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Hallo Dichtel,

 

hier wage ich mich mal zaghaft heran. Warum ich mich ein bisschen scheue, bei dir zu kommentieren? Das hat nur mit mir zu tun. Experimentelle, konkrete Poesie; Lautmalerei etc. - diese und entsprechende Arten der Dichtung sind schwierig für mich.

 

Nicht, weil sie anders sind. Auch mit meinem Geschmack hat das überhaupt nichts zu tun (wichtig: Sowieso nicht, egal, um welche Arten es sich handelt - den bemühe ich mich ohnehin immer, tunlichst herauszuhalten, weil der gar nichts zu sagen hat, was Kunst betrifft).

 

Es ist nur so, dass die von dir bevorzugte Art der Dichtung - wie soll ich es am besten ausdrücken? Ich stehe immer vor einer abgeschlossenen Tür. Ich klopfe und klingle, manchmal öffnet sich die Tür einen Spalt und ich kann einen Blick hineinwerfen. Manchmal bleibt sie aber auch - zu.

 

Kryptisches Schreiben, Hermetik, Chiffrierung - ich fürchte, meine eingebaute 'Dechiffriermaschine' ist wohl etwas verrostet ... was ich übrigens bedauere. Ich würde gern mehr Zugang finden.

 

Kurz zusammengefasst: Per se ist jede, jede Art der Dichtung gleich'wertig'. Jedenfalls für mich. Aber während mir einiges leicht fällt, wird es bei anderem schwieriger und tja, manches erschließt sich mir einfach nicht - obwohl es versuch(t)e.

 

Hier 'sehe' ich Bilder.

 

Und mir gefällt, was ich sehe - wobei ich mir die Frage stelle: Ist ein Deckel drauf oder nicht?

 

Eine kurze Frage muss ich allerdings noch eben stellen, denn es gibt zwei Möglichkeiten und ich kann wirklich nicht wissen, welche zutrifft - da gibt es keinerlei Hinweis:

 

irgenwie?

Ist das fehlende d Absicht oder ein Tippfehler? Würde mich nur einfach interessieren. ^^

 

LG und ich gehe jetzt meine Gehirnwindungen wieder entwirren und entknoten ,

 

die nicht mehr ganz rostfreie Anonyma

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Hallo Frank,

ich lese den Text als Stimmungsbeschreibung, eine Art Vexierbild, das vom "außen" ins "ein-/mach Glas" wechselt.

Den Gedankensprung von den "laufenden zu den raufenden Regentropfen" konnte ich nicht nachvollziehen, da wäre mir "traufen (vom Regen in die Traufe)" näher gewesen. Was das fehlende "d" in irgenwie anbelangt, tippe ich auf einen Flüchtigkeitsfehler.

LG

Perry

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-

 

 

---------------------- draußen

 

laufen die Tropfen

raufen sich nicht ./ steh im ein_

 

mach Glas, irgendwie?

 

 

-

 

 

Ich stehe immer vor einer abgeschlossenen Tür. Ich klopfe und klingle, manchmal öffnet sich die Tür einen Spalt und ich kann einen Blick hineinwerfen. Manchmal bleibt sie aber auch - zu.

 

--------------------------------------------

 

Hier 'sehe' ich Bilder.

 

- wobei ich mir die Frage stelle: Ist ein Deckel drauf oder nicht?

 

irgenwie?

Ist das fehlende d Absicht oder ein Tippfehler? . ^^

ich lese den Text als Stimmungsbeschreibung, eine Art Vexierbild, das vom "außen" ins "ein-/mach Glas" wechselt.

Den Gedankensprung von den "laufenden zu den raufenden Regentropfen" konnte ich nicht nachvollziehen, da wäre mir "traufen (vom Regen in die Traufe)" näher gewesen.

 

Was das fehlende "d" in irgenwie anbelangt, tippe ich auf einen Flüchtigkeitsfehler.

Hallo Anonyma, hallo Perry,

 

antworte euch nun in einem Ruck; passen eure Gedanken mMn sehr gut in einer Verschmelze zusammen.

 

Gleich am Anfang zu der d-Frage ./ ja ja, da habe ich mich dümmlich und nachtblind verschrieben , … habe es nun auch im Original korrigiert.

 

Möchte ich im Folgenden dein Tür-Bild Anonyma und deine Vexier-Assoziation Perry zusammenfügen derart, könnte man ja die Empfindung "ist die Tür nun offen oder doch geschlossen" gut mir dem Vexier "welches Bild ist nun tatsächlich gemeint" ineinander verweben, mit der Frage:

 

ist im Text nun vordergründig LI's Fenster-Blick hinaus ins draußen_Weit der Textgrund oder doch mehr LI's Selbstreflektion, als fühlte sich LI in einem Einmachglas … im Kontrast zu den draußen an der Scheibe ineinander verfließenden (Regen)tropfen.

MMn genau die Textfrage unter der Szenerie liegend. Und die Antwort ist nun sicher von Blickwinkel zu Blickwinkel verschieden.

 

Perry zu deinem Vorschlag, anstelle von 'raufen' eher ein 'traufen' ins Bild zu setzen … würde meine Absicht in eine andere Sicht bringen; sagt ja der Text: .. (die Regentropfen) raufen sich nicht, so gemeint, fließen sie problemlos ineinander zu einem größeren Tropfen geworden, quasi Hand in Hand … haben sie quasi keinerlei Angst vor Berührung;

 

mMn im Gegensatz zum LI, empfindet ja gerade LI die Glasscheibentrennung von innen nach draußen derart, als sei LI zwar vor dem Regen geschützt, andererseits wie in einem Einmachglas von dem Leben abgetrennt.

 

Anonyma, Perry, mal soviel meinerseits zu dem Text und eurem ziselier_Besuch … wieder ein Tschüss, Frank …

 

-

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