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Geschrieben am

wir näherten uns immer mehr an zuerst

folgte noch ein lachen dem anderen bis

schließlich schweigen zur epidemie wurde

 

das zarte zueinander ziehen wandelte sich

in ein driften zu entfernten fluchtpunkten

lipgloss wurde zum glatteis im spätsommer

 

die gier nach nackter berührung hüllte sich

in festliche abendkleidung und wir tanzten

statt tangonah weiter eins zwei drei kreise

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Geschrieben
auch Kreisbahnen sind flüchtig

 

 

wir näherten uns immer mehr an zuerst

folgte noch ein lachen dem anderen bis

schließlich schweigen zur epidemie wurde

 

das zarte zueinander ziehen wandelte sich

in ein driften zu entfernten fluchtpunkten

lipgloss wurde zum glatteis im spätsommer

 

die gier nach nackter berührung hüllte sich

in festliche abendkleidung und wir tanzten

statt tango immer weiter kreisende walzer

Hallo Perry,

 

spür's hier gur , :-) … dieser Wandel von Nähe hin nach eingeredetem, was auch immer …

 

 

mal meine paar Hubberle Inspirativen, gemäß meines Worteschnabels , ;-)

 

 

flüchtige Kreisbahnen

 

wir näherten uns immer mehr zuerst an

folgte noch ein lachen dem anderen bis

schließlich schweigen zur epidemie floh

 

lust tolles aneinander verfremdete uns

in ein driften zu fernen flucht punkten

lipgloss wurde zum glatteis im sommer

 

die gier nach krokanter berührung schwand

in festliche abend kleidung und wir tanzten

statt tango immer weitere kreise 123 walzer

 

----------------------------------------------------------------------- vielleicht ist ja was für dich dabei , ;-)

 

 

wieder ein Fröhpfeif, Frank …

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

freut mich, dass Du ein paar Anregungen zu dieser schleichenden Entliebung dagelassen hast.

Vor allem gefällt mir der "123 Walzer", den ich gern als "123 Kreise" übernehmen werde.

Die anderen "Schnabligkeiten", lasse ich erst mal noch ein wenig wirken.

Danke fürs Interesse und LG

Perry

Geschrieben

Hallo, Perry (und Dichtel),

 

hier kann ich nur sagen: Erstklassiges Teamwork! Das Ergebnis, finde ich, ist großartig geworden. ^^

 

Am schönsten finde ich das 'nahtlose Inandergleiten/-übergehen' der Sinneinheiten, die mich als Leserin fließend von einem Vers zum nächsten und so durch das Gedicht 'führen'.

 

Dass dieser Fluss an einer Stelle kurz 'gebremst' wird, finde ich ebenfalls gut - denn zum einen passt es genau an dieser Stelle und zum anderen bewahrt es mich davor, zu viel 'Lesetempo' aufzunehmen. Also hier:

 

 

in ein driften zu entfernten fluchtpunkten

lipgloss wurde zum glatteis im spätsommer

Hier werde ich etwas 'abgebremst'. Das stelle ich nur dar, um zu erläutern, was ich meine.

 

Ein (fast) nahtlos fließendes, 'rundes' (Kreis) Ergebnis - mit viel Genuss gelesen!

 

LG,

 

Anonyma

Geschrieben

Hallo Anonyma,

danke für deinen wertschätzenden Kommentar.

Was den Lesefluss anbelangt, sprichst Du ein wichtiges Stilmittel an. Jeder, der selbst schon einmal vorgetragen hat, weiß wie wichtig Lesepausen sind, einmal um Luft zu holen, aber auch um die Aufmerksamkeit zu erhöhen, bzw. zurückzuholen. An dieser Stelle kommt auch ein gefühlsmäßiger "Break" zur Anwendung, denn durch den Wechsel ins Humoristische wird der Tonfall des Bedauern etwas ironisiert und der Kreis erweitert sich etwas leichter.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Luise,

es gibt mehrere Sprüche zu diesem Beziehungsphänomen.

Von Liebe kann man nicht festhalten bis zu Reisende soll man nicht aufhalten.

Ein etwas auf Abstand gehen, muss ja nicht zwangsläufig das Ende bedeuten.

Auch Himmelskörper kommen sich mal mehr mal weniger Nahe.

Danke fürs Reflektieren und LG

Perry

Geschrieben

-

Hallo Perry,

 

die neue Abschlusszeile der letzte Strophe gefällt mir , :-) ... gibt dieser Strophe, gibt dieser in die quasi Unschärfe geratenen Beziehung einen fein-ironischen Beigeschmack, hi hi ,

 

 

die gier nach nackter berührung hüllte sich

in festliche abendkleidung und wir tanzten

statt tangonah weiter eins zwei drei kreise

... meine Frank'eske noch zu dem mMn zu braven 'tangonah' ist ja auch schon in der ersten Zeile dieses "wir näherten uns" ; vielleicht anstelle: tangolipps oder oder ... ist ja Tango beides, eben sich berühren und wieder gehen lassen, muss der fühende Mann sich eingestehen, ist die Frau auch Eigenwill will sie beides , aber Hallo , :-)

 

klar, 'tangolipps' ist ein Dichtel-Wort, aber inhaltlich denke ich weißt du, was ich meine ...

 

 

ein Fröhpfeifendes ... Frank

 

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

"tangolips" ist tatsächlich eine frankeske Umschreibung dieses Nah- und Fernseins des Tangos, aber wegen des bereits verwendeten "lipgloss" werde ich es nicht verwenden. Trotzdem Danke für den Gedankenanstoß, vielleicht fällt mir ja noch eine tangonahe Variation dazu ein (ev. "tangowips" vom Wiegen/Wippen abgeleitet) .

Danke für den Hinweis auf das zweimalige nähern und nah, ist mir selber gar nicht aufgefallen.

LG

Perry

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