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Man sagt, manche Orte brächten uns näher an Gott.

Um dies zu begreifen, muss man nicht unbeding,

in einem religiösen Gefühl verharren.

 

Denn wenn wir sagen dass wir Gott begegnen,

in einer solchen Weise,

dass wir uns ihm besonders nahe fühlen,

bedeutet das eigentlich nur dem eigenen Glauben zu begegnen.

Manche Orte verbinden uns mit uns selbst.

Sie bringen unser Innerstes zum klingen.

 

In einem monotheistischen Sinn,

mag man Gott nur mit einem spezifischen Namen bezeichnen können.

Doch menschlich gesehen, ist der Glaube selbst,

das was wir als Gott beschreiben.

Der Glaube ist ein Name für die Vorstellung,

und die Vorstellung widerum ein Name für das Innerste.

Das woran wir glauben ist das,

was wir in unserem Inneren tragen.

 

Wenn also Gott der Glaube ist,

der Glaube die Vorstellung,

und die Vorstellung das eigene Innere.

So bedeutet Gott nahe zu sein,

sich selbst nahe zu sein.

 

Das mag für den einen die Natur sein.

Wie es für den anderen eine Kirche ist.

Aber für jeden ist es ein Blick in sich selbst.

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