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Im Sommer malt warmes goldenes Licht

am frühen Abend ihr wahres Gesicht.

Wenn es um ihre Augen und Haare fällt

leuchten blaues Meer und reifer Weizen im Feld.

Schatten, verschwommen und weich wie Daunen

spielen auf ihren Lippen wie geheime Musik ein Raunen

von Liebe.

 

Im Herbst lässt sie Blicke zu Boden schweben

melancholisch und bunt, so wie Blätter gerad' eben.

Wangen, rot wie der Ahorn, der sich zur Ruhe bereitet,

gefärbt vom Fegen des Windes, der sie begleitet.

Kühn und trotzig reckt sie ihr zartes Kinn

dem kühlen Hauch entgegen und fordert den Sinn

des Weges.

 

Im Winter, wenn im Frost ihr Atem erscheint,

Kristalle erstarren aus den Tränen, die sie weint,

wird sie all das Hilflose verbergen,

das der Kälte gnadenlose Schergen

ihr aus der Haut zu reißen streben.

Dann spricht ihr Mund mit leisem Beben

von Zärtlichkeit.

 

Im Frühjahr hört sie all das Leben singen,

das wieder erwacht und in ihr erklingen

tausend Gefühle, die zersprengen den Sarg.

Und was ihr pochendes Herz bislang verbarg

erobert ihr Lächeln, besetzt ihr Gesicht

und durch ihre Augen strahlt wieder das Licht

einer Sonne.

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