Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Die Regenbogenhalme

 

 

 

In einem Land vor unserer Zeit und auch nach unserer Zeit, wo die Wolken sich zufrieden zur Sonne gesellten und der Nebel sich am Morgen über die Felder schlafen legte, tropfte der Tau von den Halmen, ins Gesicht des kleinen Koboldes.

 

An diesem Tage jedoch, war er noch sehr müde.

Zwischen den Hahnenfußgewächsen und den Goldknöpfchen, wo inmitten von Halmen, ein Geflecht von diesen, eine Hängematte, sein Ruheort war, öffnete der kleine Unhold seine Augen.

Der Tau tropfte ihm in die Augen.

Verschlafen, kletterte er aus seiner Matte.

Wie üblich, machte er sich auf den Weg zum Honigfeld.

Mit seinem großen Kelch unter dem Arm trottete er los.

 

Auf seinem Weg wurde er langsam aber sicher munter und freute sich auf sein zu schaffendes Tageswerk.

Im Lager des Blütenfeldes, stapelten sich die Waben mit Honig.

Es war noch viel zutun.

Die Wolkentransporte, waren noch leer.

Um sich zu stärken, nahm der kleine Troll wie jeden Tag seine Portion Honig zu sich.

Frohen Mutes, machte er sich an die Arbeit. Der Kelch, schwappte bereits über, als er diesen gefüllt ins Lager brachte.

 

Die Wolken blinzelten voller Erwartung.

Eifrig trug er die Waben in die Wolkenhänger.

 

Erstrahlt vom Sonnenschein, fanden sie den Weg zur Erde, angetrieben von der Erdrotation, verschwanden sie im Drehmoment.

Nun war der Troll ganz allein.

An diesem Tage, fühlte er sich sehr einsam.

Zwischen den Halmen, legte er sich nieder und beobachtete wie die Wolken drehend im Transportwirbel verschwanden.

 

Die Wolken fingen an zu weinen.

Der kleine Troll verkroch sich unter den Halmen, welche in den Farben des Regenbogens wuchsen.

Bei jedem Regen, leuchteten die Farben besonders schön und spendeten dem kleinen Kobold, im bedeckendem Schein, in so manch traurigen Stunden Trost.

So wie auch den Menschen auf der Erde, wenn der Regenbogen aus dem Regenbogenland grüßt.

 

Janeida

  • Antworten 2
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Luise,

 

danke für das Lesen.

 

Ja, für den Drehmoment, habe ich teils den "Wirbel" benutzt.....als Synonym auch für den Drehmoment...bin noch am Üben ;-)

 

Die Botschaft der Geschichte, ist teils vielleicht auch etwas kompliziert....

 

 

LG und schöne Ostern

 

Janeida

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.