, auf solchen bewachsenen Wiesen. Der Stein findet seinen Platz im Moos; darüber eine schleimspurende Schnecke ... ist eine berührende Eintracht verschiedenster Objekte und Lebewesen zueinander.

 

Und der nachhaltig gefährliche Fehltritt, wird damit eine Lawine ausgelöst ... bleibt den Glocken einzig ihr Geleit für ein irreversibles Ereignis ... passiert es tagein, tagaus; sei es menck-normal.

 

Eine Zeile behagt mir in deinem Stück nicht so, wirkt sie mir irgendwie haltlos dastehend und auch in der genetiven Konstruktion für mich unnötig seltsam, ist es diese:

 

.............................................. und

die schleimspur der schnecke glanz

 

Mal einen Vorschlag dazu :-) , vielleicht kannst du ja damit was anfangen? :

 

 

gedanken los

 

hier ist jeder stein am rechten platz

das moos schenkt ihm ein bett da

rüber ne schnecke die schleimspur

 

unachtsam knickt ein fuß das mäde

süß verweht ihr zarter mandelhauch

von fern beklagen glocken ihr ende

 

rufen die trauernden zum gedenken

an die opfer einer gerölllawine aus

gelöst von einem unbedachten tritt

 

--------------------------------------------------------

 

... ein lesenswerter Text, erzählt er ohne Mahnefinger jene Diskrepanz zwischen Achtsamkeit und Unbedachtheiten, die zusammenprallen ... Konsequenzen nach sich ziehen, als wär's kollateral normal , ;-)

 

wieder ein Tschüss Perry, ... Dichtel ...

 

-.

Geschrieben

Hallo Frank,

 

danke fürs feinsinnige Nachspüren und den konstruktiven Vorschlag.

Ob Schicksal oder Gedankenlosigkeit, das Leben (Pflanze, Tier oder Mensch) ist einer fortwährenden Gefahr ausgesetzt.

Der Mensch hätte die Möglichkeit der Gedankenlosigkeit Aufmerksamkeit entgegenzustellen, leider scheint unsere Gesellschaft dafür immer weniger aufgeschlossen zu sein, aber das ist nur meine gedankliche Fortführung des Textes.

LG

Perry

 

Alternative zur 1. Strophe:

 

hier ist jeder stein am rechten platz

die schleimspur der schnecke

gibt ihm glanz das moos ein bett

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