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Geschrieben am

Über mein Leben hat sich eine Schicht aus Dreck und Müll gelegt. Ich würde sie zu gern abschütteln, einfach alles säubern, doch mir fehlt die Kraft und der Sinn darin. Jedes mal wenn ich etwas sauber kriege, liegt an einer anderen Stelle schon wieder neuer Schmutz. Ich möchte, dass es aufhört, möchte nur rein sein. Doch immer kommt irgendwann die Erkenntnis, dass es sich nicht für mich lohnt. Zum einen, weil das Säubern ein ewiger Kreislauf aus Mühen ist, zum anderen weil es eh keiner sieht, keinen interessiert, ob ich schmutzig bin oder nicht. Es gibt nur mich, und ich tauge nicht zum putzen, habe es nie gelernt, nie gelernt wofür. Bin nur Experte im rausputzen, den Schein wahren, eine Maske der Schönheit tragen, das kann ich sehr gut. Dabei will ich meinen Dreck nicht länger verstecken, will meine Makel offen zeigen und sehen wie ihr darauf reagiert und dass ihr es akzeptiert. Doch ich trau mich nicht, steh mir nur im weg, stell mich vor die Skulptur und hoffe, sie verdecken zu können, das Kunstwerk meines Lebens. Es ist mein Abbild aus Müll. Kritikern will ich es nicht zeigen, habe Angst an den scharfen Worten zu zerbrechen.

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Geschrieben

Hallo Christine,

herzlich :welcome_yellow: , ich habe deinen Text gerne gelesen auch wenn er sehr dunkel geschrieben ist. Das Leben ist Grundätzlich kein Dreck, Schmutz oder ähnliches, sondern mit das Größte was es überhaupt gibt. Wichtig ist es m.M. nach das man sich es selber recht macht und nicht anderen Menschen. Fast jeder Mensch trägt ab und an zum Schutz eine Maske, nur darf man nie vergessen wer unter der Maske steckt.

 

Ich wünsche dir eine schöne Zeit in unserer Gemeinschaft.

Geschrieben

Vielen Dank, Nils!

 

Dieser Text ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Er soll genau dieses Gefühl der Scham und des Versteckens wiederspiegeln. In keiner Weise soll hier eine komplette Lebenseinstellung beschrieben werden.

 

An dieser Stelle würde ich gerne einmal sagen, dass meine Texte eher Ansätze für Songtexte sind. Daher verwende ich sehr selten typischen Gedichtcharakter.

 

Freue mich jederzeit über Zuspruch und konstruktive Kritik!

Geschrieben

Hallo Christine,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

Ich lese in deinem Text Ansätze eines Messie-Syndroms, was aber auch eine allgemeine Lebensüberforderung sein könnte.

Da Du in der Ich-Form schreibst, könnte leicht der Eindruck entstehen Autor und Lyrisches Ich seien identisch. Wenn Du das vermeiden möchtest, böten sich auch andere Erzählformen an.

Was die Forenauswahl anbelangt, würde ich den Text inhaltlich eher im Bereich "Schattenwelt" oder gleich im Bereich "Geschichten und Texte (da gibt es sogar eine Untergruppe Songtexte)" ansiedeln.

Schau dich einfach ein wenig im Forum um, dann findest Du dich sicher bald zurecht.

Ich wünsche Dir weiter viel Spaß beim Schreiben und schicke Dir LG

 

Perry

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